STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
8
5|2016
Stadtentwicklung in Hamburg
Neue Entwürfe für Mitte Altona
ausgewählt
Das hochbauliche Auswahlverfahren für die letzten vier Baufelder des
ersten Bauabschnitts im Hamburger Städtebauprojekt Mitte Altona ist
abgeschlossen. Die Wohnungsgenossenschaften Altonaer Spar- und
Bauverein eG, Hamburger Wohnen eG und Kaifu-Nordland eG planen im
Baublock lb.03 den Bau von 139 öffentlich geförderten Wohnungen für
Baugemeinschaften. Außerdem werden im Baufeld 1 auch 24 Eigentums-
wohnungen für die Baugemeinschaft Gleis 4a in Zusammenarbeit mit der
Johann Daniel Lawaetz-Stiftung errichtet. Im Erdgeschoss entsteht ein
Fahrradladen der Alsterarbeit gGmbH, in dem Menschen mit Behinderung
arbeiten werden. Der hochbauliche Entwurf des Hamburger Büros DFZ
Architekten wurde zur Realisierung ausgewählt.
Im Baufeld 2 baut die Baugemeinschaft „Mit Mekan gemeinsam älter wer-
den“ in Kooperation mit der Wohnungsbaugenossenschaft Kaifu-Nordland
eG etwa 49 Wohnungen für ältere Menschen mit und ohne Migrationshin-
tergrund. Für dieses Projekt wurde der Entwurf vom Hamburger Büro SML
Architekten ausgesucht.
Im Baufeld 3 wird die Altonaer Spar- und Bauverein eG (altoba) 50 Woh-
nungen für die beiden Baugemeinschaften „Bliss“ und „Madset“ errichten.
Bliss ist eine Baugemeinschaft, in der sich blinde, sehbehinderte und
sehende Menschen zusammengeschlossen haben. Die Gruppe Madset
(„Mehr als die Summe einzelner Teile“) besteht aus Familien, Paaren,
Alleinstehenden und Wohngemeinschaften. Der Architektenentwurf für
dieses Baufeld stammt von dem Hamburger Büro Hartfil-Steinbrinck
Architekten.
Für das gemeinsame Projekt der Baugenossenschaft Hamburger Woh-
nen eG mit den Baugemeinschaften Stadtdorf und Altoja im Baufeld 4
wurde der Entwurf von Dohse Architekten, Hamburg, ausgewählt. Zu
den 40 Wohnungen gehören drei Wohnungen für Menschen mit Assis-
tenzbedarf und zwei Wohnungen für Flüchtlinge. Im Erdgeschoss ist eine
inklusive Kindertagesstätte mit Krippen- und Elementarbereich geplant.
Außerdem wird das Stadtdorf-Kontor im Erdgeschoss Büroflächen für
Freiberufler anbieten, um Wohnen und Arbeiten miteinander zu verbinden.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Übersichtsplan Mitte Altona: Das Baufeld Ib.03 ist schwarz gestrichelt eingekreist
Quelle: Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen
Neubau in München
Wohnungen, kulturelle Einrichtungen und Kinderbetreuung
in der Nachbarschaft
Die Gewofag Holding GmbH errichtet im Neubaugebiet Freiham im
Münchner Westen rund 240 Wohnungen sowie soziale und kulturelle Ein-
richtungen. Der städtebauliche Realisierungswettbewerb für das Projekt
wurde nun entschieden; die eingereichten Entwürfe werden öffentlich
ausgestellt. Insgesamt sollen in Freiham-Nord bis zum Jahr 2040 in
Projekten unterschiedlicher Bauherren rund 8.000 Wohnungen entstehen.
Die Gewofag baut auf dem einen Grundstück 212 Wohnungen mit einem
bis fünf Zimmern, ein Kulturzentrum, eine Stadtteilbibliothek, ein Fami-
lien- und ein Gesundheitsberatungszentrum und ein Bildungslokal sowie
ein Haus für Kinder mit drei Krippen- und drei Kindergartengruppen. Auf
dem anderen Grundstück entstehen 25 Wohnungen und ebenfalls Räume
für drei Krippen- und drei Kindergartengruppen.
Rund 60% der Mietwohnungen werden einkommensorientiert gefördert,
etwa 22% werden nach dem „München-Modell Miete“ gefördert und 18%
entstehen im Konzeptionellen Mietwohnungsbau (KMB). Für die KMB-
Wohnungen gelten keine Einkommensgrenzen.
Der Baubeginn soll Ende 2018 erfolgen. Das Unternehmen investiert nach
aktuellem Planungsstand über 60 Mio. € in das Projekt.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Ansicht von Südwesten mit Kultur-
zentrum im Erdgeschoss
Quelle: Alleswirdgut Architektur
