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11|2016
den Garten komplett in Eigenregie bewirtschaf-
ten. Hauptsächlich bauen sie Gemüse an und ver-
binden so die Tradition der Selbstversorgung im
Ruhrgebiet mit demmodernen Urban Gardening.
Von Zeit zu Zeit organisieren sie auch Kochkurse
für Nachbarn, die so die russische oder türkische
Küche kennenlernen können.
Die VIVAWEST hatte in Abstimmung mit den
Projektpartnern die Anwohnerinitiative der
Dorstener Zechensiedlung für den Wettbewerb
angemeldet. So konnten Uwe Goemann, Cornelia
Bredenfeld und Thomas Wels als Vertreter
Quelle: Vivawest
Juli 2016: Mieterkinder in
Dorsten-Hervest unterwegs bei
der Ferienfreizeit der VIVAWEST
in Zusammenarbeit mit dem
Evangelischen Kirchenverband
einen interkulturellen Siedlungsgarten, die Sied-
lungsgeschichte, belebt etwa durch Rundgänge,
Ferienfreizeiten und Flüchtlingshilfe.
Diese Vielfältigkeit beeindruckte die Jury bei
diesem Projekt. Ebenso die Qualität des sozialen
Treffpunktes und der Zusammenhalt der verschie-
denen Akteure sowie die kooperative Gestaltung
des Projektes. Gemeinsam hätten VIVAWEST, die
Stadt Dorsten, der Bergbauverein und die Evan-
gelischen Kirchengemeinden den Fortbestand des
Kultur- und Begegnungszentrums in Hervest gesi-
chert. Die Akteure ermöglichten die Fortsetzung
von Ideenkonferenzen, auf denen Bewohner Pro-
jektvorschläge einbringen können, und unterstüt-
zen Angebote wie Kinderferienprogramme und
den interkulturellen Garten.
Ein interkultureller Garten
Letzterer wurde bereits 2015 mit dem Sonder-
preis der Nordrhein-Westfalen-Stiftung gewür-
digt. Die VIVAWEST, die das Grundstück den Gärt-
nern unentgeltlich überlässt, ist hierbei auf eine
Initiative des Bergbauvereins eingegangen. Hier
gärtnern heute Menschen aus elf Nationen, die