Denkmalgerechte Erneuerung
Charakter der Heimatsiedlung
bleibt erhalten
Die zwischen 1927 und 1930 erbaute Heimatsiedlung ist ein Zeugnis der
Aufbruchstimmung des Neuen Frankfurt unter dem damaligen Stadtbau-
rat Ernst May. Deshalb ist der Denkmalschutz bei Baumaßnahmen stets
eingebunden und achtet darauf, dass der Ursprungscharakter der Siedlung
erhalten bleibt. Bevor die Eigentümerin, die Nassauische Heimstätte, mit
der nun anstehenden Sanierung der Hauseingänge beginnen konnte, fand
eine intensive Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde statt. Da der
verbaute Klinkerstein nicht mehr erhältlich
ist, musste eine Firma gesucht werden, die
das Material möglichst farbgetreu brennen
kann. Auch das Treppengeländer wird in ei-
ner Schlosserei in Handarbeit nachgebildet.
Für die Ausführung der sensiblen Arbeiten am
Kulturdenkmal sind Spezialisten gefragt. „Das
macht die Sanierung alleine der Hausein-
gänge zu einem zeit- und kostenintensiven
Projekt, das mit anderen Sanierungsvorhaben
in unseren Beständen nicht vergleichbar ist“,
erläutert Wolfgang Koberg, für die Siedlung
zuständiger Servicecenterleiter des Woh-
nungsunternehmens.
Zunächst wird im Heimatring 41 der Prototyp
gefertigt. Erst wenn dieser vom Denkmal-
schutz abgenommen und freigegeben ist,
können alle 90 Hauseingänge rundum erneu-
ert werden. Rund 750.000 € lässt sich die
Nassauische Heimstätte das kosten. Auch die
in den nächsten Jahren anstehenden Arbeiten
an Dächern, Fassaden, Haustüren, der Wege-
beleuchtung und der Müllplätze müssen mit
dem Denkmalschutz abgestimmt werden.
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Quelle: Nassauische Heimstätte