DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 10/2015 - page 8

STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
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10|2015
Studenten präsentierten Entwürfe
Im Pirnaer Stadtteil Graupa wurden im Juni 2015 die Ergebnisse des
Projekts „Freiraumgestaltung am August-Röckel-Ring in Graupa“ prä-
sentiert. In Kooperation mit der Städtischen Wohnungsgesellschaft Pir-
na mbH (WGP) haben Studenten der Fakultät Landbau/Landespflege der
Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW) in den letzten
Monaten Ideen für die künftige Gestaltung des Wohnumfeldes entwi-
ckelt. Der Studiendekan Landschafts- und Freiraumentwicklung Prof.
Scherzer erläuterte im Rahmen der Präsentation die Vorgehensweise der
Studenten bei der Erarbeitung ihres Projektes sowie wissenschaftliche
Ansätze. Anschließend stellten einige Studenten gemeinsam mit dem
Dekan der Fakultät Landbau/Landespflege Prof. Fischer ihre Arbeiten
im Detail vor. Anschließend hatten die anwesenden Mieter Gelegenheit,
Fragen zur künftigen Entwicklung des Quartiers und des Stadtteils
Graupa zu stellen.
Nach Angaben der WGP erhalten die von den Studenten entwickelten
Arbeiten hilfreiche Aspekte, die in die Freiraumplanung des Wohnungs-
unternehmens auch bei späteren Projekten einfließen können. Dabei
spielen ökologische Gesichtspunkte und die Einbindung vorhandener
Anlagen eine große Rolle. Das Wohnungsunternehmen plant, auch in
Zukunft ähnliche Projekte mit der HTW durchzuführen.
FREIRAUMGESTALTUNG IN PIRNA-GRAUPA
Die Studenten zeigten
interessierten
Anwohnern und der
WGP ihre Entwürfe
Quelle: WGP
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Urban Gardening
Pilotprojekt: Ein Gemeinschaftsgarten in der Gropiusstadt
Die degewo AG will in Kooperation mit dem Verein Common Grounds
und der Himmelbeet gGmbH eine Gemeinschaftsgartenfläche für die Be-
wohner der Großsiedlung Gropiusstadt einrichten. In einem Innenhof am
Käthe-Dorsch-Ring werden Bewohner eingeladen, den Garten auf 500 m
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Fläche zu planen, selbst zu bepflanzen und zu pflegen. Anfang September
startete das Projekt mit einem Nachbarschaftsfest und einem Planungs-
workshop mit den Anwohnern. Die Bepflanzung soll ab dem Frühjahr
2016 beginnen.
„Ich bin davon überzeugt, dass Gemeinschaftsgärten das nachbarschaftli-
che Miteinander stärken, weil sie Raum für Begegnung, Teilhabe und fürs
Selbermachen geben“, sagt degewo-Vorstand Kristina Jahn. Das kom-
munale Wohnungsunternehmen finanziert die Gartenbauarbeiten sowie
fachliche Betreuung und stellt das Gartenland kostenfrei zur Verfügung.
Der Verein Common Grounds entwickelte u. a. ein Toolkit, das bei der
Gründung und Weiterentwicklung urbaner Gärten helfen soll. Die Him-
melbeet GmbH übernimmt Gartenbauaufträge und unterstützt ebenfalls
bei Konzeption, Planung und Aufbau sozialer urbaner Gärten.
Begleitet wird das Gemeinschaftsprojekt in der Gropiusstadt vom Bundes-
ministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie
dem Umweltbundesamt. Es wird im Rahmen des von Common Grounds
e. V. initiierten Projekts „LebensMittelPunkt – Integration von Gemein-
schaftsgärten in Lebens- und Wohnräume“ gefördert.
Weitere Informationen:
mmon-grounds.net
und
himmelbeet.de
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Bei einem Nachbarschaftsfest wurden die Anwohner über den geplanten Gemeinschaftsgarten informiert
Quelle: Tina Merkau
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