STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
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10|2015
Konversion in Darmstadt
Ideenwettbewerb zur Lincoln-Siedlung
Um Gestaltungsideen für den südlichen Teil der Lincoln-Siedlung zu
sammeln, führte die Bauverein AG im Juni und Juli 2015 einen zwei-
stufigen Ideenwettbewerb durch. In der ersten Teilaufgabe waren die
Architekturbüros aufgerufen, einen Entwurf für eine umzubauende und
aufzustockende Doppelzeile mit geförderten Wohnungen zu erstellen und
dabei alle für Sozialwohnungen geltenden Förderrichtlinien zu beachten.
Für die zusätzlichen Geschosse im Baugebiet B3 wurde zudem Barriere-
freiheit vorausgesetzt. Bei der zweiten Teilaufgabe ging es darum, Ideen
für eine umzubauende, aufzustockende und zu ergänzende Doppelzeile im
Baugebiet B4 mit attraktiven freifinanzierten Wohnungen zu entwickeln.
Auch hier war Barrierefreiheit – zumindest für die obersten Geschos-
se – Voraussetzung, die Architekten hatten hier jedoch wesentlich mehr
Planungsfreiheit.
Eingeladen waren insgesamt zehn Architekturbüros aus der Rhein-Main-
Region. Jeder Wettbewerbsteilnehmer entwickelte für beide Teilaufgaben
mögliche Lösungen. Den Entwurfswettbewerb begleitete die Frankfurter
Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung mbH
(BSMF). Die Architekten- und Stadtplanerkammer des Landes Hessen
wirkte beratend an der Vorbereitung mit.
Die 20 eingereichten Entwürfe des Ideenwettbewerbs präsentierte das
Wohnungsunternehmen der Öffentlichkeit von Ende August bis Mitte
September im Rahmen einer Ausstellung in der Firmenzentrale.
Bei der Lincoln-Siedlung handelt es sich um ein ehemaliges Kasernenge-
lände. Auf dem 244.000 m
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großen Konversionsgelände soll Wohnraum
für etwa 3.000 Menschen entstehen. Die BVD New Living GmbH & Co. KG,
eine 100%ige Tochter der Bauverein AG, ist für die Konversion des Gelän-
des verantwortlich. Die Bauverein AG übernimmt vor allem die Wieder-
herrichtung der in der Siedlung vorhandenen Bestandsgebäude.
Weitere Informationen:
d
lincoln.bauvereinag.de
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Die Ergebnisse wurden Ende August präsentiert
Quelle: Bauverein AG
Grün- und Freiflächen
Gemeinsame Bewirtschaftung
In Potsdam Süd werden im Wohngebiet „Am Schlaatz“ im Rahmen eines
Modellversuchs erstmals alle Grün- und Freiflächen eines Wohngebiets
eigentümerübergreifend bewirtschaftet. Die GEWOBA Wohnungsverwal-
tungsgesellschaft Potsdam mbH, die Potsdamer Wohnungsbaugenossen-
schaft eG, die Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956 e.G, die Woh-
nungsgenossenschaft „Karl Marx“ Potsdam e.G. und die Landeshauptstadt
Potsdam sind die Auftraggeber. Seit April 2015 sorgt die FAM Hausmeister
Dienste GmbH für die Pflege und Reinigung der Grünanlagen und Gehwege
sowie für den Winterdienst. Ziel des Modellversuchs ist es, einen einheit-
licheren, qualitativ besseren Pflegezustand des öffentlichen Raums zu
erreichen. Auf diese Weise sollen die Attraktivität des Wohnumfelds und die
Zufriedenheit der Anwohner erhöht werden.
Die Vorbereitungen für das Projekt dauerten vier Jahre, weil eine Anglei-
chung der Qualitätsanforderungen und Pflegezyklen erforderlich war. Der
Modellversuch ist zunächst auf ein Jahr begrenzt; nach einem halben Jahr
findet eine erste Evaluation statt.
Weitere Informationen:
d
Ha
Stadtbauund Stadtentwicklung
Wettbewerb
Preis Soziale Stadt 2016 ausgelobt
Mit dem bundesweiten Wettbewerb zum Preis Soziale Stadt 2016 werden
erneut Projekte ausgezeichnet, die zeigen, wie das soziale Miteinander
in den Stadtquartieren gefördert werden kann. Der Wettbewerb soll die
Bedeutung der sozialen Stadtentwicklung für die Öffentlichkeit erfahrbar
machen. Aktivitäten, die die Lebensbedingungen in den Quartieren ver-
bessern, sollen bekannter gemacht werden. Bewerben können sich alle,
die sich in Stadt- und Wohnquartieren engagieren, z. B. Wohnungsunter-
nehmen, Kommunen, Investoren, Bürger- und Bewohnergruppen sowie
Schulklassen. Auslober sind der Deutsche Städtetag, der AWO Arbeiter-
wohlfahrt Bundesverband, der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs-
und Immobilienunternehmen, der vhw – Bundesverband für Wohnen und
Stadtentwicklung und der Deutsche Mieterbund. Der Einsendeschluss
ist der
18. Dezember 2015
. Die Wettbewerbsunterlagen können auf der
Website des Wettbewerbs sowie auf der GdW-Website abgerufen werden.
Weitere Informationen:
d
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung