DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 12/2015 - page 8

STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
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12|2015
Difu-Umfrage
Wichtig für die Stadt der Zukunft: Grünflächen
6.612 Menschen aus 1.017 Städten und Gemeinden nahmen an einer vom
Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) durchgeführten Umfrage zu ihrer
Vision vom Wohnen in einer Zukunftsstadt teil. Die nicht repräsentative
Umfrage wurde im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF) initiierten „Wissenschaftsjahres Zukunftsstadt 2015“
schriftlich an Bord der „MS Wissenschaft“ sowie online durchgeführt.
In der Umfrage wurde die Bedeutung von Grünflächen für die Stadt der
Zukunft deutlich: 84,6% der Befragten betonten
die Relevanz von Grünanlagen und Parks. 56,6%
der Befragten erwarten, dass auch die Bedeutung
von Urban Gardening zunehmen wird und es in der
Zukunft mehr Gärten für die Nahrungsmittelpro-
duktion geben wird.
Auch beim Thema Mobilität spielte Umweltbe-
wusstsein eine Rolle: Mit 47% möchte fast die
Hälfte aller Befragten künftig am liebsten mit
dem Fahrrad oder Elektrofahrrad unterwegs
sein. Das eigene Auto (21%) und die öffentlichen
Verkehrsmittel (22%) waren etwa gleich beliebt.
Insgesamt 79% der Antwortenden würden also
auf innerstädtischen Strecken künftig den sog.
Umweltverbund – also die Fortbewegung zu Fuß, per Rad, ÖPNV oder
Carsharing – präferieren. Ziel der nicht repräsentativen Difu-Umfrage war
es, ein Stimmungsbild aus der Bevölkerung zu Wünschen und Visionen
für die Stadt der Zukunft zu erhalten. In einer Nachfolgeveröffentlichung
„Stadt der Zukunft – Tendenzen, Potenziale und Visionen“ werden die
Daten vertiefend analysiert und interpretiert, um daraus Anregungen und
Hinweise für die Städte abzuleiten.
Weitere Informationen:
un
d
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
WELCHE DIESER AUSSAGEN TREFFEN ZU FÜR DEINE STADT DER ZUKUNFT?
Es gibt viele Parks und Grünanlagen, in denen
ich mich bewegen oder ausruhen kann.
Es gibt viele Gärten, in denen
Menschen gemeinsam Gemüse
anbauen.
Das Internet ist zu einem wichtigeren „Treff-
punkt“ geworden als die Straßen, Parks und
Plätze draußen.
Die Häuser sind so gebaut, dass auch ohne
Heizung immer angenehme Temperaturen in
ihnen herrschen.
n = 6.136, keine Antwort = 296
Quelle: Difu
73,0%
15,7%
56,6%
84,6%
Schulgartenprojekt
Bauverein AG lässt Obstbäume pflanzen
Die Bauverein AG in Darmstadt unterstützt ein Schulgartenprojekt
der Eleonorenschule, um die Umgebung aufzuwerten und Kindern
und Jugendlichen Möglichkeiten aufzuzeigen, das Zusammenleben zu
verbessern. Das Gymnasium in Darmstadt-Johannesviertel hatte eine
Garten-AG gegründet, die bereits Beete neu angelegt, eine Sitzgruppe
gebaut und Pflanzen eingesetzt hatte. Für die geplante Pflanzung von
vier Obstbäumen fehlten jedoch die finanziellen Mittel.
Die Bauverein AG entschloss sich daraufhin, das Projekt im November
zu unterstützen. Das Wohnungsunternehmen übernimmt die Kosten für
die Anschaffung von zwei Apfelbäumen, einer Quitte und einer Säulen-
pflaume. Außerdem werden vier Mitarbeiter aus der unternehmensei-
genen Werkstatt abgestellt, um die Löcher für die Bäume auszuheben
und ein 60 m
2
großes Areal zu bearbeiten, das als Bienenwiese genutzt
werden soll. Die Leihgebühr für eine dafür notwendige Fräse übernimmt
ebenfalls die Bauverein AG.
„Das Bienenprojekt liegt uns sehr am Herzen, da es Ansatzpunkte in
viele Klassenstufen und Themengebiete der Biologie bringt“, sagte Eva
Schlösser, die Leiterin der Garten-AG. Im Frühjahr hatte sie gemein-
sam mit den Schülern bereits versucht, bienenfreundliche Pflanzen
auszusähen, aber der Boden war so verdichtet, dass nur wenige davon
aufgegangen sind.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Mitarbeiter der unternehmenseigenen Werkstatt wurden zur
Unterstützung der Garten-AG abgestellt
Quelle: Bauverein AG
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