Ulrike Silberberg
Chefredakteurin
EDITORIAL
Die Bedeutung des
öffentlichen Raums
Wenn wir über Qualitäten in den Wohnquartieren sprechen, denke ich
automatisch mit an die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum. Grün-
flächen, Mietergärten und Spielplätze sind Orte der Begegnung und der
sozialen Kontakte. Diese Räume zu gestalten, ist auch eine Aufgabe der
Wohnungswirtschaft, der wir uns in diesem Heft ab Seite 8 widmen.
Dass dies als anspruchsvolle wohnungswirtschaftliche Gestaltungsaufga-
be bezeichnet werden darf, die auch zukünftig nicht leichter wird, zeigt
sich gerade in benachteiligten Wohnquartieren. Intergenerative Projekte
fördern hier den sozialen Zusammenhalt und stabilisieren die Nachbar-
schaft. Ferner sind besonders ältere Menschen – mit abnehmender Mobili-
tät – stärker auf die Ressourcen des Quartiers angewiesen.
Darüber hinaus ist das Thema Sicherheit in den Quartieren von hoher Be-
deutung (Seite 38). In den Anlagen des mehrgeschossigen Wohnungsbaus
kann mit verhältnismäßig geringem Aufwand das Sicherheitsempfinden
gesteigert werden. Dazu gehören gut einsehbare und ausgeleuchtete
Innen-, Außen- und Gemeinschaftsanlagen, die sog. Angsträume reduzie-
ren. Diese gut einsehbaren Räume fördern die Attraktivität eines Quar-
tiers sowie die Interaktion der Bewohner. In Summe wichtige Kriterien bei
der Wohnstandortwahl.
Noch ein Hinweis zur Weihnachtszeit:
Mit dem Erscheinen dieser DW startet auf ebay.de die Versteigerung des
Acrylporträts vom Weihnachtsmann auf Seite 5. Der Erlös geht als Spende
an die DESWOS. Die Versteigerung läuft ab dem 26. November bis zum
6. Dezember, damit der Ersteigerer das Bild noch vor Heiligabend zu
Hause hat.
Unter „DESWOS-Weihnachtsmann“ finden Sie auf Ebay die Aktion, deren
Spendenergebnis wir Ihnen in der Januar-Ausgabe vorstellen werden.
Im Namens des gesamten DW-Teams wünsche ich Ihnen eine frohe und
vor allem friedvolle Advents- und Weihnachtszeit!
Ihre