STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
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12|2015
Neue Mitte Altona
Anhandgabe für drittes
altoba-Projekt
Die Altonaer Spar- und Bauverein eG (altoba) hat die Anhandgabe für ein
drittes Grundstück im neuen Hamburger Wohnquartier Mitte Altona er-
halten. Im Baufeld III des Baublocks Ib.03 errichtet die Genossenschaft ca.
56 geförderte Wohnungen für die Baugemeinschaften Bliss und Madset.
Bliss ist eine Baugemeinschaft von blinden, sehbehinderten und sehenden
Menschen. Die Gruppe Madset („Mehr als die Summe einzelner Teile“)
besteht aus Familien, Paaren, Alleinstehenden und Wohngemeinschaften,
von denen einige schon in Wohnprojekten zusammengelebt haben.
Zudem plant altoba gemeinsam mit der Bauverein der Elbgemeinden
eG (BVE) den Bau von weiteren jeweils rund 100 Wohnungen in den
Baublöcken Ia.02 und Ia.04 im nördlichen Teil der Mitte Altona. Ein
Teil der Wohnungen soll durch die Baugemeinschaft Flickwerk bezogen
werden; einen weiteren Teil stellt die altoba dem sozialen Träger Jugend
hilft Jugend Hamburg zur
Verfügung, der inklusive
Wohnprojekte initiiert. Die
restlichen Wohnungen sind
z. T. geförderte Genossen-
schaftswohnungen.
Burkhard Pawils, Vorstands-
vorsitzender der altoba,
sagte, das neue Quartier
sei eine Chance, neue und
vielfältige Ideen des Zusam-
menlebens zu erproben und
der Forderung nach Inklusi-
on – der gleichberechtigten
Teilhabe aller – Raum und
eine Chance auf Verwirkli-
chung zu geben.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Anlage 3a
Quelle: Städtebaulicher Vertrag Mitte Altona auf Basis Masterplan/BSW
„Ortsbild – besser bauen im Alltag“
Am
9. Dezember 2015
findet in Potsdam der Baukultursalon „Ortsbild
– besser bauen im Alltag“ statt. Das Ortsbild wirkt sich gerade in länd-
lichen Regionen prägend auf den Charakter eines Dorfes oder einer
Stadt aus. Das historische Zentrum wird häufig mit dem Ortsnamen
gleichgesetzt. Andererseits entwickeln sich an den Ortsrändern Gebie-
te, in denen mehr Menschen leben als in der Innenstadt. Zudem stellen
Wanderungsbewegungen wie z. B. in Brandenburg, wo die Bevölkerung
bis 2030 um weitere 10% schrumpfen wird, traditionelle Dorf- und
Stadtstrukturen in Frage. Der Baukultursalon bemüht sich daher um
eine Aktualisierung des Begriffs „Ortsbild“. Wie setzt es sich heutzuta-
ge zusammen, und wie kann es zeitgemäß und nachhaltig gepflegt und
erweitert werden?
Der Baukultursalon findet im Rahmen des Forschungsprojektes „Bau-
kultur konkret“ statt. Dieses wird unter Begleitung der Bundesstiftung
Baukultur durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz,
Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und dem Bundesinstitut für Bau-,
Stadt- und Raumforschung (BBSR) durchgeführt.
BAUKULTURSALON
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Architekturwettbewerb für Studenten
Entwurf ausgezeichnet
Die GEWOBA hat erneut den nach dem finnischen Designer und Archi-
tekten benannten Alvar Aalto Preis verliehen. Seit 2003 vergibt das
Unternehmen den Preis alle zwei Jahre für herausragende Entwürfe von
Studenten des Fachbereichs Architektur. Die Aufgabenstellungen bezie-
hen sich auf reale Situationen in Bremer Stadtteilen; die preisgekrönten
Entwürfe werden zwar nicht umgesetzt, aber mit Geldpreisen und einer
Ausstellung gewürdigt. In diesem Jahr ging es um Huckelriede im Süden
Bremens, wo Wohnangebote auf kleiner Fläche konzipiert werden sollten.
Dabei waren Planungsansätze gefragt, die viel Wohnqualität und Raum
zur gemeinschaftlichen Nutzung bieten. Zudem sollten im Erdgeschoss
Flächen auch für Einzelhandel und Gastronomie vorgesehen werden.
Den ersten Preis erhielt Johanna Browne (MSA Münster) für ihren Entwurf
„The Ribbon“. In der Begründung der Jury heißt es, das Band aus sechs
schlanken Baukörpern setze ein markantes Zeichen in der Mitte Huckelrie-
des und schaffe einen geschützten Hof für die Bewohner. Die unterschied-
lichen Wohnungsgrundrisse für ein bis sechs Personen seien sehr klar
strukturiert und funktional überzeugend. Insgesamt sei es der Preisträ-
gerin gelungen, ein für den Ort und seine Bewohner sehr überzeugendes
Gebäudeensemble zu konzipieren.
Die Preisträger des diesjähri-
gen Alvar Aalto Preises
Quelle: GEWOBA
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