STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
8
4|2015
Streetart-Künstler gestalten Viergeschosser
„Berliner Leben“ lässt sprayen
Musik im Quartier
GESOBAU belebt die VIERTEL-BOX
Das Märkische Viertel ist die erste Großwohnsiedlung West-Berlins. 2014
feierte die GESOBAU AG das 50-jährige Jubiläum u. a. mit einer Ausstel-
lung, die die Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Viertel zum Thema
hatte (siehe DW 11/2014, S. 8). Dabei wurde am Wilhelmsruher Damm
auch die „Viertel-Box“ eingerichtet - als Treffpunkt, Veranstaltungsort
und Ausstellungsraum für Bewohner und Gäste. Das Programm reicht von
Kunstaktionen, Filmabenden, Workshops, Kochevents, einem Nähcafé und
einer Kinder-Künstler-Werkstatt bis hin zu Spieleabenden.
„Die GESOBAU engagiert sich für gute Nachbarschaften in ihren Quartie-
ren und fördert Kommunikation und Zusammenleben ihrer Mieter“, sagt
Helene Böhm vom GESOBAU-Sozialmanagement. Dazu passt auch Musik.
Seit kurzem wird die Box nun jeden ersten Donnerstag im Monat zur
Konzertbühne - und belebt bei freiem Eintritt das MV. Durch die „Musik
in the Box“-Abende führen Felix Bergemann vom Familienzentrum FACE
und der Allround-Musiker Anthony Thet, zwei Musikbegeisterte, die im
Märkischen Viertel aufgewachsen und dem Stadtteil bis heute verbunden
sind. Unterstützt von der GESOBAU laden sie Nachwuchsmusiker auf die
Bühne der „Viertel-Box“.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Das letzte Mal begeisterten das Pop-Duo Goodies & Brains
und die Solokünstlerin Evi Lancora mit Gesang, Gitarre und Ukulele.
Quelle: GESOBAU
Gemeinsame Evaluierung
Die erfolgreichen Programme der Städtebauförderung werden 2015
fortgeführt. Für die Programme Stadtumbau Ost und Stadtumbau West
sollen jeweils 105 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Beide Pro-
gramme werden bis Frühjahr 2016 gemeinsam evaluiert. Ziel ist, über
die übliche Wirkungskontrolle hinaus, Vorschläge für die Grundzüge
und Komponenten eines gemeinsamen, inhaltlich aufgewerteten bun-
desweiten Stadtumbauprogramms zu gewinnen. Grundlage dafür bildet
das im Koalitionsvertrag festgeschriebene Anliegen, die Programme
perspektivisch zusammenzuführen. Mit der Evaluierung hat der Bund
die Arbeitsgemeinschaft der Büros Weeber + Partner und InWIS beauf-
tragt. Die Evaluierung wird von einem Expertenkreis unter dem Vorsitz
von Prof. Dr. Beckmann, ehemaliger Leiter des Deutschen Instituts für
Urbanistik (difu) begleitet. Der Expertenkreis ist aus Vertretern der
Länder, Kommunen, Verbände und der Wissenschaft zusammengesetzt.
Er hat im Februar 2015 bereits das zweite Mal getagt.
STADTUMBAU OST UND WEST
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Temporäres Kustwerk: Mauerfallszene von „IcyAndScot“. Kaum ein Gebäude
wechselt so häufig sein Erscheinungsbild wie das in der Bülowstraße 7
Quelle: Gewobag, Foto: Aurelio Schrey
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Mitte März 2015 wurde in der Berlin-Schöneberger Bülowstraße 7 eine
Vernissage der besonderen Art veranstaltet. Zwölf Streetart-Künstler aus
Brooklyn verwandeln beim Project M/7 ein Wohn- und Geschäftshaus
der Gewobag in eine Kunstgalerie – auch und besonders die vierstöckige
Fassade. Viermal im Jahr lädt das junge, von der Gewobag-Stiftung „Ber-
liner Leben“ unterstützte, Berliner Streetart-Netzwerk Urban Nation (UN)
international renommierte Sprayer ein, mit dem Auftrag, die Fassade des
Gebäudes neu zu gestalten. Die temporären kurzen Aktionen laufen unter
dem Titel „Project M/“. Die iranischstämmigen Brüder „IcyAndSot“ würden
die Fassade z. B. nutzen, um eine Mauerfallszene, basierend auf einem
Originalfoto, nachzubilden, erklärte Yasha Young, Leitung Kunst, Kultur und
soziales Netzwerk der Gewobag Anfang März. Bereits zum siebten Mal wird
der Fassade dann ein neues Äußeres verliehen worden sein.