Controller Magazin 3/2017 - page 112

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Internationaler Controller Verein eV
rend. Hier als Leiter einen noch aktiveren Part
zu übernehmen und das, was Martin mit dem
Arbeitskreis aufgebaut hat und Britta bisher
weitergeführt hat, weiter zu entwickeln, ist für
mich eine spannende, inspirierende und vor
allem schöne Aufgabe.
2. Was wollen Sie erreichen, was
verändern, was vermeiden?
Den Arbeitskreis West III erlebe ich seit
knapp 20 Jahren als sehr aktiven, kreativen
Arbeitskreis, der durch die aktive Mit- und
starke Zusammenarbeit seiner Mitglieder
geprägt ist. Das ist eine sehr starke Basis für
die weitere Arbeit. Mein Ziel ist es, diese
weiter zu nutzen und zusammen mit meinen
Arbeitskreiskolleginnen und Kollegen immer
wieder interessante Themen für uns zu
finden und zu gestalten. Wenn wir so den
Spaß am Arbeitskreis und das gegenseitige
Anregen für die „Alteingesessenen“ erhalten
(oder auch noch ein wenig weiter steigern),
und gleichzeitig neue Mitglieder gewinnen
und begeistern, wäre aus meiner Sicht
ein Hauptziel erreicht.
3. Wenn Sie an Ihre neue Position denken,
was überwiegt: gelassene Vorfreude
oder der Respekt vor der Aufgabe?
Es ist eine Mischung aus beidem. Ich freue
mich sehr darauf, weiter mit und in diesem
sehr aktiven Arbeitskreis und den vielen
Kolleginnen und Kollegen am Thema Control-
ling arbeiten zu können. Für das Vertrauen,
welches sie mir in meiner neuen Rolle
entgegenbringen, bin ich sehr dankbar.
Natürlich ist damit die Erwartung verbunden,
den bisherigen erfolgreichen Weg des
Arbeitskreises, den Martin und Britta bis
hierhin gestaltet haben, weiter zu gehen.
Insofern ist es natürlich eine Aufgabe, der
ich entsprechenden Respekt entgegenbringe.
4. Was sollten die Leser von Ihnen
wissen, wenn es um Beruf, Familie und
Hobbies geht?
Ich bin ein neugieriger und vielseitig interes-
sierter Mensch. Das gilt sowohl im Berufli-
chen als auch im Privaten. Meine Frau und
mein Sohn sind dabei meine wichtigsten
Anker. Hier bin ich zuhause. Sie helfen mir,
mich immer wieder zu erden und zu reflektie-
ren. Überhaupt bin ich ein Mensch, der bei all
der Begeisterung für Neues und Dynamik die
Stabilität als Ausgleich und Ruhepol braucht.
Beruflich war ich in 25 Jahren in vielen Rollen
tätig. Das Kernthema Controlling und IT war
stets ein wichtiger Teil. Auch bezogen auf
Wohn- und Einsatzorte ist eine lange Reihe
zusammengekommen. Umso wichtiger ist es
für mich zu wissen, wo zuhause ist. Bei den
Hobbies kommt der Genussmensch zum Vor-
schein. Ich koche und esse sehr gerne und
genieße dazu gerne ein Glas guten Wein.
Zum Glück treibe ich auch sehr gerne Sport
– am liebsten wenn ein Ball im Spiel ist.
Kochen und Sport kann ich sehr gut mit
Freunden zusammen machen, so dass auch
diese nicht zu kurz kommen. Mit meiner Frau
teile ich die Begeisterung für fremde Länder.
Wir reisen sehr gerne. Wenn dann noch
etwas Zeit übrig bleibt, kommen die vielseiti-
gen anderen Interessen zum Zug, wie bei-
spielsweise Tauchen oder Motorradfahren.
5 Fragen an den Regionaldelegierten
Deutschland West, Martin Herrmann,
zum Wechsel der AK-Leitung
1. Was bedeutet der Abschied von
Britta Metzen für die ICV-Region West?
Drei Jahre der Arbeitskreisleitung ist eine
relativ knappe Zeit. Trotzdem ist es Britta
Metzen gelungen, in dieser Zeit interessante
Sitzungen zu organisieren. Natürlich
bedauere ich ihren Abschied, habe aber
Verständnis für ihre Entscheidung, sich
wieder stärker ihren Berufszielen zu widmen.
2. Wenn Sie die aktuelle Lage in der
ICV-Region Deutschland West beschrei-
ben müssten, dann so:
Wir erleben seit ein paar Jahren einen Gene-
rationswechsel. Diesen sehe ich nicht nur
bei den Leitungen der Arbeitskreise, sondern
auch bei den Mitgliedern. Insofern müssen
wir aufpassen, dass wir uns um möglichst
viele engagierte Mitglieder kümmern. Das
gilt nicht nur für den ICV insgesamt, sondern
auch die Regionen und natürlich im Beson-
deren für die Arbeitskreise und deren
Leitungen. Das ist nach wie vor unser Kern-
geschäft; das ist Basisarbeit und hier liegt
unsere wichtigste Option zur Gewinnung ins-
besondere auch der jungen ControllerInnen.
3. Was liegt Ihnen als Regionaldelegierter
derzeit besonders am Herzen, was sind
eher mittel- oder gar langfristige Ziele?
Neben dem Generationswechsel beobachte
ich in den letzten Jahren auch eine verän-
derte Einstellung der Mitglieder. Sowohl die
Bedeutung der Mitgliedschaft in einem
Arbeitskreis als auch die Frage, in welchem
Umfang sich die Mitglieder für das Zustan-
dekommen und den Erfolg der Arbeitskreis-
sitzungen einsetzen, wird stärker nach
dem persönlichen individuellen Nutzen aus-
gerichtet. Die vielgelobten Kommunikations-
medien, wie z. B. die 140-Zeichen Nachrich-
ten, helfen an dieser Stelle außer durch
operative Erleichterungen nicht weiter.
Einwegnachrichten sind nicht immer die ide-
ale Wahl und echte Kommunikation ist sehr
stark vom persönlichen Kontakt der Mitglieder
untereinander geprägt. Erst damit ist der
Arbeitskreis eine Gruppe aktiver Menschen,
der man sich gerne zugehörig fühlt. Die
gegenseitige Achtung ist hier an vielen Stel-
len nicht nur hilfreich, sondern gehört zu
den Soft Facts, ohne die es gar nicht geht.
4. Was geben Sie Britta Metzen und
Martin Schulte mit auf den Weg?
Für beide gilt, das zu tun, für was sich jeder
entschieden hat, und zwar mit Elan, viel
Freude und der gebotenen Priorität. Erfolge
auf fachlicher und persönlicher Ebene und
Anerkennung lassen sich damit sicher nicht
aufhalten. Vielleicht hilft hier die persönliche
Balanced Scorecard, um für sich ganz
persönlich zu definieren, welchen Stellenwert
die jeweiligen Aktivitäten für mich besitzen.
5. Was außerdem noch wichtig wäre …
Ziele und Etappen planen, Rahmenbedingun-
gen klären, Mitwirkende bewusst integrieren,
aktiv kommunizieren, machen! Ich wünsche
Britta Metzen und Martin Schulte viel Erfolg
auf ihren neuen Wegen.
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