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personalmagazin 01/18
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PERSÖNLICH
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VORSCHAU AUSGABE 02/18
Das nächste Personalmagazin erscheint am 23. Januar 2018
TITEL
People Analytics
MANAGEMENT
Mythos Diversity
ORGANISATION
Workforce Management
RECHT
Urlaubsrecht
PERSÖNLICH
Netzwerken für die Karriere
Was sind Ihre aktuellen Herausforderungen in HR?
Eine große Herausforderung ist es, Frauen in Führungsposi-
tionen zu bekommen. Trotz aktiver Aufforderung unserer Ge-
schäftsleitung haben wir hier zu wenig Nachwuchs. Ein Grund
ist sicherlich unsere Branche: Handel im Bereich Montage- und
Befestigungsmaterial ist doch eher männerdominiert. Einen
anderen Grund sehe ich jedoch nach wie vor in der Sorge der
Frauen, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen. Viele
entscheiden sich für eine längere Auszeit zu Hause.
Welches Projekt würden Sie gern umsetzen, wenn Ihnen ein
verdoppeltes HR-Budget zur Verfügung stünde?
Ich würde einen Meeting-Crasher einführen. Wir meeten zu
oft, zu lange und mit zu vielen Teilnehmern. Ein Meeting-Cra-
sher hat die Aufgabe, in verschiedene Meetings zu gehen und
die Effizienz zu prüfen.
Eine wichtige Tugend für einen Personalmanager ist…?
… zu verstehen, dass das Gras auch nicht schneller wächst,
wenn man daran zieht.
Welche berufliche Entscheidung war die schwierigste für Sie?
Für den aktuellen Job aufs Land zu ziehen.
Was war Ihr bislang schönstes Projekt?
Die Entwicklung und Umsetzung eines Nachwuchsförderpro-
gramms. Die Motivation und Offenheit junger Menschen ist
unbezahlbar.
Wie haben Sie sich zuletzt weitergebildet?
Weiterbildung gehört für mich zum Leben wie Zähneputzen.
Zuletzt habe ich meinen Master in Personalentwicklung und
eine Ausbildung zum systemischen Business Coach absolviert.
Aktuell setze ichmichmit der Zertifizierung zumMental Coach
auseinander.
Wie halten Sie es selbst mit der Work-Life-Balance?
Zufriedenheit und Ausgeglichenheit entstehen für mich nicht
durch eine ausgewogene Work-Life-Balance, sondern dadurch,
dass ich liebe, was ich tue.
Wann haben Sie im Job zum letzten Mal geschwänzt?
Ich habe flexible Arbeitszeiten, somit kann ich nicht
„schwänzen“. Etwas zu kurz kam die Arbeit jedoch in der
Zeit, als der VfB Stuttgart aus der zweiten in die erste Liga
aufgestiegen ist.
Wie kam es, dass Sie sich für eine HR-Laufbahn entschie-
den haben?
Ich habe Soziologie studiert und festgestellt, dass der
Mensch an sich ein ziemlich cooles Wesen ist.
Wer inspiriert Sie?
Das Leben.
Wofür hätten Sie gern mehr Zeit?
Um noch mehr Bücher zu lesen.
Ganz persönlich
ANNELIE SCHÜTT
verantwortet als Personalentwicklerin, Trainerin
und Coach bei der Adolf Würth GmbH & Co. KG die Fach- und
Führungskräfteentwicklung im Innendienst. Zuvor war sie bei der
Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe für Hochschulmarketing
und Recruitment zuständig. Sie hat einen Bachelor in Soziologie
und Politikwissenschaft und einen Master in Personalentwicklung.
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