 
          personalmagazin  11/17
        
        
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            PERSÖNLICH
          
        
        
          _FRAGEBOGEN
        
        
          Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
        
        
        
          
            VORSCHAU AUSGABE 12/17
          
        
        
          Das nächste Personalmagazin erscheint am 21. November 2017
        
        
          
            TITEL
          
        
        
          Die 40 führenden HR-Köpfe
        
        
          
            MANAGEMENT
          
        
        
          Recruiting in Indonesien
        
        
          
            ORGANISATION
          
        
        
          Karriereplanung im agilen Umfeld
        
        
          
            RECHT
          
        
        
          Baustellen des Mitbestimmungsrechts
        
        
          
            PERSÖNLICH
          
        
        
          Erfolgreich scheitern
        
        
          
            Was machen Sie gerade?
          
        
        
          Führungsarbeit im agilen Umfeld und bereichsübergreifende
        
        
          Vernetzung mit dem Community-Ansatz – dafür erarbeiten
        
        
          wir in cross-funktionalen Teams Konzepte und setzen diese
        
        
          flächendeckend um.
        
        
          
            Was sind Ihre aktuellen Herausforderungen in HR?
          
        
        
          Die EnBW befindet sich mitten in großen Veränderungsprozes-
        
        
          sen. Bildlich gesprochen: Wir müssen plötzlich neue Musik-
        
        
          instrumente spielen und neue Musikstile ausprobieren. Wie
        
        
          lernt man ein neues Instrument? Üben, üben, üben. Wie klingt
        
        
          das amAnfang? Schrecklich. Hauptaufgabe von HR ist es dabei,
        
        
          nicht nur neue Arbeitsformen zu vermitteln, sondern vor allem
        
        
          an Haltung und Werten zu arbeiten.
        
        
          
            Welche berufliche Entscheidung war die schwierigste für Sie?
          
        
        
          Im Jahr 2000 war ich Führungskraft in einem hierarchisch-
        
        
          geprägten Unternehmen und habe mich bewusst für eine Fach-
        
        
          und Beraterlaufbahn entschieden. Eine Rückkehr war damals
        
        
          nicht vorgesehen. Im Nachhinein betrachtet, war es für mich
        
        
          die richtige Entscheidung.
        
        
          
            Wie kamen Sie zur HR-Laufbahn?
          
        
        
          Ursprünglich komme ich aus der IT-Branche. Bei meiner Ver-
        
        
          antwortlichkeit für das Thema Wissensmanagement habe ich
        
        
          sehr schnell festgestellt, dass die Themen Veränderung und
        
        
          Entwicklung entscheidende Komponenten für den Erfolg sind.
        
        
          Mit einer systemischen Beraterausbildung und vielen Lerner-
        
        
          fahrungen als Basis arbeite ich nun seit 2008 als Inhouse Con-
        
        
          sultant zu verschiedenen Themen im HR-Bereich.
        
        
          
            Wie haben Sie sich zuletzt weitergebildet?
          
        
        
          Weiterbildung sehe ich als permanenten Prozess. Wer bewusst
        
        
          Aufgaben bewältigt und reflektiert, kann immer etwas lernen.
        
        
          Immer öfter lerne ich von- und miteinander sowie im Arbeits-
        
        
          prozess. Die vielfältigen Online-Angebote helfen mir, über den
        
        
          Tellerrand zu schauen und mein Netzwerk zu vergrößern. Meine
        
        
          letzte formale Weiterbildung hatte ich 2014 zum Thema „Scrum
        
        
          Master“.
        
        
          
            Wer inspiriert Sie?
          
        
        
          Mich inspirieren Menschen, die bestehende Regeln auch
        
        
          mal infrage stellen und sich trauen, etwas anders zu ma-
        
        
          chen. Weiterhin bin ich begeistert von unserer internen
        
        
          1492@EnBW-Initiative. In zeitlich begrenzten Projektteams
        
        
          werdenmit agilenMethoden, neue Produktideen und Proto
        
        
          typen entwickelt. Es ist immer wieder erstaunlich, welche
        
        
          Kompetenzen und welches Engagement zutage kommen,
        
        
          wenn Mitarbeiter selbstorganisiert arbeiten.
        
        
          
            Wofür hätten Sie gern mehr Zeit?
          
        
        
          Ich möchte gern ein Musikinstrument spielen lernen, zum
        
        
          Beispiel Saxophon. Aber neben der Zeit fehlt mir aktuell
        
        
          auch ein schalldichter Raum. Denn wie ich weiter oben
        
        
          geschrieben habe: Am Anfang klingt es schrecklich.
        
        
          Ganz persönlich
        
        
          
            WERNER STOCKINGER
          
        
        
          arbeitet seit 2008 bei der Energie Baden-
        
        
          Württemberg AG als Personal- und Organisationsberater. Er berät
        
        
          und begleitet Führungskräfte zu den Themen digitales Lernen,
        
        
          Wissensmanagement und Veränderungsmanagement. Davor war
        
        
          er in verschiedenen Funktionen bei IT- und Beratungsunterneh-
        
        
          men tätig, unter anderem leitete er die Programme Knowledge
        
        
          Management und Learning Organization bei Oracle Deutschland.
        
        
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