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personalmagazin 12/17
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PERSÖNLICH
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VORSCHAU AUSGABE 01/18
Das nächste Personalmagazin erscheint am 19. Dezember 2017
TITEL
Datenschutz
MANAGEMENT
Mitarbeiterbefragungen
ORGANISATION
HR Analytics
RECHT
Gesundheitsmanagement und Arbeitsrecht
PERSÖNLICH
Vereinbarkeit individuell gestalten
Welche berufliche Entscheidung war die schwierigste für Sie?
Der Wechsel zwischen Projekt- und Linienrollen ist immer
wieder eine Herausforderung. Ich habe den Unterschied schon
mehrfach kennengelernt, zunächst bei meinem Wechsel aus
der Beratung zu Merck und nun beim erneutenWechsel aus der
HR-Funktion in eine Projektorganisation innerhalb von Merck
Finance. Die Herausforderung lohnt sich aber jedes Mal, weil
man lernt, eigene Verhaltensmuster zu prüfen und anzupassen.
Wie kamen Sie zur HR-Laufbahn?
Das war weniger die Entscheidung für oder gegen eine HR-
Laufbahn. Ich habe in HR wie auch vorher in der Beratung und
jetzt bei Merck Finance immer die Chance wahrgenommen,
zukunftsorientierte Themen zu betreuen und große Verände-
rungsprojekte umzusetzen.
Eine wichtige Tugend für einen Personalmanager ist …?
… sich an messbare Fakten zu halten und Entscheidungen mit
Daten zu belegen.
Welches Projekt würden Sie gern umsetzen, wenn Ihnen ein
verdoppeltes HR-Budget zur Verfügung stünde?
Wenn ich die HR-Transformation weiterdenke, dann ist der
nächste Schritt eine Neudefinition der altbewährten HR-Rollen.
Wenn Agilität und Digital HR im Vordergrund stehen sollen,
müssen die Rollen hybrider werden. HR muss integrierter den-
ken – in Rollen wie in Lösungen. Diesen nächsten Schritt zu
gehen, mit allen Organisations- und Prozessanpassungen, die
dazu notwendig sind, halte ich für wichtig und sehr spannend.
Was sind Ihre aktuellen Herausforderungen in HR?
Mit der Transformation der HR-Funktion hat Merck ein solides
Fundament in Bezug auf Strukturen, Prozesse, Daten und Tech-
nologien geschaffen. Die Herausforderung besteht jetzt in der
Nutzung dieses Fundaments als Basis für die geschäftsspezi-
fische (Weiter-)Entwicklung von HR-Lösungen. So sollen mehr
Flexibilität und Agilität in die Organisation kommen, ohne dabei
das Fundament infrage zu stellen: „Stability and Flexibility gene-
rate Agility“ – aber wie setzt man das am besten um?
Was war Ihr bislang schönstes Projekt?
Die Ablösung des traditionellen Grading-Systems bei
Merck und die Einführung einer flexibleren, rollenbasier-
ten Infrastruktur unter dem Titel „Expanding Horizons“.
Ein schönes Beispiel dafür, wie sich in HR und in der
Organisation Horizonte erweitern und Perspektiven ver-
ändern können und müssen, wenn man integrierte und
agilere Formen des People Management leben will.
Wie haben Sie sich zuletzt weitergebildet?
Ich bilde mich täglich – im Gespräch und im Austausch
mit Kollegen aus anderen Funktionen oder externen Kon-
takten. Wichtig ist, den eigenen Horizont kontinuierlich
zu erweitern. Dann ergeben sich neue Perspektiven von
ganz allein.
Ganz persönlich
MIRIAM TOLKSDORF
war vor ihrem Wechsel zu Merck im Jahr
2009 als Senior Consultant in der Human-Capital-Sparte von
Watson Wyatt tätig. Bei Merck HR leitete sie zuletzt die Strategie-
Einheit der globalen HR-Funktion, in der sie die seit 2012 andau-
ernde Transformation der HR-Funktion begleitete. Im April 2017
übernahm Miriam Tolksdorf die Leitung der Einheit für strate-
gische Transformationsprojekte für Merck Finance Operations.
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