personalmagazin 2/2017 - page 82

personalmagazin 02/17
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PERSÖNLICH
_FRAGEBOGEN
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VORSCHAU AUSGABE 03/17
Das nächste Personalmagazin erscheint am 21. Februar 2017
TITEL
Wie zukunftsfähig sind deutsche Unternehmen?
MANAGEMENT
HR-Masterstudiengänge
ORGANISATION
HCM-Software
RECHT
Arbeitszeitkonten in der Zeitarbeit
PERSÖNLICH
Wie Personaler zur Wertschöpfung beitragen
Was machen Sie gerade?
Ich kümmere mich um professionelle Interim-Management-
Lösungen für die Lebensmittelindustrie.
Was sind Ihre aktuellen Herausforderungen in HR?
Um schnelle und tragfähige Lösungen zu finden, muss ich wis-
sen, welcher Interimer aus unserem Netzwerk die beste Ant-
wort liefern könnte. Und dafür muss ich vorher genau zugehört
haben. Also: Zuhören, Verstehen, Verbinden.
Welches Projekt würden Sie gern umsetzen, wenn Ihnen ein
verdoppeltes HR-Budget zur Verfügung stünde?
Ich würde gern einen Feldversuch für das bedingungslose
Grundeinkommen begleiten.
Eine wichtige Tugend für einen Personalmanager ist …?
Wirklich zuhören. Und das Gesagte verstehen, sich merken und
darauf beziehen können. Echter wertschätzender Kontakt kann
nur so funktionieren – und ist Voraussetzung für alles Weitere.
Welche berufliche Entscheidung war Ihre schwierigste?
Die Seiten zu wechseln und aus der Festanstellung als Perso-
naldirektor in die Unsicherheit der Selbstständigkeit zu gehen.
Vom internen zum externen Dienstleister – das war zugleich
auch meine beste berufliche Entscheidung.
Wie halten Sie es mit der Work-Life-Balance?
Das deutsche Konzept vom Feierabend ist längst überholt. Denn
es geht um die Integration der Arbeit in das Leben – und um-
gekehrt. Work und Life kann man nicht getrennt betrachten.
Aber genau das suggeriert doch diese unsägliche Formel der
sogenannten Work-Life-Balance.
Wie kamen Sie zur HR-Laufbahn?
Ich wollte nie als Rechtsanwalt streiten, sondern immer als Ad-
vokat für Menschen Dinge vorantreiben. Wo geht das besser als
in HR? Hier waren meine Stationen in der Festanstellung eine
hervorragende Grundschule, um jetzt in der Ganztagsschule
des Lebens ohne Ferien gute und werteorientierte Entschei-
dungen treffen zu können.
Wie haben Sie sich zuletzt weitergebildet?
Weil das schon viel zu lange her ist, sind für jetzt und für
den Sommer zwei Dinge fest vereinbart: Der Talentfaktor
mit Antje Röwe als Mehrwert für mich, für meine Manager
und meine Kunden sowie eine Woche im Kloster mit Fried-
rich Assländer nur für mich.
Wer inspiriert Sie?
Meine Frau, Obama, die Kollegen der Initiative Wege zur
Selbst GmbH und zum Teil auch die abgehobenen Vorden-
ker aus dem Silicon Valley. Und natürlich die „Zeit“ und
„Brandeins“.
Wofür hätten Sie gern mehr Zeit?
Endlich mit meinem Pilotenfreund aus dem Allgäu ans
Nordkap zu fliegen.
Ganz persönlich
THOMAS SCHULZ
ist seit 2015 geschäftsführender Gesellschafter
der Rau Interim GmbH in Köln. Er ist seit 15 Jahren als Personal-
manager, Trainer und Rechtsanwalt tätig, davon drei Jahre bei
Ikea in Bremen und zehn Jahre in der Milchindustrie im Allgäu.
Zwischen der Festanstellung und der jetzigen Tätigkeit als Provi-
der arbeitete er als Interim Manager HR und als Rechtsanwalt.
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