DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 5/2016 - page 68

MARKT UND MANAGEMENT
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5|2016
IT-Architektur
Modell Wohnungswirtschaft 4.0
Die KSG Hannover GmbH steuert ihren komplexen Geschäftsalltag seit 2014 mit einem flexiblen
Softwaresystem. Neben Eigen- und Fremdbestand betreut das Unternehmen auch Neu- und Umbauten.
Nach der Umstellung auf eine neue IT-Architektur sowie weitere Zukunftstechnologien richtet
sich ihr Blick auf den Einsatz mobiler Lösungen vor Ort.
Für den Aufbruch in die Wohnungswirtschaft
4.0, bei dem die KSG Qualitäts- und Servicefüh-
rer werden will, gingen viele Projektbeteiligte an
den Start. Gleichzeitig hat sich das Unternehmen
auch intern neu aufgestellt. SeineMitarbeiter kön-
nen Herausforderungenwie demdemografischen
Wandel oder Erwartungen hinsichtlich Erreichbar-
keit positiv entgegensehen. Partner und Dienst-
leister sind ebenfalls digital besser eingebunden.
Blick in die 1980er Jahre
Das kommunale Wohnungsunternehmen bewirt-
schaftet nicht nur eigeneMietwohnungsbestände,
sondern betreut auch Fremdeigentumundweitere
Liegenschaften. Daneben hat es als Bauträger ein
hohes Bauvolumen. Gerald Westphalen von der
Beratungssocietät Westphalen & Cie hat die KSG
bei der Auswahl eines IT-Systems begleitet: „Für
die Steuerung von Massenprozessen, Kundenser-
vices und die Quartiersentwicklung sind effiziente
Abläufe entscheidend.“
Da der Markt seinerzeit keine geeigneten Bran-
chenstandards bot, entwickelte ein Mitarbeiter
Anfang der 1980er ein eigenes Verwaltungssys-
tem, das wenig später unter dem Namen Wohn-
Data auch kommerziell erfolgreich vermarktet
wurde. Rund 30 Jahre lang ergänzte die KSG ihr
System durch weitere Funktionen, bis die Daten-
bank „aus allen Nähten platzte“. UmneuenMarkt-
trends entsprechen und die Services verbessern
zu können, suchte man nach einer Lösung, die
flexibler und sicher war.
Anforderungen
KSG-Geschäftsführer Karl Heinz Range erläutert
die Prioritäten zu Projektbeginn: Die Software
sollte vor allemdas breite Tätigkeitsspektrumder
Mitarbeiter unterstützen und die Freiheit bieten,
weitere Anwendungen „anzudocken“.
Auch in ökonomischer Hinsicht sollte das ERP-
System tragfähig bleiben – für die selbstentwi-
ckelte Inhouselösung waren bisher kaum Kosten
Nadja Hußmann
freie Journalistin
Berlin
Quelle: DKB Service GmbH
Zukunftsfähige IT-Architektur auf
SAP-Basis im Application Service Pro-
vider (ASP)-Betrieb (Symbolbild)
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