„Die stark sinkenden Mietschulden bei
unseren Mitgliedern zeigen: Die Woh-
nungsunternehmen sind in Deutschland die
guten Vermieter. Sie sind mit ihren bezahl-
baren Mieten auf den Märkten die eigent-
liche Mietpreisbremse“, erklärte GdW-Prä-
sident Axel Gedaschko. Wäre das anders,
würden die Mietschulden infolge der Über-
lastung der Mieterinnen und Mieter anstei-
gen. Genau das Gegenteil ist der Fall.
Das zeigt auch der Vergleich mit dem bun-
desweiten Gesamttrend – der deutlich
weniger erfreulich ist. Denn bezogen auf
alle Vermieter in ganz Deutschland sind die
Inhalt
2 Bezahlbarer Wohnungsbau:
Vor
allem im innerstädtischen Bereich
können Dachaufstockungen einen
wesentlichen Beitrag zur Schaffung
bezahlbaren Wohnraums leisten.
4 Wettbewerb:
Der Preis Soziale
Stadt geht in die nächste Runde.
Bis Ende Juli können sich Projekte
zur sozialen Stadtentwicklung
online bewerben.
7 WohnZukunftsTag:
Ob Energie-
wende, Digitalisierung oder gleich-
wertige Lebensverhältnisse – die
Zukunftsfragen der Branche werden
auf dem WohnZukunftsTag diskutiert.
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Aktuelle Meldungen
Umweltschutz als Wirtschafts-
faktor
Maßnahmen für den Umweltschutz sind
ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Wie
das Statistische Bundesamt anlässlich
des Tags der Umwelt am 5. Juni 2019
mitteilte, erwirtschafteten die Betriebe
des produzierenden Gewerbes und des
Dienstleistungssektors im Jahr 2017
in Deutschland 73,9 Milliarden Euro
Umsatz mit Waren, Bau- und Dienst-
leistungen für den Umweltschutz.
(wi)
Inflation fällt deutlich
Bislang sind die Versuche der Europä-
ischen Zentralbank, die Inflation auf
knapp unter zwei Prozent anzuschieben
wenig erfolgreich. Im Mai ist die Infla-
tionsrate unerwartet deutlich von 1,7
Prozent im April auf 1,2 Prozent gefal-
len. Die erwartete Verstärkung des Preis-
auftriebs lässt auch aufgrund moderater
Lohnzuwächse und Digitalisierung auf
sich warten, berichtete das
Handelsblatt
am 5. Juni 2019.
(wi)
Weniger Investitionen ausländi-
scher Unternehmen
Im Jahr 2018 wurden deutlich weniger
Investitionen von ausländischen Unter-
nehmen in Deutschland getätigt. Laut
einer Standort-Attraktivitätsstudie des
Beratungsunternehmens EY landet
Deutschland im europaweiten Vergleich
nur noch auf Platz drei hinter Großbri-
tannien und Frankereich. Zudem hat die
Unzufriedenheit ausländischer Investo-
ren mit der Standortpolitik hierzulande
zugenommen, berichtete die
WELT
am
5. Juni 2019.
(wi)
Ausgabe 6. Juni 2019
23
Mietschulden bei GdW-Unternehmen sind gegen
den bundesweiten Trend deutlich gesunken
Berlin – Die rund 3.000 im GdW organisierten Wohnungsunternehmen ver-
zeichnen im Jahr 2018 erneut einen Rückgang bei den Mietschulden. Diese sind
bundesweit um 21,3 Prozent auf 293 Millionen Euro gesunken. Damit ist es den
Unternehmen gelungen, die Mietschulden seit dem Jahr 2003 von damals 757
Millionen Euro um 464 Millionen Euro zu reduzieren. Das ist ein Rückgang um
rund 61 Prozent. Dementsprechend ist der Anteil der Mietschulden an den jähr-
lichen Gesamtmieteinnahmen der GdW-Unternehmen ebenfalls rückläufig. Im
Jahr 2017 betrugen die Mietschulden 1,9 Prozent der Jahressollmiete, 2018 wa-
ren es 0,3 Prozentpunkte weniger. Seit dem Höchststand der Mietschulden im
Jahr 2003 hat sich der Anteil der Mietschulden an der Sollmiete damit von 4,4
Prozent auf 1,6 Prozent deutlich mehr als halbiert.
Die Mietschulden bei den vom GdW vertretenen Mitgliedern trotzen dem bundesweiten Trend und
sind von 2017 auf 2018 deutlich gesunken.
Quelle: GdW
23/2019 1
C 7410
WOHNUNGSPOLITISCHE
INFORMATIONEN