Wohnungspolitische Informationen 22/2018 - page 1

Wohnungsunternehmen in ganz Deutsch-
land erhalten mit der Vereinbarung die
Möglichkeit, ihre Wohnungsneubaupro-
jekte schneller, einfacher, kostengünsti-
ger und in hoher Qualität zu realisieren.
Die Zeitersparnis ergibt sich insbesondere
dadurch, dass Teile der Projektausschrei-
bung und -vergabe sowie der Planung
eines vorgesehenen Wohnungsbaus durch
die Rahmenvereinbarung vorweggenom-
men werden – und durch kürzere Baustel-
lenzeiten dank der Vorfertigung von Bau-
teilen. Aus den neun Angeboten des neuen
Rahmenvertrags können Wohnungsun-
ternehmen das für sie passende Modell-
gebäude auswählen, das anschließend in
erster Linie nur noch an das vorhandene
Grundstück angepasst werden muss.
Die Angebotspreise für die neun innovati-
ven Modellgebäude liegen zwischen 2.000
Inhalt
3 Energetische Sanierung
: Der
Spitzenverband der Wohnungswirt-
schaft GdW hat in Brüssel erreicht,
dass Energiesanierungen stärker mit
EU-Mitteln gefördert werden.
5 Sachsen:
Ein Großteil der Bewohner
des Freistaates will aktuell nicht
umziehen, ergibt eine repräsentative
Umfrage des Verbandes der Woh-
nungs- und Immobilienwirtschaft.
8 Brüssel:
Mit einer hochkarätigen
Diskussionsrunde macht der GdW
auf die benachteiligende Ausnahme
von Wohnungsunternehmen von
der KMU-Definition aufmerksam.
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Aktuelle Meldungen
EU will Bundesländern weniger
Geld geben
Die Europäische Kommission will in der
kommenden Haushaltsperiode Geld in
zweistelliger Milliardenhöhe von den
osteuropäischen Mitgliedstaaten in die
strukturschwachen und von der Flücht-
lingskrise stark getroffenen Mittelmeer-
länder Italien, Griechenland und Spa-
nien umlenken. Wie die
Frankfurter
Allgemeine Zeitung
am 30. Mai 2018
berichtete, soll auch Deutschland in der
Finanzperiode 2021 bis 2027 ungefähr
21 Prozent weniger Geld als aktuell aus
den Strukturfonds erhalten.
(wi)
Norden beim Glasfaserausbau
vorn
Auf dem Weg zu einer flächendecken-
den Versorgung mit schnellem Inter-
net sieht sich Schleswig-Holstein als
ein Vorreiter in Deutschland, berichtete
die
Berliner Zeitung
am 30. Mai 2018.
Mittlerweile könnten sich laut dem
dortigen Wirtschaftsminister Bernd
Buchholz (FDP) 32 Prozent aller Haus-
halte im Norden an das Glasfasernetz
anschließen lassen.
(wi)
Mehr Baufertigstellungen
Im Jahr 2017 wurden in Deutschland
284.800 Wohnungen fertig gestellt.
Wie das Statistische Bundesamt wei-
ter mitteilte, waren das 2,6 Prozent
oder 7.100 fertig gestellte Wohnungen
mehr als im Vorjahr. Die Wohnungs-
und Immobilienwirtschaft machte deut-
lich, dass die Zahlen angesichts jährlich
400.000 neuer benötigter Wohnungen
keine Entwarnung bedeuteten.
(wi)
Ausgabe 1. Juni 2018
22
Serieller Wohnungsbau: Europaweiter Wettbewerb
liefert zukunftsweisende Konzepte
Berlin – Die Ergebnisse des ersten europaweiten Ausschreibungsverfahrens für
serielles und modulares Bauen stehen fest. Neun Bieter erhielten am 29. Mai
2018 in Berlin den Zuschlag für ihre innovativen Wohnungsbaukonzepte, aus
denen Mitgliedsunternehmen des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft
GdW ab sofort auswählen können. Dazu hat der GdW als Initiator der Aus-
schreibung im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Bundes-
bauministerium, dem Hauptverband der Bauindustrie und der Bundesarchitek-
tenkammer eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet.
GdW-Präsident Axel Gedaschko (Mitte) mit Wettbewerbspartnern und Vertretern der ausgewähl-
ten Bieter nach der Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung in Berlin
Foto: GdW, Tina Merkau
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