Wohnungspolitische Informationen 22/2018 - page 6

AUS DEN VERBÄNDEN
Aktueller Zahlenspiegel 5/2018
Rahmendaten zur Wohnungswirtschaft in Deutschland
Bevölkerungsstand
2. Vierteljahr
Veränderung
(Ergebnisse auf Grundlage des Zensus 2011)
2016
2017
gegen Vorjahr
Bevölkerungsstand
(1.000 Einwohner)
82.349
82.666
+0,4%
Bruttoinlandsprodukt
in jeweiligen Preisen
4. Vierteljahr
Veränderung
Veränderung gegen Vorjahr
2016
2017
gegen Vorjahr
auf Basis der Preise von 2010
Mrd. Eur; in jeweiligen Preisen
preisbereinigt
Bruttoinlandsprodukt
(Mrd. EUR)
797,7
829,8
+2,6%
dar.: Bauinvestitionen
(Anlageinvestitionen Bauten)
74,8
78,7
+1,3%
dar.: Wohnbauten
45,5
47,6
+1,0%
Verbraucherpreisindex
April
Veränderung
(2010 = 100)
2017
2018
gegen Vorjahr
Verbraucherpreisindex aller privaten Haushalte
109,0
110,7
+1,6%
Mietpreisindex
April
Veränderung
(2010 = 100)
2017
2018
gegen Vorjahr
Wohnungsmiete (einschl. Nebenkosten) insgesamt
109,2
110,7
+1,4%
Wohnungsmiete (inkl. Miete von Eigentumswohnungen)
109,4
111,2
+1,6%
Altbauwohnungen
109,9
111,5
+1,5%
Neubauwohnungen
109,3
111,1
+1,6%
Index der Mietnebenkosten
April
Veränderung
(2010 = 100)
2017
2018
gegen Vorjahr
Wasserversorgung
111,4
112,3
+0,8%
Müllabfuhr
99,9
100,0
+0,1%
Abwasser
104,4
104,2
-0,2%
Andere Nebenkosten
114,3
105,5
-7,7%
Index der Energiekosten
April
Veränderung
(2010 = 100)
2017
2018
gegen Vorjahr
Strom
127,3
129,3
+1,6%
Gas
103,8
102,5
-1,3%
Flüssige Brennstoffe
89,9
97,1
+8,0%
Feste Brennstoffe
113,2
111,1
-1,9%
Zentralheizung/Fernwärme
100,4
101,0
+0,6%
Baupreisindex
(2010 = 100)
1. Vierteljahr
Veränderung
(ohne Umsatzsteuer)
2017
2018
gegen Vorjahr
Bauleistungen (Neubau) am Wohngebäude
115,4
120,0
+4,0%
Rohbauarbeiten
113,5
118,5
+4,4%
Ausbauarbeiten
117,0
121,2
+3,6%
Baulandpreise
3. Vierteljahr
Veränderung
(in EUR je qm)
2016
2017
gegen Vorjahr
Kaufwerte für baureifes Bauland (EUR je qm)
150,95
176,06
+16,6%
Geschäftsgebiet
174,84
232,57
+33,0%
Geschäftsgebiet mit Wohngebiet gemischt
177,77
158,75
-10,7%
Wohngebiet
173,57
205,34
+18,3%
Industriegebiet
52,76
47,73
-9,5%
Dorfgebiet
48,98
52,65
+7,5%
Index des Auftragseinganges im Baugewerbe
Februar
Veränderung
(Wertindex 2010 = 100)
2017
2018
gegen Vorjahr
Hoch- und Tiefbau
129,5
153,3
+18,4%
Wohnungsbau
175,2
185,8
+6,1%
Wohnungsbaugenehmigungen
Januar bis März
Veränderung
2017
2018
gegen Vorjahr
Genehmigungen insgesamt (einschl. Bestandsmaßnahmen)
28.463
28.409
-0,2%
dar.: Wohnungen (Neubau) in Einfamilienhäusern
8.345
7.661
-8,2%
Wohnungen (Neubau) in Zweifamilienhäusern
2.084
1.870
-10,3%
Wohnungen (Neubau) in Mehrfamilienhäusern
13.366
14.241
+6,5%
davon: Eigentumswohnungen
6.436
7.215
+12,1%
Mietwohnungen
6.930
7.026
+1,4%
Quelle: Statistisches Bundesamt
©
GdW Beckmann
Mecklenburg-Vorpom-
mern: „Bezahlbarer
Wohnraum muss zur
Chefsache werden!“
Schwerin – Andreas Breitner, Direktor
des Verbandes norddeutscher Woh-
nungsunternehmen (VNW), äußerte
sich am 21. Mai 2018 in Schwerin vor
der Landespressekonferenz Mecklen-
burg-Vorpommern zur Lage auf dem
Wohnungsmarkt des Bundeslandes
und formulierte die Forderungen der
Wohnungswirtschaft an Politik und
Verwaltung.
„Der Wohnungsmarkt in Mecklenburg-
Vorpommern ist von zwei gegensätzlichen
Entwicklungen geprägt“, sagte Breitner.
„Zum einen gibt es in den sogenannten
Hotspots Rostock und Greifswald eine
wachsende Nachfrage und steigende Mie-
ten. Dort wird es vor allem für Haushalte
mit mittleren und kleineren Einkommen
schwieriger, eine bezahlbare Wohnung zu
finden.
Zum anderen sucht in Teilen des ländli-
chen Raumes die Wohnung den Mieter.
Als Folge haben vor allem kommunale
Wohnungsgesellschaften und Wohnungs-
genossenschaften Schwierigkeiten, weil sie
Wohnraum zu niedrigen Mieten anbieten.
Die damit verbundenen geringen Gewinne
erschweren es, Wohnungen auf dem neu-
esten Stand zu halten oder gar neue Woh-
nungen zu bauen.
Für die Schweriner Landesregierung bedeu-
tet das: ihre Wohnungsbaupolitik muss
unterschiedlichen Anforderungen gerecht
werden. Was in den nachgefragten Regi-
onen richtig ist, kann auf dem Land falsch
sein. Das Problem zu lösen, setzt klare Füh-
rung voraus und bedarf der übergreifenden
Zusammenarbeit und Abstimmung von
Ministerien. Deshalb muss Wohnungspo-
litik in dieser Zeit Chefsache der Minister-
präsidentin sein“, sagte Andreas Breitner.
(schir/schi)
Andreas Breitner, Verbandsdirektor des VNW
Foto: VNW
6
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