Wohnungspolitische Informationen 21/2018 - page 1

Der Bund ist ein wichtiger Partner für den
sozialen Wohnungsbau. Das sollte nach
dem Auslaufen der Kompensationsmittel
für die soziale Wohnraumförderung ab
2020 so bleiben.
„Es ist ein positives Signal, dass derzeit
auf Bundesebene eine Grundgesetzän-
derung vorbereitet wird, damit der Bund
die Länder auch ab 2020 weiterhin in die-
sem Bereich unterstützen kann“, erklärte
der GdW-Präsident. „Die dabei geplante
Zweckbindung der Mittel ist absolut wich-
tig und richtig, um sicherzustellen, dass
das Geld ausschließlich in mehr bezahl-
baren Wohnraum fließt.“ Jeglichen Versu-
chen, diese Mittel in anderen Haushalts-
bereichen einzusetzen, muss künftig der
Stecker gezogen werden“, so Gedaschko.
Eine Bündelung aller Kräfte für mehr
bezahlbaren Wohnraum in Deutschland
ist absolut notwendig.
(burk/schi)
Inhalt
2 Baugenehmigungen:
Die Zahl der
genehmigten Wohnungen steigt viel
zu langsam – die Dynamik befindet sich
bereits wieder im Sinkflug. So nimmt
der Wohnungsmangel weiter zu.
3 Neue Wege:
Die Deutsche Bau­
industrie fordert anstelle des Leitbildes
der Einzelproduktion eine stärkere
Unterstützung des seriellen und
modularen Wohnungsbaus.
7 Leseraktion:
Schicken Sie uns
zum 70. Jubiläum der wi Woh-
nungspolitische Informationen Ihr
persönliches wi-Foto! Die besten
Aufnahmen werden veröffentlicht.
Aktuelle Meldungen
Ökostrom-Umlage weiterhin
stabil
Der Präsident der Bundesnetzagen-
tur, Jochen Homann, rechnet nicht mit
einem schnellen Rückgang der von den
Stromverbrauchern bezahlten Ökostrom-
Umlage. Er bezweifele aber, dass ein
leichter Anstieg unmittelbar zu steigen-
den Strompreisen führt, wie die
WELT
am 22. Mai 2018 berichtete. Laut Hom-
ann würden den Anbietern die Kunden
„dann weglaufen“.
(wi)
Neues Zuwanderungsgesetz
gefordert
Der Vorstandsvorsitzende der Bundes-
agentur für Arbeit, Detlef Scheele, hat in
der
WELT AM SONNTAG
strenge Regeln
für das geplante Zuwanderungsgesetz
gefordert. Die Politik sollte laut Scheele
bei einem Zuwanderungsgesetz tatsäch-
lich darauf achten, dass wirklich Fach-
kräfte ins Land geholt werden und keine
Ungelernten. Entsprechend streng soll-
ten laut dem Chef der Bundesagentur
die Vorgaben sein.
(wi)
Berlin baut kaum neue Sozial-
wohnungen
Die Zahl der Sozialwohnungen in Berlin
sinkt rapide, wie die
Berliner Morgenpost
am 23. Mai 2018 berichtete. Zwischen
Januar 2014 und April 2018 sind knapp
36.000 Wohnungen aus der Belegungs-
bindung gefallen und können nunmehr
ohne Auflagen frei vermietet werden.
Gleichzeitig sind nicht einmal 1.000
geförderte Wohnungen neu gebaut wor-
den, die Menschen mit niedrigerem Ein-
kommen zur Verfügung stehen.
(wi)
Ausgabe 24. Mai 2018
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Haushaltsentwurf ist gute Grundlage für
Investitionen ins bezahlbare Wohnen
Berlin – Der Deutsche Bundestag hat am 17. Mai 2018 den Etatentwurf für das
Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat in erster Lesung beraten.
„Der Einzelplan für Wohnungswesen und Städtebau zeigt, dass das Thema
Wohnen in den Fokus des politischen Handelns gerückt ist“, begrüßte Axel
Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft, die
aktuellen Zahlen. Insbesondere die Fortsetzung der sozialen Wohnraumför-
derung mit 1,5 Milliarden Euro im Jahr 2018 ist deutlich hervorzuheben. Aber
auch die Städtebauförderung wird auf hohem Niveau fortgeführt.
Die derzeit auf Bundesebene geplante Grundgesetzänderung ist ein positives Signal, damit der
Bund die Länder auch ab 2020 weiterhin beim sozialen Wohnungsbau unterstützen kann.
Foto: chocolat01 / pixelio.de
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