WOHNUNGSPOLITISCHE INFORMATIONEN 29/2017 - page 1

Dieser Aussage schließt sich die Bundes-
arbeitsgemeinschaft Immobilienwirtschaft
Deutschland (BID) an, in dem auch der
Spitzenverband der Wohnungswirtschaft
GdW mitwirkt. Insgesamt hätten sich die
Verbände in der BID noch mehr Aktivitä-
ten seitens der Politik gewünscht, nachdem
im Bündnis für bezahlbares Wohnen und
Bauen schon vor geraumer Zeit erfolgver-
sprechende Lösungen aufgezeigt wurden.
Bislang wurden viele noch nicht umgesetzt.
Das Bündnis hat aus Sicht der BID sehr posi-
tiv auf die Wahrnehmung der Herausfor-
derungen vor allem beim Bund, aber auch
bei vielen Ländern und Kommunen gewirkt.
Das Urbane Gebiet ist einer der Erfolge des
Bundesbauministeriums in dieser Legislatur-
periode und kann dabei helfen, innerstäd-
tische Potenziale für die Stadtentwicklung
zu heben. Dafür muss jedoch auch die Tech-
nische Anleitung zum Schutz gegen Lärm
Inhalt
3 Integration:
Ein neues Schulungskon-
zept für die Wohnungswirtschaft zur
Vermittlung interkultureller Kompe-
tenzen erleichtert die Integration von
Flüchtlingen in den Wohnquartieren.
4 Bundestagswahl 2017:
Die wi
hat die Bundestagsfraktionen zu
den brennendsten Themen der
Wohnungspolitik befragt – Teil 5
von 10 der Sonderserie zur Wahl.
6 Bauminister:
Nach den Landtags-
wahlen in Nordrhein-Westfalen
und Schleswig-Holstein vor einigen
Wochen stehen die Leiter der dorti-
gen Bau-Ressorts fest.
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Aktuelle Meldungen
Weniger Unternehmensinsolven-
zen
Im April meldeten die deutschen Amts-
gerichte 1573 Unternehmensinsolven-
zen. Das waren nach Angaben des Sta-
tistischen Bundesamtes 16,7 Prozent
weniger als im April 2016. Im Bauge-
werbe gab es im April 2017 mit 270
Fällen die meisten Unternehmensinsol-
venzen. 259 Insolvenzanträge stellten
Unternehmen des Wirtschaftsbereichs
Handel. Die voraussichtlichen Forderun-
gen der Gläubiger bezifferten die Amts-
gerichte für April 2017 auf 1,3 Milliar-
den Euro.
(wi)
Veröffentlichung von Dokumenten
Das Bundesinnenministerium teilte der
Frankfurter Allgemeinen Zeitung
am 17.
Juli 2017 mit, dass künftig alle Stellung-
nahmen von Verbänden und Unterneh-
men zu Gesetzesvorhaben- und Entwür-
fen veröffentlicht werden. Begründet
wird diese Maßnahme mit dem Infor-
mationsfreiheitsgesetz, wonach Bürger
einen Anspruch auf Einsicht in die Doku-
mente haben. Bisher geschah dies nur
auf Anfrage.
(wi)
Immer mehr Lehrstellen unbesetzt
Fast jeder dritte Betrieb in Deutschland
kann nach einer aktuellen Umfrage der
Deutschen Industrie- und Handelskam-
mer (DIHK) seine Lehrstellen nicht beset-
zen. Es fehlten überall geeignete Bewer-
ber. Wie der
Tagesspiegel
am 19. Juli
berichtete, wollen die meisten Schulab-
gänger heute lieber studieren. Der Fach-
kräftemangel gilt bereits jetzt als höchs-
tes Konjunkturrisiko.
(wi)
Ausgabe 20. Juli 2017
29
Wohnungsbau-Offensive:
Die Richtung stimmt, die Geschwindigkeit nicht
Berlin – Anlässlich des letzten Spitzentreffens der Partner aus dem Bündnis für
bezahlbares Wohnen und Bauen vor der Bundestagswahl hat das Experten-
gremium zum Umsetzungsstand der Wohnungsbau-Offensive am 17. Juli 2017
seinen neuesten Bericht an Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks überge-
ben. Das Gremium, das unter dem Vorsitz von Michael Sachs, Staatsrat a.D., mit
Akteuren aus Politik und Wirtschaft besetzt ist, kommt darin zu dem Ergebnis,
dass der Bund zwar wieder eine wichtige Rolle als Impulsgeber eingenommen
habe, aber immer noch viel zu tun bleibe.
Gunther Adler, Staatssekretär im Bundesbauministerium, hat in der Bündnisarbeit die Schnittstelle
zwischen Immobilienwirtschaft und Politik erheblich verbessert.
Foto BMUB/Thomas Trutschel
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