WOHNUNGSPOLITISCHE INFORMATIONEN 25/2016 - page 1

„Wir freuen uns besonders über die starke
Beteiligung der Wohnungswirtschaft an
diesem besonderen Preis“, erklärte
Axel
Gedaschko
, Präsident des Spitzenver­
bandes der Wohnungswirtschaft GdW,
anlässlich der Preisverleihung. „Das ist ein
Zeichen dafür, wie stark soziale Verantwor­
tung in den Unternehmensstrategien ver­
innerlicht ist.“
Der Wettbewerb wurde bereits zum neun­
ten Mal seit dem Jahr 2000 ausgelobt.
Flo-
rian Pronold
, Parlamentarischer Staatsse­
kretär im Bundesbauministerium, zeichnete
gemeinsam mit den Auslobern die Preis­
träger für ihr umfassendes Engagement in
Deutschlands Stadtquartieren aus (s. auch
Interview auf Seite 3). „Wir ehren heute
herausragende Projekte, die den Gedanken
der Sozialen Stadt vorbildlich umgesetzt
haben. Ihr Engagement in ihren Nachbar­
schaften ist uns wichtig. Dafür brauchen
sie verlässliche Unterstützung. Deswegen
haben wir nach Jahren der Kürzung seit
2014 die Mittel für die Soziale Stadt fast
vervierfacht. Angesichts der zunehmenden
sozialen Integrationsaufgaben wollen wir
die soziale Stadtentwicklung ab 2017 mit
zusätzlichen 300 Millionen Euro fördern.
Inhalt
3 Interview:
Der Parlamentarische
Staatssekretär im Bundesbauminis­
terium, Florian Pronold, über das
Zusammenleben in Städten und Anfor­
derungen an den Wohnungsneubau.
5 Großwohnsiedlungen:
Anlässlich
des 30. Geburtstages der Siedlung
Hellersdorf wurde diskutiert, wie in
kurzer Zeit viele bezahlbare Wohnun­
gen geschaffen werden können.
6 Jahresstatistik:
Die Berlin-Bran­
denburgische Wohnungswirtschart
fordert einen Paradigmenwechsel
für den dringend benötigten Woh­
nungsneubau.
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Aktuelle Meldungen
Bundesrat ebnet Weg für mehr
öffentliches WLAN
Wer öffentlich zugängliches WLAN
anbieten möchte, hat es künftig leich­
ter. Der Bundesrat billigte am 17. Juni
2016 die Änderungen am Telemedien­
gesetz, mit denen die sogenannte Stö­
rerhaftung abgeschafft wird. Damit soll
es nicht mehr möglich sein, dass Betrei­
ber offener Funknetzwerke belangt wer­
den, wenn Nutzer des WLAN-Angebots
Rechtsverstöße begehen. Wie die
Deut-
sche Presse-Agentur
am weiter berich­
tete, hofft die Regierung dadurch auf
deutlich mehr Hotspots.
(wi)
Netzagentur legt EU-Streit um
Internet-Ausbau bei
Die Bundesnetzagentur hat im Streit mit
der Europäischen Kommission um den
geplanten milliardenschweren Internet-
Ausbau der Deutschen Telekom eine
Grundsatzeinigung erzielt. Die Bonner
Behörde bessert ihren Vorschlag nach,
wie das
Handelsblatt
am 16. Juni 2016
in seiner Online-Ausgabe berichtete. Die
Bedenken der Kommission seien ausge­
räumt, so Behördenchef Jochen Hom­
ann.
(wi)
Mehr Wohnungen genehmigt
Im Zeitraum Januar bis April 2016 wur­
den in Deutschland insgesamt 117.000
Wohnungen genehmigt. Das waren
31,2 Prozent oder knapp 27.800 mehr
als in den ersten vier Monaten 2015.
Wie das Statistische Bundesamt weiter
mitteilte, hatte es eine höhere Zahl in
den ersten vier Monaten eines Jahres
zuletzt im Jahr 2000 gegeben.
(wi)
Ausgabe 23. Juni 2016
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Preis Soziale Stadt 2016 vergeben – Überragendes
soziales Engagement in den Stadtquartieren
Berlin – Bei der Preisverleihung zum renommierten Wettbewerb „Preis Soziale
Stadt“ wurden am 22. Juni 2016 in sechs Kategorien herausragende Beispiele
sozialen Engagements mit einem Preis geehrt. Insgesamt hatten es 18 Projekte
auf die Nominierungsliste geschafft.
„Flüchtlinge als Bereicherung der Nachbarschaft“ – unter diesem Projektnamen ist eine Integra-
tions-Initiative aus Mülheim an der Ruhr mit dem Preis Soziale Stadt ausgezeichnet worden.
Foto: SWB/Stadt Mülheim
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