WOHNUNGSPOLITISCHE INFORMATIONEN 4/2016 - page 6

„Wir geben Städten
Gesicht und Seele“
– die Kampagne des
vdw Sachsen
Die
aktuelle
Kampagne des
Verbandes der
Wohnungs- und
Immobilienwirt-
schaft in Sachsen
(vdw) beinhaltet
eine Vielzahl von
Motiven,
die
bewusst im Freistaat bei den Mit-
gliedsunternehmen des vdw aus-
gesucht wurden. Alles rund um die
Fragen zur Kampagne: Dr. Thomas
Hesse / Referent Marketing, Kom-
munikation und Bildung.
(hess/schi)
Foto: vdw Sachsen
satz „Ambulant vor Stationär“ ein Leben
so lange wie möglich in den eigenen vier
Wänden zu ermöglichen.
„All diese zu lösenden Aufgaben lassen sich
nicht mehr isoliert betrachten und bearbei-
ten. Stattdessen greifen die Themen inei-
nander und bedingen sich gegenseitig. So
ergeben sich beispielsweise in schrump-
fenden Regionen mit steigendem Alters-
durchschnitt gleich mehrere Problemfelder
auf einmal: mangelnde Versorgung mit
Gesundheitsdienstleistungen und Pflege,
die Notwendigkeit neuer Wohnformen, der
Breitbandausbau als Voraussetzung für die
Vernetzung zum Beispiel mit Ärzten über
größer werdende Distanzen, die Notwen-
digkeit neuer Energiekonzepte, da beste-
hende Leitungen immer unwirtschaftlicher
werden sowie die Integration der Zuwan-
derer und Flüchtlinge durch eine langfristige
soziale Betreuung und integrative Maßnah-
men neben dem Dach über dem Kopf. Um
diese komplexe Problematik zu lösen, ist eine
stärkere Vernetzung der einzelnen Ressorts
nötig, um ressortübergreifend Kompromisse
zu finden, die nicht zwingend zusätzliches
Geld erfordern, sondern lediglich ein Wol-
len. Nur mit Ehrlichkeit im Umgang, dezen-
tralen Lösungen im ländlichen Raum sowie
der ganzheitlichen Betrachtung von Quar-
tieren können die Weichen für die nächsten
Jahre gestellt werden, denn die Wohnungs-
wirtschaft ist eine Branche, die immobil ist
und für zehn bis 15 Jahre im Voraus plant“,
fasste Dr. Axel Viehweger abschließend
zusammen.
(jak/kön)
Fortsetzung von Seite 5
AUS DEN VERBÄNDEN
Aktueller Zahlenspiegel 1/2016
Rahmendaten zur Wohnungswirtschaft in Deutschland
Bevölkerungsstand
1. Vierteljahr
Veränderung
(Ergebnisse auf Grundlage des Zensus 2011)
2014
2015
gegen Vorjahr
Bevölkerungsstand
(1.000 Einwohner)
80.822
81.292
+0,6%
Bruttoinlandsprodukt
in jeweiligen Preisen
3. Vierteljahr
Veränderung
Veränderung gegen Vorjahr
2014
2015
gegen Vorjahr
auf Basis der Preise von 2010
Mrd. Eur; in jeweiligen Preisen
preisbereinigt
Bruttoinlandsprodukt
(Mrd. EUR)
742,5
770,7
+1,8%
dar.: Bauinvestitionen
(Anlageinvestitionen Bauten)
79,4
91,4
+0,8%
dar.: Wohnbauten
46,9
49,1
+2,8%
Verbraucherpreisindex
Dezember
Veränderung
(2010 = 100)
2014
2015
gegen Vorjahr
Verbraucherpreisindex aller privaten Haushalte
106,7
107,0
+0,3%
Mietpreisindex
Dezember
Veränderung
(2010 = 100)
2014
2015
gegen Vorjahr
Wohnungsmiete (einschl. Nebenkosten) insgesamt
105,8
106,9
+1,0%
Wohnungsmiete (inkl. Miete von Eigentumswohnungen)
106,0
107,1
+1,0%
Altbauwohnungen
106,5
107,5
+0,9%
Neubauwohnungen
105,9
107,0
+1,0%
Index der Mietnebenkosten
Dezember
Veränderung
(2010 = 100)
2014
2015
gegen Vorjahr
Wasserversorgung
105,8
107,1
+1,2%
Müllabfuhr
99,5
99,9
+0,4%
Abwasser
103,7
104,1
+0,4%
Andere Nebenkosten
109,0
111,2
+2,0%
Index der Energiekosten
Dezember
Veränderung
(2010 = 100)
2014
2015
gegen Vorjahr
Strom
126,0
124,6
-1,1%
Gas
110,7
109,4
-1,2%
Flüssige Brennstoffe
95,9
73,6
-23,3%
Feste Brennstoffe
112,4
110,9
-1,3%
Zentralheizung/Fernwärme
117,0
106,2
-9,2%
Baupreisindex
(2010 = 100)
3. Vierteljahr
Veränderung
(ohne Umsatzsteuer)
2014
2015
gegen Vorjahr
Bauleistungen (Neubau) am Wohngebäude
109,8
111,6
+1,6%
Rohbauarbeiten
109,0
110,2
+1,1%
Ausbauarbeiten
110,5
112,8
+2,1%
Baulandpreise
2. Vierteljahr
Veränderung
(in EUR je qm)
2014
2015
gegen Vorjahr
Kaufwerte für baureifes Bauland (EUR je qm)
130,09
131,99
+1,5%
Geschäftsgebiet
231,88
209,47
-9,7%
Geschäftsgebiet mit Wohngebiet gemischt
132,79
174,14
+31,1%
Wohngebiet
157,00
150,83
-3,9%
Industriegebiet
39,29
31,11
-20,8%
Dorfgebiet
27,86
43,74
+57,0%
Index des Auftragseinganges im Baugewerbe
Oktober
Veränderung
(Wertindex 2010 = 100)
2014
2015
gegen Vorjahr
Hoch- und Tiefbau
115,0
119,3
+3,7%
Wohnungsbau
153,3
160,0
+4,4%
Wohnungsbaugenehmigungen
Januar bis November
Veränderung
2014
2015
gegen Vorjahr
Genehmigungen insgesamt (einschl. Bestandsmaßnahmen)
259.849 276.391
+6,4%
dar.: Wohnungen (Neubau) in Einfamilienhäusern
81.417
86.637
+6,4%
Wohnungen (Neubau) in Zweifamilienhäusern
17.884
18.396
+2,9%
Wohnungen (Neubau) in Mehrfamilienhäusern
115.995 122.093
+5,3%
davon: Eigentumswohnungen
65.328
63.437
-2,9%
Mietwohnungen
50.667
58.656
+15,8%
Quelle: Statistisches Bundesamt
©
GdW Beckmann
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