WOHNUNGSPOLITISCHE INFORMATIONEN 26/2016 - page 4

WETTBEWERB
Preis Soziale Stadt 2016: Bundestagsabgeordnete
gratulieren den Projekten aus ihren Wahlkreisen
Arno Klare, SPD-Bundestagsabgeordneter aus dem Wahl-
kreis Mülheim – Essen I, zur Prämierung des Projekts
„Flüchtlinge als Bereicherung der Nachbarschaft“ mit dem
Preis Soziale Stadt 2016 in der Kategorie Integration und
inklusives Zusammenleben:
„Die Abkürzung SWB
1
wird in Mülheim an der Ruhr immer noch
als ‚Sozialer Wohnungsbau‘ gelesen. In der Tat war es diese Auf-
gabe, die der Gesellschaft an der Wiege geklungen hat. SWB
buchstabiert sich heute anders, doch die soziale Dimension, die
Entschiedenheit für soziale Werte ist nach wie vor im Leitbild der Gesellschaft ver-
ankert. Es ist nicht nur eine Compliance-Begriffshülse. Der SWB handelt in diesem
Sinne. Die Wohnungen an der Augustastraße in Styrum, die ohnehin leergezo-
gen waren, hat der SWB im Rahmen des Mülheimer Weges bei der dezentralen
Unterbringung von Flüchtlingen bereitgestellt. Der seit Jahrzehnten im Stadtteil um
Integration und Dialog bemühte Nachbarschaftsverein wurde ins Boot geholt und
macht eine hervorragende Arbeit. Das Projekt ist in der Tat ein Musterbeispiel wie
Stadtgesellschaft funktionieren kann: Solidarisch, unbürokratisch, konstruktiv und
menschlich.“
1SWB = SWB-Service-Wohnungsvermietungs- und -baugesellschaft mbH
Foto: spdfraktion.de (Susie Knoll /
Astrid Timmermann-Fechter, CDU-Bundestagsabgeordnete
aus dem Wahlkreis Mülheim – Essen I, zur Auszeichnung
des Projekts „Flüchtlinge als Bereicherung der Nachbar-
schaft“ mit dem Preis Soziale Stadt 2016 in der Kategorie
Integration und inklusives Zusammenleben:
„Das Projekt ‚Integration von Flüchtlingen als Chance für die
Quartiersentwicklung‘ aus Mülheim an der Ruhr zeigt, wie sich
in gelungener Weise bereits frühzeitig städtische Verwaltung,
Wohnungswirtschaft und Bevölkerung mit der Integration von
Flüchtlingen auseinandergesetzt haben. Damit bindet das Projekt von Anfang an
alle Beteiligten ein und legt somit einen Grundstein zu einer gelingenden Integra-
tion. Durch die Auszeichnung dieses Projekts mit dem Preis Soziale Stadt zeigen die
Initiatoren des Preises, dass die Wohnungswirtschaft aktuelle soziale Themen in der
Praxis pragmatisch und zukunftsorientiert angeht. Das gemeinsame Wirken aller
Beteiligten fördert somit den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Diese ganz-
heitliche Vorgehensweise ist nachahmenswert!“
Foto: Laurence Chaperon
Irene Mihalic, Bundestagsabgeord-
nete von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
aus dem Wahlkreis Gelsenkirchen,
zur Prämierung des Projekts „Pub-
lic. Private. Partnership: Ein Quartier
blickt nach vorn“ in der Kategorie
Bürgermitwirkung, Stadtteilleben:
„Ich freue mich über die Auszeichnung
von Dorsten-Hervest mit dem Preis Sozi-
ale Stadt 2016. Besonders wertvoll finde ich, dass hier die
Bürgerinnen und Bürger gemeinsam ihren Stadtteil gestalten
und durch viel Engagement bereichern. In Zeiten, in denen
die Gesellschaft weiter auseinander zu driften droht, ist es
besonders wichtig, dass Menschen zusammen kommen und
Brücken schlagen, und das am besten in lokalen Projekten. In
Dorsten-Hervest sind so tolle Begegnungsmöglichkeiten ent-
standen, wie das Stadteilzentrum oder die vielen verschiede-
nen (interkulturellen) Gruppen und es entstehen spannende
Aktionen (z.B. Fußballturnier mit Schalke-Auswahl und Flücht-
lingen). Ich wünsche den Bürger*innen aus Hervest weiterhin
viel Erfolg bei der liebevollen Gestaltung ihres Stadtteils.“
Foto: www.irene-mihalic.de
Ulla
Jelpke,
Bundestagsab-
geordnete von
DIE LINKE aus
dem Wahlkreis
Dortmund I, zur
Auszeichnung
der „Dortmun-
der Kinderstu-
ben“ mit dem Preis Soziale Stadt
2016 in der Kategorie Bildung,
Kultur, Gesundheit und zur Nomi-
nierung des Projekts „Dortmund
wohnt bunt“ in der Kategorie
Wohnen, Wohnumfeld, Natur:
„Dortmund braucht mehr kulturel-
les Miteinander und soziales Enga-
gement. Ich freue mich daher, dass
zwei tolle Projekte aus Dortmund
nominiert und die ‚Dortmunder Kin-
derstuben‘ mit dem Preis Soziale
Stadt ausgezeichnet wurden. Das
Projekt zeigt, wie Integration wirk-
lich geht. Seit 2008 werden dort Kin-
der mit Migrationshintergrund oder
aus sozial benachteiligten Familien
betreut und gefördert. Da die Eltern
dabei miteinbezogen werden, ent-
steht nachhaltige Chancengleich-
heit. Die Auszeichnung honoriert
die wichtige Arbeit der Menschen,
die an den Initiativen mitwirken. Mit
der Kampagne ‚Dortmund wohnt
bunt‘ stehen fünf regionale Unter-
nehmen für Toleranz und Vielfalt auf
dem Dortmunder Wohnungsmarkt
ein. Die Kampagne fördert das nach-
barschaftliche Miteinander und setzt
ein Zeichen gegen soziale Ausgren-
zung.“
Foto: www.ulla-jelpke.de
Marco Bülow, SPD-Bundestagsabge-
ordneter aus dem Wahlkreis Dort-
mund I, zur Prämierung der „Dort-
munder Kinderstuben“ mit dem Preis
Soziale Stadt 2016 in der Kategorie
Bildung, Kultur, Gesundheit:
„Es freut mich, dass das Projekt ‚Dort-
munder Kinderstuben‘ in der Kategorie
‚Bildung, Kultur, Gesundheit‘ mit dem
Preis ‚Soziale Stadt 2016‘ ausgezeichnet wurde. Das Projekt
kümmert sich um die jüngsten Mitglieder unserer Gesell-
schaft und spricht gezielt Familien an, deren Mutterspra-
che nicht Deutsch ist. Für die Kinder wird wohnortnah eine
exzellente Tagesbetreuung angeboten. Vor allem die Tages-
mütter leisten hier eine hervorragende Arbeit. Mit dem Städ-
tebauförderungsprogramm ‚Soziale Stadt‘ unterstützt der
Bund die Stadt Dortmund schon seit vielen Jahren bei der
Stabilisierung und Aufwertung städtebaulich, wirtschaftlich
und sozial benachteiligter und strukturschwacher Stadt- und
Ortsteile. Dortmund konnte immer wieder von dem Pro-
gramm ‚Soziale Stadt‘ profitieren.“
Foto: spdfraktion.de (Susie Knoll /
Florian Jänicke)
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Florian Jänicke)
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