WOHNUNGSPOLITISCHE INFORMATIONEN 11/2016 - page 4

BUNDESPOLITIK
Als Leitveranstaltung der Energiewende in
Deutschland bieten die Energietage einen
einmaligen Überblick über die aktuellen
politischen, wirtschaftlichen und techni-
schen Entwicklungen. Die über 50 Fachver-
anstaltungen mit rund 300 Referentinnen
und Referenten richten sich an Entschei-
der aus Politik, Verwaltung, Verbänden,
an Experten aus der Energie- und Woh-
nungswirtschaft oder öffentliche Einrich-
tungen sowie an Architekten, Ingenieure
und Consultants.
Im Fokus stehen die Themenfelder Energie-
wende, Energieeffizienz und Klimaschutz.
Bei den Veranstaltungen, die von unter-
schiedlichen Institutionen überwiegend
kostenfrei angeboten werden, kommen
bewusst konträre Positionen zu Wort.
Die Wohnungswirtschaft hat umfangrei-
che Erfahrungen mit Klimaschutzmaß-
nahmen. Relativ neu ist deren
Quantifizierung über eingesparte
CO
2
-Emissionen. In der Veranstal-
tung werden CO
2
-Bilanzierungen in
der Wohnungswirtschaft vorgestellt
und diskutiert, welche CO
2
-Fakto-
ren wofür verwendet werden soll-
ten. Auf den Berliner Energietagen
veranstaltet der Spitzenverband der
Wohnungswirtschaft GdW am 13.
April 2016 um 9.30 Uhr eine Podi-
umsdiskussion zum Thema „Praxis
Wohnungswirtschaft: CO
2
-Emissio-
nen Bilanzierung, Monitoring, Stra-
tegien“.
Eine Podiumsdiskussion des Verbandes
Berlin-Brandenburgischer Wohnungsun-
ternehmen (BBU) unter dem Motto „Ener-
gieeffizienz von Gebäuden Technik – Wär-
medämmung – was geht noch?“ findet ab
14 Uhr statt.
(kön)
Alle weitere Information
bekommen Sie unter diesem Kurz-Link:
13. April 2016, Berlin
Die Wohnungswirtschaft auf den Berliner Energietagen 2016
Bundesentwicklungsminister Müller:
Genossenschaften bringen weltweit weniger Armut und mehr Nachhaltigkeit
Berlin – Anlässlich des Jahresempfangs der Deutschen Genossenschaften in Berlin am 15. März 2016 würdigte Bundesent-
wicklungsminister Dr. Gerd Müller die Genossenschaften für eine nachhaltige Entwicklung weltweit: „Das Entwicklungs-
ministerium und die Genossenschaftsorganisation arbeiten seit über 30 Jahren erfolgreich zusammen. Weltweit bringen
Genossenschaften weniger Armut und mehr Nachhaltigkeit. Ohne Genossenschaften wäre die Welt ärmer“, so Müller.
In vielen Ländern der Welt fördert die
Deutsche Genossenschaftsorganisation
mit Unterstützung des Bundesministeri-
ums für Entwicklung und wirtschaftliche
Zusammenarbeit (BMZ) den Aufbau und
die Entwicklung von Genossenschaften.
„Genossenschaftliche Entwicklungsarbeit
ist langfristig angelegt. Wir unterstützen
die Menschen vor Ort, dass sie in gemein-
schaftlicher Selbsthilfe aktiv werden kön-
nen“, sagte Dr.
Eckhard Ott
, Vorsitzender
des Vorstands des Deutschen Genossen-
schafts- und Raiffeisenverbands e.V.
(DGRV).
Für eine nachhaltige Entwicklung sind
genossenschaftliche Zentralunternehmen,
eine genossenschaftsförderliche Gesetz-
gebung und starke Verbände für die Bil-
dung und Prüfung der kooperativen Unter-
nehmen sehr wichtig. „Die Prüfungs- und
Beratungstätigkeiten der Genossenschafts-
verbände fördern die wirtschaftliche Sta-
bilität. Was in Deutschland seit vielen Jah-
ren gut funktioniert, bringen wir in unsere
internationale Arbeit mit ein“, so Ott wei-
ter.
„In Zeiten, in denen viele Menschen vor
Krieg und Not fliehen, wird die Bedeutung
der Genossenschaften besonders augen-
fällig. Sie leisten nicht nur wertvolle Ent-
wicklungshilfe vor Ort sondern engagie-
ren sich auch in Deutschland für ein aktives
Zusammenleben aller Menschen und die
Bereitstellung von bezahlbarem Wohn-
raum“, sagte
Axel Gedaschko
, Präsident
des Spitzenverbandes der Wohnungswirt-
schaft GdW. Er appellierte an die Politik,
den Genossenschaften die passenden Rah-
menbedingungen zu ermöglichen, um sich
noch stärker beim Wohnungsneubau, der
Nachverdichtung und Integration zu enga-
gieren. Die Bereitstellung von Bauland
gehöre hier ebenso dazu, wie der Abbau
von bürokratischen Hürden und Regulie-
rungen. Außerdem müsse die geplante
Sonder-Afa für den Wohnungsbau durch
eine gleichwertige Investitionszulage für
Wohnungsunternehmen, die die Son-
derabschreibung nicht nutzen können,
ergänzt werden.
Weitere Informationen über die
genossenschaftliche Entwicklungsarbeit finden
Sie unter
d
In Deutschland vereinen die rund
7.900 Genossenschaften etwa 22
Millionen Mitglieder. Sie bieten
930.000 Menschen einen Arbeits-
platz. Auch weltweit kommt den
Genossenschaften eine enorme
wirtschaftliche Bedeutung zu. Nach
Angaben des Internationalen Genos-
senschaftsbundes ICA arbeiten mehr
als 250 Millionen Menschen bei einer
Genossenschaft. Rund eine Milliarde
Genossenschaftsmitglieder gibt es
rund um den Globus.
(burk/wie)
VERANSTALTUNG
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