WOHNUNGSPOLITISCHE INFORMATIONEN 28/2015 - page 1

Mit rund 2,2 Millionen Wohnungen –
immerhin rund zehn Prozent des Miet-
wohnungsmarktes – bieten Wohnungs-
genossenschaften mehr als fünf Millionen
Menschen in Deutschland guten und siche-
ren Wohnraum. Sie gewährleisten für ihre
Mitglieder lebenslanges und sicheres Woh-
nen. Der GdW und das Bundesbauministe-
rium haben den Wettbewerb „Genossen-
schaftspreis Wohnen“ erstmals im Jahr 2008
ausgelobt. Unter der Schirmherrschaft der
Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks
sind nun beim Genossenschaftspreis 2015
zum dritten Mal vorbildliche Projekte unter
dem Wettbewerbsmotto „Technik pfiffig
angewandt – ein Gewinn für die Mitglie-
der“ prämiert worden. Insgesamt wurden
drei Projekte mit einem Preis und weitere
zwei mit einer Anerkennung ausgezeichnet.
Inhalt
3 Wettbewerb:
Deutschlands beste
Mieterzeitung – der Spitzenverband
der Wohnungswirtschaft GdW
sucht das beste Kundenmagazin
der Branche.
4 Energieeffizienz:
Die KfW hat
den Höchstbetrag für Förderkredite
im Programm „Energieeffizient
Sanieren“ sowie die Tilgungszu-
schüsse im Kreditprogramm erhöht.
4 Jahresbilanz:
Die Wohnungs-
wirtschaft zieht ein positives Fazit,
befindet sich jedoch im Spannungs-
feld von schrumpfenden und wach-
senden Märkten.
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Aktuelle Meldungen
Weniger Wohngeldempfänger
Am Jahresende 2013 bezogen in
Deutschland rund 665.000 Haushalte
Wohngeld. Wie das Statistische Bun-
desamt weiter mitteilte, waren das 1,7
Prozent aller privaten Haushalte. Im Ver-
gleich zu 2012 ging die Zahl der Emp-
fängerhaushalte um rund 15 Prozent
zurück. Damals hatten rund 783.000
Haushalte Wohngeld erhalten, was
einem Anteil von 1,9 Prozent aller Pri-
vathaushalte entsprach.
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Thema lesen Sie auf Seite 3.
(wi)
Berlin wächst stärker als erwartet
Berlin wächst deutlich schneller als bis-
her erwartet. Als Folge der ungebroche-
nen Zuwanderung in die Hauptstadt hat
die reale Entwicklung die Voraussagen
überholt, wie
DIE WELT
am 7. Juli 2015
berichtete. Bisher war der Senat davon
ausgegangen, dass im Jahr 2030 rund
250.000 mehr Menschen in der Stadt
leben werden als 2011. Diese Marke
wird nun laut Stadtentwicklungssena-
tor Andreas Geisel schon 2019 erreicht
werden.
(wi)
Umsätze in der Energie- und
Wasserwirtschaft gesunken
Im Jahr 2013 haben die Unternehmen
der Energie-, Wasser- und Entsorgungs-
wirtschaft mit 20 und mehr Beschäf-
tigten 603,6 Milliarden Euro Umsatz
erzielt. Wie das Statistische Bundesamt
am 3. Juli 2015 mitteilte, war das mit
einem Minus von rund 9,8 Milliarden
Euro gegenüber 2012 der erste Rück-
gang nach mehreren Jahren mit starken
Zuwächsen.
(wi)
Ausgabe 9. Juli 2015
28
Genossenschaftspreis Wohnen: Fünf hochklassige
Wohnungsgenossenschaften ausgezeichnet
Die Preisträger mit Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks, dem Parlamentarischen Staats-
sekretär Florian Pronold und Vertretern von Auslobern und Jury
Foto: GdW, Andreas Schulz
Berlin – „Die preisgekrönten Genossenschaften zeigen auf beeindruckende
Art, wie technische Innovationen das Wohnen für junge, insbesondere aber
auch für ältere Menschen erleichtern, noch lebenswerter und sicherer machen
können“, erklärte Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Woh-
nungswirtschaft GdW, anlässlich der Preisverleihung des dritten „Genossen-
schaftspreis Wohnen“ am 1. Juli 2015 in Berlin. „Pfiffig angewandte Technik
kann dabei helfen, Energie und Kosten zu sparen oder auch betriebsinterne
Prozesse und die Kommunikation mit den Mitgliedern zu optimieren.“ Dr. Bar-
bara Hendricks, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsi-
cherheit, eröffnete als Schirmherrin die Verleihung des Genossenschaftspreises
und gratulierte den Preisträgern – deren Projekte zeigen, dass die Idee des ge-
nossenschaftlichen Wohnens lebe.
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