PERSONALquarterly 2/2018 - page 3

02/18 PERSONALquarterly
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EDITORIAL
Liebe Leserinnen und Leser,
dass Zusammenhänge zwischen berufsbedingtem Stress und indivi-
duellem Gesundheitszustand existieren, ist angesichts des aktuellen
Fehlzeitenreports kaum abzustreiten. Die krankheitsbedingte Abwe-
senheit Beschäftigter hat nicht nur individuelle Konsequenzen für die
Arbeitnehmer selbst. Unternehmensseitig entstehen neben organisato-
rischen Problemen (z.B. Vertretung) vor allem erhebliche Kosten. Nach
einer Erhebung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
lagen die volkswirtschaftlichen Produktionsausfälle im Jahr 2015 bei 64
Milliarden Euro. Davon entfielen 9,5 Milliarden auf psychische Erkran-
kungen. Entsprechende Reaktionen von Organisationen – auch vor dem
Hintergrund gesetzlicher Regelungen zur Gefährdungsbeurteilung –,
sind vor allem im Auf- und Ausbau von Aktivitäten im betrieblichen Ge-
sundheitsmanagement zu sehen. Daneben gelangen Führungskräfte in
den Blick. Was können Führungskräfte tun, damit ihre Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter in digital beschleunigten Arbeitswelten gesund bleiben?
Welche Verhaltensweisen von Führungskräften beeinträchtigen oft un-
beabsichtigt die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden? Was muss an welcher
Stelle mit wem geklärt werden, damit Erholung von der Arbeit gelingt?
Was können Führungskräfte tun, um selbst gesund zu bleiben? Wie kann
„self care“ und „other care“ trainiert werden? Diesen Fragen gehen wir in
dieser Ausgabe der PERSONALquarterly nach.
Passen Sie gut auf Ihr Team auf und bleiben Sie selbst gesund!
Simone Kauffeld,
Herausgeberin
PERSONALquarterly
Judith Volmer,
Universität Bamberg
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