Region Report Frankfurt - page 7

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STADTENTWICKLUNG
wandel vom Industrie- zum Dienstleis­
tungsstandort. Um herauszufinden, wie
die Stadt lebenswerter und wirtschaftlich
stärker werden kann, hat die Stadt Offen-
bach gemeinsam mit dem Verein Offen-
bach offensiv und unter der Leitung des
Frankfurter Planungsbüros Albert Speer
& Partner Entwicklungschancen bis 2030
aufgezeigt. Auf 100 Hektar könnten sich
neue Betriebe ansiedeln, auf weiteren
Flächen Wohnungen für 10.000 Bewoh-
ner gebaut werden.WeitereMöglichkeiten
sind laut Masterplan die Arrondierung
Rumpenheims, Bürgels undWaldhofs und
die Nachverdichtung.
Ein zentrales Element für die Ent-
wicklung Offenbachs ist die Innenstadt.
Diesen „Kernbereich“ wollen die Planer
mit gestalterischen Eingriffen beleben.
Potenzial für die Wirtschaft sehen sie
in einem „Quartier 4.0“ auf dem Gelän-
de des ehemalingen Güterbahnhofs.
Die Möglichkeiten
optimal nutzen
Bevölkerungszahlen und Unternehmensansiedlungen in der
Region FrankfurtRheinMain steigen seit Jahren. Flächenknapp-
heit, kletternde Kaufpreise und hohe Mieten sind die Folge.
Die Region versucht, das Wachstum nachhaltig zu gestalten.
Foto: Zabel Property AG
»
F
rankfurt übt als Finanz- und Han-
delsmetropole eine hohe Anzie-
hungskraft aus. Die Beschäftigungs-
entwicklung verläuft seit Jahren positiv.
Die hohe Attraktivität der Stadt sorgt
für stetiges Bevölkerungswachstum.
Zum Jahresende 2015 lebten nach Anga-
be des städtischen Statistikamts 724.486
Einwohner in Frankfurt, rund 16.000
Personen mehr als im Vorjahr. Bis zum
Jahr 2030 rechnen die Statistiker mit
810.000 Einwohnern. Frankfurt ist aber
auch eine Stadt mit nur noch geringen
Wachstumsmöglichkeiten. Die Potenzi-
ale in der Innenentwicklung – Baulücken,
Verdichtung bestehender Siedlungsteile
durch zusätzliche Gebäude, Konversion
industrieller Brachen und der Umbau von
überdimensionierter Verkehrsinfrastruk-
tur – sind weitgehend ausgeschöpft.
Das Wachstum der Stadt verursacht
nicht nur Probleme wie steigende Mie-
ten und Kaufpreise, sondern auch eine
zunehmende Konkurrenz zwischen den
NutzungsartenWohnen, Gewerbe und In-
dustrie. Gemeinsammit den Bürgern will
die Stadt daher imRahmen des „Stadtent-
wicklungskonzepts Frankfurt 2030“ auf-
zeigen, wie die Stadt als Wohn- undWirt-
schaftsstandort mit hoher Umwelt- und
Lebensqualität weiterentwickelt werden
kann. Der Entwurf wird voraussichtlich
2017 erarbeitet sein.
MASTERPLAN OFFENBACH
Für Offenbach
gibt es bereits einen Masterplan. Die
Stadt durchlebt derzeit einen Struktur-
Mit Sunset-Desk im 43. Oberge-
schoss: Im Europaviertel entsteht
bis 2019 der „Grand Tower“ mit
rund 400 Eigentumswohnungen.
„Bei der Vermarktung
der Eigentumswohnun-
gen im Grand Tower
gehen wir von einem
großen Interesse aus
dem Ausland aus.“
Thomas Zabel
,
Vorstand der Zabel Property AG
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