Region Report Frankfurt - page 11

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QUARTIERSENTWICKLUNG
170 Plätzen. Ein öffentlicher Dachgarten
soll die Aufenthaltsqualität zwischen den
Hochhäusern zusätzlich steigern. Die
Fertigstellung ist für 2021 geplant. Das
historische Bankgebäude Roßmarkt 18
liegt außerhalb des Baugrundstücks und
bleibt bestehen.
RUNDSCHAU-AREAL WIRD QUARTIER
Vor
mehr als zehn Jahren hat die Frankfurter
Rundschau ihr zentral gelegenes Areal in
der Innenstadt verlassen. Das 5.600 Qua-
dratmeter große Gelände befindet sich
an der Ecke Große Eschenheimer Straße/
Stiftstraße und damit in mittelbarer Nähe
zur Zeil. Bis Ende 2018 realisieren die bei-
denKooperationspartner Strabag Real Es-
tate (SRE) und RFR Holding (RFR) nach
den Plänen des Hamburger Architekten
Hadi Teherani einQuartier, das auf 24.500
Quadratmeter Bruttogrundfläche Raum
für ein Boardinghouse, Gastronomie-,
Wohn-, Einzelhandels- und Hotelflächen
bieten soll. Betreiberin des Lifestyle-Eco-
nomy-Hotels „Moxy“ und des Boarding-
house „Residence Inn by Marriott“ wird
die Gesellschaft SV Hotel. Das Hotel wird
rund 257 Zimmer, das Boardinghouse 157
Apartments aufweisen.
Im Gebäudeteil, der für Wohnungen
vorgesehen ist, sollen vomzweiten bis zum
fünften Stockwerk etwa 50 Eigentums-
wohnungenmit 35 bis 135Quadratmetern
und im sechsten Stock Penthouse-Woh-
nungen mit Panoramaterrassen entste-
hen. Im Erdgeschoss werden die Flächen
für Gastronomie und Ladengeschäfte ge-
nutzt. Zudem soll die Möglichkeit entste-
hen, nicht nur außen entlang der Großen
Eschenheimer Straße zu flanieren, son-
dern auch zwischen den Gebäuden, zum
Thurn & Taxis Palais und zum Einkaufs-
zentrum „MyZeil“. Die Eröffnung ist für
Ende 2018 geplant.
GROSSPROJEKT IM KULTURCAMPUS
Auf
dem ehemaligen AfE-Areal an der Ecke
Senckenberganlage und Robert-Mayer-
Straße entsteht nach den Plänen des
Frankfurter Architekturbüros Cyrus Mo-
ser ein Gebäudeensemble aus zwei Hoch-
häusern, einem Solitärgebäude und einer
Kita. Commerz Real und Groß & Partner
realisieren mit den vier Baukörpern
lichen Zusammenhang des dreiflügeligen
Baus. Im Inneren bleiben durch die Si-
cherung des originalen Treppenhauses
und des Sgraffitos im Foyer Zeitzeugnisse
gewahrt“, erläutert Architekt Jürgen En-
gel. Die Fertigstellung der Kornmarkt
Arkaden ist für Mitte 2018 geplant.
UMNUTZUNG AM PALMENGARTEN
Das Land
Hessen und die Stadt Frankfurt wollen
das Areal zwischen Palmengarten, Bota-
nischemGarten und demGrüneburgpark
gemeinsam entwickeln. Dort liegen die
ehemaligen, derzeit leerstehenden Bota-
nischen Institute in der Siesmayerstraße
undweitere, südlich angrenzende Flächen.
Im nördlichen Bereich, der sich derzeit
noch im Eigentum des Landes befindet,
sollen studentische Wohnungen, eine
Kindertagesstätte und eine Schule nebst
Erweiterungsfläche entstehen.
Im Süden des Areals sollen Flächen
für Wohnen im Geschosswohnungsbau
geschaffen werden. Insgesamt werden 30
Prozent als geförderterWohnraumentste-
hen. Das Bebauungsplanverfahren soll bis
Ende 2019 abgeschlossen sein. Nach den
derzeitigen Überlegungen könnten rund
130Wohnungen und rund 90Wohnheim-
plätze entstehen. Die Flächen für studen-
tisches und allgemeines Wohnen sollen
an private Investoren veräußert werden.
Die Erlöse durch den Verkauf werden von
Land und Stadt nach Abzug der Kosten
des Gesamtprojekts im Verhältnis der in
das Planungsareal eingebrachten Flächen
geteilt.
NEUE NUTZUNG IM BANKENVIERTEL
Das
ehemalige Deutsche-Bank-Areal in der
Frankfurter Innenstadt soll neu entwi-
ckelt werden. Das Unternehmen Groß
& Partner beabsichtigt, das Grundstück
zwischen Junghofstraße und Großer Gal-
lusstraße unter Einbeziehung der denk-
malgeschützten Bausubstanz mit einem
Nutzungsmix aus Wohnen, Hotel, Büro,
Einzelhandel, Gastronomie und Gewer-
be zu entwickeln und nachzuverdichten.
In einem städtebaulichen Vertrag will
die Stadt vereinbaren, dass 30 Prozent
der neu hinzukommenden Wohnfläche
als geförderter Wohnungsbau errichtet
wird. Der Entwurf des niederländischen
Architekturbüros UN Studio sieht vor,
dass das Areal durch neue Wege, Plätze
und publikumsintensive Nutzungen in
den Sockelzonen für die Öffentlichkeit
zugänglich gemacht wird. Der bisherige
Bebauungsplan soll geändert werden.
Vorgesehen sind rund 60.000 Qua-
dratmeter Wohnnutzung, die auf vier
Hochhäuser verteilt werden. Die Türme
sollen neue städtebauliche Akzente setzen
und den Hochhauspulk sowie die Frank-
furter Skyline ergänzen. Für die Hochhäu-
ser sindHöhen von zirka 228, 173, 120 und
100 Metern vorgesehen. Entstehen sollen
rund 600 Wohnungen für etwa 1.500 Be-
wohner und eine Kindertagesstätte mit
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