DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 4/2018 - page 6

STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
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4|2018
Ausschreibung
GEWOBA-Preis für zukunfts­
gerechte Stadtentwicklung
Die Bremer GEWOBA Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen hat zum zwei-
ten Mal den Preis für zukunftsgerechte Stadtentwicklung ausgerufen. Die
Ausschreibung richtet sich an Studierende der Sozialwissenschaften und
beschäftigt sich mit der Frage „Krachmacherstraße 2.0 – Wie wohnen Kin-
der heute und in Zukunft?“ Der Ideenwettbewerb wird in Kooperation mit
der Universität Bremen und der Jacobs University Bremen durchgeführt.
Bis Ende September 2018 können interessierte Studierende Analysen,
neue Einsichten und Perspektiven mit eindeutigem Praxisbezug zum
Thema „Wohn- und Lebenssituationen von
Kindern“ entwickeln. Ziel des Wettbewerbs
ist es, die Beschäftigung von Studierenden
mit den Themen Stadtentwicklung und
Wohnen zu fördern und Anregungen für die
Praxis zu erhalten. Das Preisgeld beträgt
insgesamt 5.000 €, aufgeteilt auf 2.000 €
für den GEWOBA-Preis für zukunftsgerechte
Stadtentwicklung sowie dreimal 1.000 € für
Anerkennungen. Die öffentliche Preisverlei-
hung findet am
30. November 2018
statt.
Weitere Informationen:
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d
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Nachverdichtung
Wohnungen statt Parkdeck
Der Bau- und Heimstättenverein Stuttgart eG und die Baugenossen-
schaft Zuffenhausen eG erweitern gemeinsam ihren Wohnungsbestand
in Stuttgart-Freiberg, in direkter Nachbarschaft des 22-geschossigen
Julius-Brecht-Wohnhochhauses. Anstelle eines maroden Parkdecks an
der Kreuzung Mönchfeldstraße/Adalbert-Stifter-Straße soll ein attrak-
tives Wohnquartier mit 121 Mietwohnungen entstehen. Außerdem sind
zwei Wohngemeinschaften für pflegebedürftige Personen geplant. Die
Gesamtwohnfläche des neuen Quartiers wird rund 8.140 m
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betragen.
20% der Wohnungen erhalten darüber hinaus eine Wohnbauförderung
nach dem Stuttgarter Innenentwicklungsmodell (SIM). Ergänzt wird das
Angebot durch eine 3-gruppige Kindertagesstätte.
Der Entwurf ist gekennzeichnet durch ein Ensemble aus drei flügelförmi-
gen Wohnzeilen, die einen gemeinsam nutzbaren Gartenhof umschließen.
Die Anlage schirmt sich von der angrenzenden hohen Bebauung ab und
will so ein eigenständiges Quartier mit vielfältigen räumlichen Bezügen
und hoher Aufenthaltsqualität schaffen. Die 3-gruppige Kita verfügt über
einen eigenen Außenbereich und ergänzt als 2-geschossiger Solitärbau
die Gebäudegruppe der Wohnzeilen.
Lageplan der geplanten Neubauten (oben) und Umgebung
Neben drei Wohngebäuden wird auch eine Kita realisiert
Quelle: GEWOBA
Quelle beider Abbildungen: EMT Architekten-
partnerschaft Eckert Manthos Tagwerker Bauhofer
Bauen für demenziell Erkrankte
Im Zuge des demografischen Wandels ist
die Architektur heute und in der Zukunft
mehr denn je gefordert, die Gestaltung von
Wohnsituationen für alternde Menschen
und vor allem solche mit Demenz neu zu
denken. Das Werk „Bauen für Demenz“
versteht sich als Leitfaden für eine in
diesem Sinne zeitgemäße und würdevolle
Architektur: Auf ca. 160 Seiten beschäftigt
sich die Veröffentlichung mit den beson-
deren Anforderungen, die dieser Wandel
mit sich bringt und wie Architektur und
Bauwirtschaft der Situation älterer bzw. an Demenz erkrankter Personen
gerecht werden können.
Die Anfang 2018 auch auf Englisch erschienene Veröffentlichung legt
dabei einen Schwerpunkt auf multisensorische Architektur, z.B. Farb-
und Lichtgestaltung, Klangdesign, sinnlich erfahrbare Materialien und
Oberflächen sowie haptisch attraktive Formen, die eine Raumatmosphäre
schaffen sollen, in der Bewohner sich wohlfühlen.
LITERATURTIPP
„Bauen für Demenz“, Jovis Verlag, 160 Seiten, 29,80 €,
ISBN 978-3-86859-389-1
Quelle: Jovis Verlag GmbH
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