DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 4/2018 - page 3

EDITORIAL
Ulrike Trampe
Chefredakteurin
Bezahlbares Wohnen:
Was müssen wir tun?
Zu diesem Thema sind Ende Januar sieben Experten in Berlin zusam-
mengekommen, um sich aus ganz unterschiedlichen Perspektiven und
Hintergründen den Herausforderungen, die in dieser Frage liegen, zu
nähern.
Wohnungsunternehmen, Bundes- und Landesverbände der Wohnungs-
wirtschaft, der Deutsche Mieterbund und ein Ex-Bundesbauminister,
heute Landesminister in Thüringen, sowie Finanzierer der Branche
sorgten für eine ausgewogene und differenzierte Argumentation zu einer
spannungsgeladenen Aufgabe, die nicht nur durch Wohnungsmangel in
Ballungszentren geprägt ist, sondern auch Leerstand in vielen Regionen
Deutschlands bedeutet.
Dabei kommt das Thema Werkswohnungen wieder ins Spiel, um
Arbeitskräfte in Regionen zu holen, die um den Erhalt von Produktions-
standorten und Attraktivität für die Bevölkerung kämpfen. Aber auch
die ergebnislosen Baukostensenkungskommissionen, wirkungslose
Mietpreisbremsen und Landesbauordnungen, die mehr verhindern als
ermöglichen, sind diskutiert worden.
Dazu kam die spannende Frage auf, ob es Indikatoren gibt, auf die wir
achten müssen, wenn es genug bzw. zu viel Neubau gibt. Denn der heu-
tige Wohnungsmangel hat auch einen Ursprung in der Tatsache, dass die
Forschung Anfang der 2000er prognostiziert hatte, dass die Bevölke-
rungzahl zurückgeht. Slogans wie „Deutschland ist gebaut“ machten in
der Fachöffentlichkeit die Runde und der Nebau kam mehr oder weniger
zum Erliegen. Wohnungen, die heute fehlen. Lesen Sie mehr dazu im
Brandenburger-Hof-Gespräch ab Seite 44.
Ihre
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