STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
6
3|2018
Jugendmigrationsdienste im Quartier
Förderung der gegenseitigen
Akzeptanz
Mit dem 7 Mio. € teuren
Modellprogramm „Ju-
gendmigrationsdienste
im Quartier“ sollen
Jugendliche in sozial
benachteiligten Quar-
tieren zukünftig stärker
unterstützt werden. Ziel
des Projektes des Bundes-
ministeriums für Umwelt,
Naturschutz, Bau und Re-
aktorsicherheit (BMUB)
und des Bundesministe-
riums für Familie, Senio-
ren, Frauen und Jugend
(BMFSFJ) ist, das Miteinander in den Ortsteilen zu verbessern und die
gegenseitige Akzeptanz der Menschen in den Wohnvierteln zu erhöhen.
Die Maßnahmen reichen von kreativen Workshops für Jung und Alt bis
zu gemeinsamen Exkursionen der einheimischen und der zugewanderten
Bevölkerung. Vorhandene Angebote und Akteure im Quartier werden in
die Vorhaben so weit wie möglich einbezogen.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Weitere Informationen:
d
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Altersfreundliches Informationsportal
Berliner „SeniorenNetz“
gewinnt Internetpreis
Das „SeniorenNetz“ hat den Goldenen Internetpreis 2017 in der Ka-
tegorie „Ältere unterstützen Ältere“ gewonnen. Der Preis wurde u.a.
von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V.
(BAGSO) ausgelobt. Ausgezeichnet wurde das Informationsportal für sein
flächendeckendes Informations- und Interaktionsnetzwerk von, mit und
für ältere Menschen im Berliner Ortsteil Märkisches Viertel. Initiator ist
der Verein Netzwerk Märkisches Viertel e.V., ein Zusammenschluss von
unterschiedlichen Organisationen, darunter das Wohnungsunternehmen
GESOBAU AG. Ziel des
„SeniorenNetz“ ist,
Älteren zu ermöglichen,
internetfähige Geräte
wie Smartphones oder
Tablet-PCs selbst-
ständig zu nutzen und
Funktionen wie E-Mail,
Google-Suche, Skype,
Facebook und andere
Anwendungen kennen-
lernen und durchführen
zu können.
Das Programm richtet sich an Jugendliche
mit Migrationshintergrund
Projektmitglieder des „SeniorenNetz“ nehmen den
Goldenen Internetpreis 2017 entgegen
Quelle: AdobeStock
Quelle: GESOBAU AG / André Wunstorf
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Berliner Wohnungsbaugesellschaften
Leitlinien für Partizipation vorgesehen
Die landeseigenen Berliner Wohnungsbaugesellschaften degewo AG,
GESOBAU AG, Gewobag Wohnungsbau AG Berlin, HOWOGE Wohnungs-
baugesellschaft mbH, STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH
und WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH haben Leitlinien
zur Partizipation beim Wohnungsneubau vorgestellt, die sie verbindlich
umsetzen wollen. Sie wurden im vergangenen Jahr gemeinsam mit der
Humboldt-Viadrina Governance Platform gGmbH im Rahmen der Trialog
reihe „Partizipation im Wohnungsbau“ entwickelt. Dabei ist es gelungen,
eine Verständigung von Stakeholdern aus Politik, Wirtschaft, organisierter
Zivilgesellschaft und Wissenschaft über Beteiligungsstufen und –formate
sowie Qualitätskriterien in Beteiligungsverfahren zu erreichen.
Welches Partizipationsformat zum Einsatz kommt – Information, Kon-
sultation, Mitgestaltung oder Mitentscheidung – richtet sich nach einer
begründeten Einordnung. Die wesentlichen Qualitätskriterien, an denen
die Beteiligung gemessen werden kann, sind Haltung und gemeinsame
Verantwortung, ein frühzeitiger Beginn, Transparenz, Verbindlichkeit und
Flexibilität. In Abhängigkeit von der Beteiligungsstufe sind die Erarbei-
tung von Bebauungsva-
rianten oder die Bildung
projektbegleitender
Gremien Konsens. Die um-
fassende Information über
Bauprojekte als Grundlage
jeder Partizipation wird
zugesichert.
„Wir sind überzeugt,
dass die Leitlinien ein
wesentlicher Baustein
für konsensorientierte,
transparente und für alle
Seiten tragfähige und
verbindliche Partizipa-
tion sein können“, erklärte Stefanie Frensch, die Geschäftsführerin der
HOWOGE.
Flyer zu den Leitlinien für Partizipation im
Wohnungsbau
Quelle: Die Landeseigenen