Die Wohnungswirtschaft 5/2018 - page 8

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5|2018
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Hallschlag bei Stuttgart
Vom sozialen Brennpunkt zum beliebten Quartier
Der Stadtteil Hallschlag in Stuttgart kommt auf dem Weg vom sog.
sozialen Brennpunkt zum bunten und beliebten Quartier voran. Das
liegt sowohl an Investitionen aus dem Bund-Länder-Programm Soziale
Stadt und zahlreichen Integrationsangeboten als auch an den Sanie-
rungs- und Modernisierungsmaßnahmen der Stuttgarter Wohnungs- und
Städtebaugesellschaft mbH (SWSG). Sie ist mit 1.800 Wohneinheiten
größter Wohnungseigentümer im Stadtteil und hat innerhalb von zehn
Jahren die Hälfte des Bestandes erneuert. In den kommenden Jahren
will sie 25% zusätzliche Wohneinheiten und rund 29% mehr Wohnfläche
schaffen. SWSG-Geschäftsführer Samir Sidgi verdeutlicht, wie beliebt
der Stadtteil mittlerweile ist: Es blieben immer mehr Mieter, die wegen
eines Abrisses ausziehen, ihrem Stadtteil treu oder kehrten nach einer
Zwischenlösung zurück.
Die SWSG ist auch Eigentümerin des Gebäudes, in dem sich nun die neu-
en Räume für die Mobile Jugendarbeit im Hallschlag befinden. Da rund
80% der Gesamtkosten für die notwendige Umgestaltung als Zuschuss
aus der Städtebauförderung kommen, kann die SWSG der Evangeli-
schen Gesellschaft, die Träger der Mobilen Jugendarbeit ist, langfristig
günstige Mietkonditionen anbieten. Das Wirken der Mobilen Jugendar-
beit mit Streetworkern ist hoch anerkannt. Bei der Revitalisierung des
Hallschlags leistete die Organisation einen wichtigen Beitrag, so Sidgi,
weshalb die Umgestaltung der neuen Räume der Mobilen Jugendarbeit
ein besonderes Anliegen war.
Die SWSG hat innerhalb von zehn Jahren die Hälfte ihres Bestands im Hallschlag
erneuert
Quelle: SWSG
Start-ups und Pop-up-Stores statt Leerstand
In der Hafenstraße im Bremerhavener Stadtteil Lehe stehen einige
Gewerbeeinheiten schon seit Längerem leer. Betroffen sind auch
Immobilien der Städtischen Wohnungsgesellschaft Bremerhaven mbH
(STÄWOG). Um Ideen für eine Quartiersbelebung zu entwickeln, hat
sich das Wohnungsunternehmen mit 14 Kooperationspartnern wie der
Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven, der Hoch-
schule Bremerhaven oder der Weser-Elbe Sparkasse unter dem Namen
„wunderwerft“ zusammengeschlossen. Kreatives Zentrum der wunder-
werft ist der Leerstand Hafenstraße 184a, eine ehemalige Apotheke, die
die STÄWOG für einen begrenzten Zeitraum kostenfrei zur Verfügung
stellt. Hier treffen sich Bremerhavener, die sich beteiligen möchten: als
Gründer oder Start-ups, als Gewerbetreibende, als Ladengemeinschaft
oder auch als temporäre Leerstandsnutzer für einen Pop-up-Store.
Gleichzeitig vernetzen sich in der „wunderwerft“ ansässige Unter-
nehmen und Initiativen, um zusammen mit den Kooperationspartnern
neue Projekte in den Themenfeldern Arbeit, Wirtschaft und Leben zu
entwickeln und umzusetzen.
Mit der sog. Springflut-Kampagne hatte die STÄWOG Ende 2016 bereits
ein ähnliches Projekt initiiert. Dadurch konnte der Leerstand von Gewer-
beeinheiten in der Bürgermeister-Smidt-Straße reduziert werden.
QUARTIERSBELEBUNG
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Quelle: wunderwerft
In der „wunderwerft“ werden Ideen gegen den
Leerstand von Gewerbeeinheiten entwickelt
STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
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