STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
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5|2018
Zukäufe in Frankfurt und Kassel
Nassauische Heimstätte erweitert
Grundstücksbestand
Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt und die
Instone Real Estate Development GmbH haben ein 11.000 m
2
großes
Grundstück in Frankfurt-Bockenheim erworben. Die Projektpartner wollen
auf dem ehemaligen Gewerbeareal „Südlich Rödelheimer Landstraße“ ein
neues Wohnquartier entwickeln. Beabsichtigt ist ein Mix aus geförderten
und frei finanzierten Mietwohnungen sowie Eigentumswohnungen.
Dr. Constantin Westphal, Geschäftsführer der Nassauischen Heimstätte,
wies darauf hin, dass an dieser Stelle Gewerbeflächen zu Wohnbauland
werden und somit keine neuen Flächen versiegelt werden müssten.
Der Stadt Kassel hat die Nassauische Heimstätte/Wohnstadt zudem ein
rund 6.500 m
2
großes Areal im Stadtteil Fasanenhof abgekauft, um dort
77 frei finanzierte Mietwohnungen zu errichten. Kurz zuvor hatte die Un-
ternehmensgruppe bereits ein Grundstück im Kasseler „Martini-Quartier“
erworben, auf dem in den nächsten Jahren 37 frei finanzierte und neun
geförderte Wohnungen sowie zwei Gewerbeeinheiten entstehen sollen.
Die erhaltenswerte Bausubstanz der ehemaligen Martini-Brauerei wird in
das neue Bauensemble integriert werden. Mit dem Bau beider Projekte soll
2019 begonnen werden. „Der Schwerpunkt unserer Bautätigkeit liegt zwar
nach wie vor in Frankfurt und Umgebung. Aber wir haben immer im Blick,
dass auch in anderen Teilen Hessens bezahlbarer Wohnraum benötigt wird“,
sagte Dr. Westphal über das Engagement in Hessens drittgrößter Stadt.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Waldbadviertel in Ostheim fertiggestellt
Ein Quartier voller Möglichkeiten
Das Waldbadviertel, das größte Bauvorhaben der GAG Immobilien AG
in jüngerer Zeit, ist fertiggestellt. In gut fünf Jahren hat sich die bisher
brachliegende Freifläche mit der Größe von 17 Fußballfeldern im Süden
des Kölner Stadtteils Ostheim zu einem modernen Quartier gewandelt.
Umgeben von Wald und dem namensgebenden Naturfreibad Vingst sind
dort rund 550 öffentlich geförderte und frei finanzierte Wohnungen
entstanden, dazu 240 von einem Bauträger errichtete Einfamilienhäu-
ser, eine Kindertagesstätte, Sonderwohnformen wie ein Mehrgeneratio-
nenwohnprojekt und Wohngemeinschaften für Menschen mit Handicap
sowie offene Spiel- und Erholungsflächen. Ergänzt wird die Mischung
durch Gewerbeflächen am Quartierseingang.
Die offizielle Fertigstellung des Waldbadviertels feierte die GAG mit
zahlreichen geladenen Gästen.
Das Waldbadviertel in Ostheim ist fertiggestellt
Quelle: GAG
Auf dem rund 6.500 m2 großen Areal im Kasseler Stadtteil Fasanenhof
sollen 77 Mietwohnungen entstehen
Quelle: Karsten Socher
Wie digitale Medien Stadtent
wicklungsprozesse verändern
Digitale Technologien ermöglichen Kom-
munen und Bürgern, Stadtentwicklungs-
prozesse interaktiv zu gestalten. Die „In-
formationen zur Raumentwicklung“ zeigt
in ihrer Ausgabe „Online-Partizipation in
der Stadtentwicklung“, wie Akteure die
Potenziale digitaler Werkzeuge richtig
ausschöpfen und warum Online- nicht
ohne Offline-Partizipation funktioniert.
„Will die Stadtverwaltung den öffentli-
chen Diskurs über aktuelle Vorhaben der
Stadtentwicklung mitgestalten, muss
sie die digitalen Medien umfassend und strategisch nutzen“, sagt BBSR-
Stadtentwicklungsexpertin Dr. Marion Klemme.
Die Analysen, Kommentare und Interviews von und mit Wissenschaftlern
sowie Autoren aus der Praxis zeigen: Mit der Verbreitung und Entwicklung
des Internets sowie seiner mobilen Nutzung haben sich auch die Teilha-
bemöglichkeiten der Bürger an der Gestaltung unserer Städte verändert.
In dem Heft geht es daher immer wieder um die Frage, welche konkreten
Faktoren die Online-Partizipation positiv wie negativ beeinflussen. Wer
kommuniziert überhaupt mit wem, worüber, warum und wie? Welche
Akteure und Allianzen machen die Stadt von heute? Welche Rolle spielen
Transparenz und Kooperation – und wie lassen sie sich herstellen?
LITERATURTIPP
„Online-Partizipation in der Stadtentwicklung“, IzR 6/2017,
Franz Steiner Verlag, ISSN 0303-2493, 19 € zzgl. Versandkosten,
Quelle: Franz Steiner Verlag