Die Wohnungswirtschaft 7/2017 - page 8

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7|2017
STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
Planungsverfahren gestartet
IBA Hamburg errichtet neues Quartier in Wilhelmsburg
Weitere Informationen:
un
d
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Lageplan mit
eingezeichne-
ten Projekt-
gebieten in
Wilhelmsburg
Quelle: IBA Hamburg GmbH
Quelle: Rewoge
Im Norden des Stadtteils Hamburg-Wilhelmsburg entwickelt die IBA
Hamburg GmbH zwischen dem Reiherstiegviertel, dem Ernst-August-
Kanal und dem Spreehafen ein neues Quartier mit rund 1.000 Wohnein-
heiten. Auf dem ca. 20 ha großen Gelände soll eine Mischung aus Wohnen,
Gewerbe, Freizeit und Sport entstehen. Aufbauend auf den Erfahrungen
aus den Planungsprozessen für das südlich gelegene Wilhelmsburger
Rathausviertel und das Elbinselquartier sind über das gesamte Verfahren
hinweg diverse Workshops, Aktionen im Stadtteil, Befragungen sowie
Online- und aufsuchende Beteiligung geplant.
Bereits vor der Beauftragung der teilnehmenden Büros sollen im Rahmen
einer vorgeschalteten Beteiligung Wünsche und Anregungen der Bürger
gesammelt werden. Interessierte können sich u. a. online per interakti-
ver Karte und Fragebogen beteiligen. Ebenfalls Teil der vorgeschalteten
Beteiligung sind Aktionsstände und Gespräche im Stadtteil. Im Herbst
werden zwei öffentliche Workshops stattfinden. Für die Durchführung des
Beteiligungsprozesses konnte erneut das Projekt „Perspektiven! –
Miteinander planen für die Elbinseln“ der Stiftung Bürgerhaus Wilhelms­
burg und seinen Kooperationspartnern, dem Beirat für Stadtteil­
entwicklung Wilhelmsburg und dem vhw Bundesverband für Wohnen
und Stadtentwicklung e. V., gewonnen werden.
Auszeichnung
Integrationspreis 2017
Die Rheinsberger Wohnungsgesellschaft mbH (Rewoge) und die Arbei-
terwohlfahrt Hochsauerland wurden mit dem Integrationspreis 2017
ausgezeichnet. Der Wettbewerb ist eine Gemeinschaftsinitiative des GdW
Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V.,
des Deutschen Städtetages, des Arbeiterwohlfahrt Bundesverband, des
Deutschen Mieterbundes sowie des vhw – Bundesverband für Wohnen und
Stadtentwicklung, die vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz,
Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) unterstützt wird. Florian Pronold,
Parlamentarischer Staatssekretär im BMUB, zeichnete die Preisträger auf
dem 11. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik in Hamburg
Mitte Juni aus.
In der Kategorie „Netzwerke“ wurde die Rheinsberger Wohnungsge-
sellschaft mbH (Rewoge) mit dem Preis geehrt. Die Rewoge stellte 40
Wohnungen für eine dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen zur
Verfügung. Parallel dazu übernahm die „Rheinsberger Initiative“ als neues
Netzwerk von Ehrenamtlichen, Wohnungsgesellschaft, Schulen, sozialen
Trägern und Stadtverwaltung die Koordination von Hilfsangeboten. Über
eine transparente Öffentlichkeitsarbeit u. a. durch das Magazin „Stadt-
leben“ wurde die Rheinsberger Bevölkerung informiert. Eine gemeinsam
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Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
erarbeitete „Lebensfibel“ informiert über Regeln im nachbarschaftlichen
Zusammenleben. Die neuen Bürger besuchen Sprachkurse, Schulen, arbei-
ten in örtlichen Betrieben oder absolvieren Praktika. Mittlerweile leben
200 Geflüchtete in Rheinsberg. Die Jury würdigte, wie die Integration
Geflüchteter in Zusammenarbeit zwischen Stadt, Wohnungsunternehmen
und Bürgerschaft gelungen ist.
Die AWO Hochsauerland wurde für das Projekt „Migranten mischen mit“
(MMM) in Lippstadt ausgezeichnet. Jugendliche erarbeiteten mit profes-
sioneller Unterstützung ein Konzept für die Durchführung von Interviews
mit den Zuwanderern. Aus den Antworten entstanden Ausstellungstafeln
mit Texten und Porträtfotos der interviewten Gesprächspartner. Über ein
Bühnenprogramm, die Presse und eine Wanderausstellung, die in Schulen
präsentiert wird, hat das Projekt über 2.000 Personen erreicht.
In Rheinsberg
zogen unter-
schiedliche
Akteure an einem
Strang
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