STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
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9|2016
Gemeinsam für eine „Engagierte Stadt“
SBV-Stiftung schließt Kooperationsvertrag mit der Stadt Flensburg
Im Rahmen des bundesweiten Programms „Engagierte Stadt“ sind die
SBV-Stiftung Helmut Schumann, die Stiftung der Selbsthilfe-Bauverein
eG Flensburg (SBV), und die Stadt Flensburg eine Kooperation eingegan-
gen. Ziel ist es, stabile Strukturen für ein bürgerschaftliches Engagement
in Flensburg zu entwickeln und bestehende nachbarschaftliche Netzwerke
zu fördern. Anlaufstellen sollen entstehen, in denen interessierte Bürger
Beratung finden.
„Soziales Engagement – das können wir, das haben wir über viele Jahre
hinweg schon gezeigt. Unser Know-how und unsere Ressourcen stellen wir
anderen Akteuren gern zur Verfügung“, sagt Raimund Dankowski, Vorsit-
zender der SBV-Stiftung. Sein Stellvertreter Jan-Kai Jensen ergänzt: „Die
Kooperation mit der Stadt wird helfen, die Nachbarschaft in den Wohn-
quartieren Flensburgs zu stärken und das Ehrenamt aufzuwerten. Und
wir sind sicher, auf diesem Wege künftig verstärkt Jüngere für soziales
Engagement gewinnen zu können.“
Stadt und Stiftung bilden ein Projektteam, um den Bedarf an Ehren-
amtlichen zu erfassen, Engagierte zu vermitteln, Arbeitsgruppen zu
unterstützen und für das Engagement zu werben. Die SBV-Stiftung wird
durch Sozialmanagerin Miriam Kohlsdorf vertreten, die das Projektteam
und gemeinsame Veranstaltungen organisiert. So konnte das Teambüro
im SBV-Stadtteiltreff „KommRein“ bereits eingerichtet werden. Das
Netzwerkprogramm „Engagierte Stadt“ ist eine Initiative des Bundesmi-
nisteriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und verschiedener
Stiftungen. Flensburg ist eine von 50 Städten, die in das Netzwerkpro-
gramm aufgenommen wurden. Die Körber-Stiftung unterstützt Flensburg
als Pate.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Sozialmanagerin Miriam Kohlsdorf vor dem SBV-Stadtteiltreff „KommRein“
Quelle: SBV Flensburg
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Der Gewinnerentwurf: Die kleingärtnerischen Flächen sollen erhalten bleiben
Quelle: Hosoya Schaefer Architects
Nord-Süd-Achse Wilhelmsburg
Städtebaulicher Wettbewerb entschieden
Im städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerb „Auf gute Nachbar-
schaft – Wohnen und Arbeiten zwischen den Kanälen“ für das Projekt-
gebiet „Nord-Süd-Achse“ in Hamburg-Wilhelmsburg ist der Entwurf des
Schweizer Planungsbüros Hosoya Schaefer Architects gemeinsam mit den
Landschaftsplanern Agence Ter zum Sieger gekürt worden. Der Entwurf
sieht eine „grüne Achse“ entlang des Assmannkanals vor.
Nach der geplanten Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße im Jahr
2019 sollen im Projektgebiet auf einer Fläche von ca. 49 ha über 2.000
weitere Wohneinheiten und rund 30.000 m
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Bruttogrundfläche für Ge-
werbe und Dienstleistungen entstehen. Das Gebiet grenzt nördlich an das
Projektgebiet Dratelnstraße (siehe DW 2/2016, S. 6).
Die IBA Hamburg GmbH hat den Wettbewerb in Abstimmung mit
der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen und dem Bezirksamt
Hamburg-Mitte durchgeführt. Eine Besonderheit dieses Verfahrens waren
die unterschiedlichen Beteiligungsmöglichkeiten für Bürger. Um die Bür-
gerbeteiligung zu vereinfachen, hat die Stadtwerkstatt der Behörde für
Stadtentwicklung und Wohnen ein interaktives Online-Beteiligungstool
entwickelt. Von Februar bis Anfang März 2016 konnten Interessierte ihre
Ideen, Wünsche, Anregungen und Kritik auf einer virtuellen Karte des
Projektgebietes hinterlassen.