Wohnraumförderung in Baden-Württemberg
Neue Vorschrift ermöglicht
anfängliche mittelbare Belegung
Baden-Württemberg erlaubt mit einer Änderung der Verwaltungsvor-
schrift zum Landeswohnraumförderungsprogramm 2015/2016 rückwir-
kend zum 2. Januar 2015 die anfängliche mittelbare Belegung. Geförder-
te Neubauwohnungen können künftig schon zu Beginn mit Wohnungen
gleichen Wohnwerts getauscht werden, sodass nicht die neue Wohnung
den Belegungs- und Mietpreisbindungen für geförderten Wohnraum
unterliegt, sondern die Ersatzwohnung.
Da es immer schwerer werde, günstig zu bauen und entsprechend zu
belegen, fordere der vbw schon seit langem die Wiedereinführung der
sog. mittelbaren Belegung, sagte Sigrid Feßler, Verbandsdirektorin des
vbw Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienun-
ternehmen e. V. „Die Wohnungsbauförderung wird jetzt intelligenter und
effektiver gestaltet, dadurch wird es für unsere Mitgliedsunternehmen
einfacher, den Bestand an geförderten Wohnungen wieder zu erhöhen“,
betonte sie.
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Seminar zur Interaktion mit
Asylsuchenden durchgeführt
Allein in den ersten beiden Monaten des Jahres 2015 haben mehr als
2.600 Menschen aus verschiedenen Ländern Zuflucht in Sachsen gesucht.
Der vdw Sachsen Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e. V.
bietet daher Fortbildungen an, in denen die Interaktion mit Asylsuchen-
den geschult werden soll (zum Thema Flüchtlingsunterbringung siehe DW
4/2015, S. 54 ff.). Das erste Seminar hat bereits in Dresden stattgefun-
den, nach Angaben des vdw Sachsen war es ausgebucht. Im Rahmen des
Seminars setzten sich die teilnehmenden Mitarbeiter von Wohnungsun-
ternehmen mit der aktuellen Situation in der täglichen Arbeit mit Kriegs-
flüchtlingen und Asylsuchenden auseinander. Dabei wurde untersucht,
welche Einflüsse die kulturelle Prägung auf das Handeln jedes Einzelnen
haben kann und wie Mitarbeiter dazu beitragen können, Missverständnis-
se zu vermeiden. Die Übungen zum interkulturellen Verständnis wurden
auf Basis aktueller Zuwanderungszahlen und -daten entwickelt. Dadurch
konnte insbesondere auf die Nationalitäten und Ethnien eingegangen
werden, die in Sachsen Zuflucht suchen.
Das ganztägige Seminar wurde in Zusammenarbeit mit der Städtischen
Wohnungsgesellschaft Pirna mbH entwickelt. Zu den Teilnehmern zählten
unter anderem Vertreter der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft
mbH, der Gebäude- und Grundstücksgesellschaft Zwickau mbH und der
Wohnungsgesellschaft Riesa mbH.