DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 05/2015 - page 24

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5|2015
Wohnen und Leben im Alter
Das Zuhause: ein Ort der Geborgenheit
Die steigende Zahl von Senioren verschiebt den demografischen Rahmen: In Deutschland wird
bereits in 15 Jahren das Wohnen für die Altersgruppe 70 plus ein Viertel des gesamten
Wohnungsmarktes ausmachen. Flexible Konzepte sowie technische Assistenzsysteme sind für
Wohnungsunternehmen daher ein zentrales Thema.
„Durch den anhaltenden Trend zur Singularisie-
rung des Alters leben immer mehr alte Menschen
allein“, erklärt Prof. Dr. Ursula Lehr, Vorsitzende
der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-
Organisationen e. V. (BAGSO). Sich an eine neue
Nachbarschaft oder ein neues Umfeld – etwa
ein Pflegeheim – zu gewöhnen, sei sehr schwer.
Schließlich steht die Wohnung für Geborgenheit
und Identität. Dieser Traum endet jedoch, wenn
sich alte Menschen nicht mehr selbst versorgen
können. Nach Schätzungen ist lediglich 1% des
gesamten Wohnungsbestandes in Deutschland
altersgerecht ausgestattet. Auch aus volkswirt-
schaftlicher Sicht wäre es sinnvoll, ältere Bür-
ger so lange wie möglich zu Hause wohnen zu
lassen. Ein ausreichendes Angebot an altersge-
rechtem Wohnraum könnte die Zahl der Eintrit-
te in Pflegeheime deutlich reduzieren, so eine
Studie des Bundesinstitutes für Bau-, Stadt- und
Raumforschung (BBSR). Kostenersparnis: bis zu
5,2 Mrd. €.
Die Wohnung, die „mitaltert“
Den akuten Bedarf an neuen Wohnformen und
Services unterstreichen die Ergebnisse einer
Heike D. Schmitt
Agentur hd…s
Wiesbaden
Hedda Werner
freie Journalistin
Stadecken-Elsheim
Generationenübergreifendes und qualitativ hochwertiges Wohnen bis ins hohe Alter – das ermöglicht die NEUWOGES ihren Mietern
THEMA DES MONATS
Quelle: NEUWOGES
NEUBAU UND SANIERUNG
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