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6|2015
MARKT UND MANAGEMENT
EXISTENZ EINER DIGITALEN STRATEGIE?
DIGITALES GESCHÄFTSMODELL:
JEMALS IN DIESE RICHTUNG GEDACHT?
70%
60%
50%
40%
30%
31%
14%
digitale Grund-
strategie für
alle Bereiche
nur Social-
Media-
Strategie
nur Ver-
marktungs-/
Vertriebs-
Strategie
nur für den
Bereich
Serviceleis-
tungen
nur für den
Bereich Auf-
tragswesen mit
Dienstleistern
keine
58%
22%
19%
8%
nein: 28%
ja: 72%
20%
10%
0%
Studie
Wohnungsunternehmen zögern mit digitalen Angeboten
72% der Wohnungsunternehmen haben schon einmal über ein digitales
Geschäftsmodell nachgedacht, aber nur ein Drittel der Befragten nimmt
das Thema digitale Produkte und Services bisher aktiv in Angriff. Dies
geht aus einer Studie von DMK Innovations in Zusammenarbeit mit dem
FOG-Institut für Markt- und Sozialforschung hervor, für die bundesweit
113 Wohnungsunternehmen befragt wurden.
Bisher bieten lediglich 5% der befragten Unternehmen eigene Apps an.
Social-Media-Kanäle werden nur in jedem vierten Wohnungsunterneh-
men für die Kommunikation mit potenziellen Kunden genutzt. Nicht
einmal die Hälfte aller Befragten meint, dass das Qualifikationsniveau
der eigenen Mitarbeiter für den Einsatz digitaler Technologien ausreicht.
Von den 113 befragten Unternehmen tätigen nur 24 gezielte Investi-
tionen in digitale Angebote wie E-Mail-Newsletter und Mieterportale.
Allerdings maßen die Befragten digitalen Services grundsätzlich eine
hohe Bedeutung für Marketing, Vertrieb und Vermietung bei. Knapp 40%
der Befragten gehen davon aus, dass jüngere Mieter die Dienstleistungen
ihres Wohnungsunternehmens gerne auch mobil per Smartphone oder
Tablet-PC nutzen würden.
Dass bisher vergleichsweise zögerlich in digitale Angebote investiert wer-
de, soll laut DMK Innovations mehrere Gründe haben: Zum einen mangele
es in knapp 70% der Wohnungsunternehmen an geeigneten Strategien,
um das Kerngeschäft mit digitalen Geschäftsmodellen zu ergänzen. Zum
anderen herrsche Unsicherheit bezüglich der konkreten Nachfrage auf
Seiten der Mietern
Weitere Informationen:
u und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Quelle: FOG-Institut für Markt- und Sozialforschung Chemnitz
Integration
vdw Sachsen initiiert Projekt zur Unterstützung von Flüchtlingen
Der vdw Sachsen Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V.
baut unter Beteiligung von sächsischen Wohnungsunternehmen und dem
Freistaat Sachsen im Projekt „Ankunft-Zukunft“ ein Netzwerk zur Integra-
tion von Flüchtlingen auf. Auf der Veranstaltung Immobilien Real Estate
Mitteldeutschland im April 2015 stellte Rainer Seifert, Verbandsdirektor
des vdw Sachsen, das Projekt „Ankunft-Zukunft“ vor.
Das Projekt setzt sich aus drei Bausteinen zusammen: In einem ersten
Schritt werden geeignete Unterkünfte geschaffen werden. Der zweite
Schritt ist ein Angebot an Beschäftigungsmöglichkeiten, z. B. in Form von
Praktika. Der dritte Schritt ist es, den Asylsuchenden vollwertige Arbeits-
plätze anzubieten.
An der Bereitstellung von Wohnraum beteiligen sich u.a. die Gebäu-
de- und Grundstücksgesellschaft Zwickau mbH, die SEEG Meißen mbH,
die Städtische Wohnungsgesellschaft Pirna mbH, die Gagfah Group, die
Wohnungsbau- und Verwaltungs-GmbH Coswig und die Wohnungsbau-
gesellschaft Zittau mbH. Beschäftigungsmöglichkeiten werden z. B. von
der Wohnungsgenossenschaft Aufbau Dresden eG angeboten; mit Know-
how und Betreuung beteiligen sich u. a. die Chemnitzer Allgemeine Woh-
nungsbaugenossenschaft eG sowie das IQ Netzwerk Sachsen – Integration
durch Qualifizierung. Weitere Partner sollen hinzukommen.
In DW 4/2015 sind ab S. 54 mehrere Artikel erschienen, die sich mit
Flüchtlingsunterbringung und Willkommenskultur befassen.
Weitere Informationen:
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