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6|2015
MARKT UND MANAGEMENT
AGW
Neuer Vorsitzender
Die Arbeitsgemeinschaft Großer Wohnungsunter-
nehmen e. V. (AGW) hat
Dr. Thomas Hain
zum
Vorsitzenden des Vorstands bestimmt. Er wurde
für eine Amtszeit von drei Jahren gewählt. Der
Nachfolger von Peter Stubbe sieht seine Aufgabe
in einer noch engeren Vernetzung der großen
Wohnungsunternehmen untereinander. Zu den
Herausforderungen, denen sich die Unterneh-
men gemeinsam zu stellen haben, zählt er die
Anforderungen des Klimaschutzes, den demogra-
fischen Wandel, die Wohnraumnachfrage in den Ballungsräumen und den
Erneuerungsbedarf von großen Wohnsiedlungen aus den 1950er, 1960er
und 1970er Jahren. Eine Zukunftsaufgabe sei es zudem, die Mieter mit
zusätzlichen Services zu versorgen – von bedarfsgerechter Unterstützung
für ältere Menschen bis hin zu schnellen Multimediadiensten.
In der AGW sind 47 Wohnungsunternehmen organisiert, die insgesamt
1,9 Mio. Wohnungen in Deutschland bewirtschaften. Die Arbeitsgemein-
schaft besteht seit 1950 und verfolgt das Ziel, die Zusammenarbeit und
den Erfahrungsaustausch in wirtschaftlichen, technologischen und organi-
satorischen Fragen sowie in Aspekten der Quartiersentwicklung zu fördern.
Sie versteht sich als Interessenvertretung der großen Wohnungsunterneh-
men im GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunter-
nehmen e. V. als Dachverband der deutschen Wohnungswirtschaft.
Flüchtlingsunterbringung
Wohnraum für Flüchtlinge
Wie eine verbandsinterne Umfrage ergeben hat, stellen über 41% der
knapp 300 Wohnungsunternehmen im vbw Verband baden-württem-
bergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V. Wohnraum für
Flüchtlinge bereit.
Die Spanne ist dabei weit gefasst: Einzelne Unternehmen bieten Wohnraum
für 18 Flüchtlinge, andere bringen 220 Flüchtlinge unter. Weitere 10% pla-
nen, künftig Wohnraum für Flüchtlinge anzubieten. 5% sind als Betreiber
von Flüchtlingsheimen in Form von Gemeinschaftsunterkünften aktiv. Die
im vbw organisierten Unternehmen planen gegenwärtig, zügig rund 100
weitere Wohnungen zu erstellen, in denen über 470 Flüchtlinge unterge-
bracht werden können.
„Wir tun bereits eine Menge, wollen aber noch mehr tun“, sagte Robert an
der Brügge, Verbandsvorsitzender des vbw. Je nach Berechnung werden
im laufenden Jahr zwischen 39.000 und 65.000 Asylbewerber in Baden-
Württemberg unterzubringen sein. Das könne aber nur gelingen, wenn sich
die wohnungspolitischen Rahmenbedingungen verbessern würden, sagte
an der Brügge.
73,4% der vbw-Wohnungsunternehmen finden, dass sich Bund, Länder und
Kommunen bei der Betreuung und bei integrativen Maßnahmen für Flücht-
linge stärker engagieren müssen.
Einen Artikel zum Thema Flüchtlingsunterbringung, der auch die Sechs-
Punkte-Strategie für Bund, Länder und Kommunen zur zukunftsfähigen
Unterbringung von Flüchtlingen vorstellt, lesen Sie in DW 4/2015, S. 54.
Quelle: AGW
Weitere Informationen:
d
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Weitere Informationen:
u und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Immobilien-Marketing-Award: Einsendeschluss naht
Noch bis zum
12. Juni 2015
sind Bewerbungen beim Immobilien-
Marketing-Award möglich. Der Preis der Hochschule für Wirtschaft und
Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) zeichnet herausragende Marke-
tingkampagnen in der Immobilienwirtschaft aus. Wohnungsunterneh-
men, Agenturen und Dienstleister können sich mit Vermarktungskon-
zepten in den Kategorien Wohn- und Gewerbeimmobilien bewerben.
Eine eigene Preiskategorie bilden „Low Budget“-Kampagnen, die nicht
mehr als 20.000 € kosten. Außerdem gibt es eine eigene Kategorie
Onlinemarketing. Die Einreichung für den Wettbewerb ist kostenlos.
Organisiert wird die Ausschreibung von Prof. Dr. Stephan Kippes. Die
eingereichten Konzepte werden von einer Fachjury unter Vorsitz von
Prof. Kippes begutachtet und bewertet.
Der Award wird auf der Messe Expo Real im Oktober 2015 vergeben.
Dort werden die besten Konzepte präsentiert und zudem in der Fach-
zeitschrift Immobilienwirtschaft ausführlich vorgestellt.
AUSLOBUNG
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Quelle: Wohnungsgesellschaft Güstrow mbH
Die Wohnungsgesellschaft Güstrow mbH (WGG) gewann 2014 mit der Aktion
„Grünes Licht für Ihre neue Wohnung“, bei der LEDs auf verfügbare Wohnungen
aufmerksam machten, in der Kategorie „Low Budget“ (siehe DW 3/2015, S. 50)