DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 6/2015 - page 48

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6|2015
MARKT UND MANAGEMENT
Investitionen
Nassauische Heimstätte investiert
1 Mrd. € für Wohnraum
Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt investiert
in den nächsten fünf Jahren insgesamt 574 Mio. € in den Neubau und
518,8 Mio. € in die Bestände. Im Jahr 2015 sind über 104 Mio. € für die
Sanierung von Wohnraum veranschlagt. Davon entfallen ca. 73 Mio. € auf
Instandhaltungs- und über 31 Mio. € auf Modernisierungsmaßnahmen.
Mit der strategischen Entscheidung, diese Summen in die Bestandspflege
zu investieren, will das Wohnungsunternehmen seine Bestände zukunfts-
sicher gestalten. An den meisten Standorten werden Modernisierung und
Arbeiten zur Instandhaltung der Gebäude kombiniert.
In Frankfurt wird es z. B. insgesamt elf Modernisierungsmaßnahmen
geben. Ein Schwerpunkt liegt auf der Vatterstraße im Riederwald. Dort
belaufen sich die Gesamtinvestitionskosten auf 3,77 Mio. €. In Offen-
bach werden in den Straßen Schöne Aussicht und Großer Biergrund 65
Wohnungen aus dem Jahr 1958 vollmodernisiert werden. Das Wohnungs-
unternehmen investiert 3,58 Mio. € in diese Maßnahme.
Software und IT
Umstellung auf digitale
Vergabeplattform
Die GESOBAU AG wickelt jährlich etwa 150 digitale Vergabeverfahren
über die E-Vergabeplattform der Senatsverwaltung für Stadtentwick-
lung ab. Das Wohnungsunternehmen nutzt die Plattform seit dem Jahr
2010 und hat sie bisher insgesamt über 560 Mal für Vergabeverfahren
eingesetzt. 40 bis 50% der Unternehmen geben ihre Angebote bereits
digital über die Plattform ab. Mittelfristig will das kommunale Berliner
Wohnungsunternehmen diesen Wert noch weiter steigern. Ab Herbst
2015 sollen bei EU-weiten Verfahren im VOB-Bereich (Vergabe- und
Vertragsordnung für Bauleistungen) lediglich digital abgegebene Bie-
terangebote berücksichtigt werden. Ähnlich sieht es bei der STADT UND
LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH aus: Das Unternehmen nutzt die
Vergabeplattform seit 2009 und plant ebenfalls für EU-weite Verfahren
die durchgängige Umstellung auf digitale Vergabeprozesse.
Die beiden kommunalen Unternehmen profitieren davon, dass die digi-
talen Verfahren schnell und revisionssicher durchführbar sind. Mit dem
Schritt zur verpflichtend digitalen Angebotsabgabe bei großen EU-Ver-
fahren zielen die Wohnungsunternehmen darauf ab, einen Anreiz für die
Bieter zu schaffen, sich noch intensiver mit der elektronischen Vergabe zu
beschäftigen. Die Resonanzen der Unternehmen seien positiv, sagte Ursula
Siedenhans, Leiterin der Abteilung Einkauf, Vertrags- und Qualitätsma-
nagement bei der GESOBAU. „Viele Gewerke, beispielsweise Maler, legen
schon jetzt ein sehr fortschrittliches Denken an den Tag und geben ihre
Angebote zu rund 95% digital ab. Bei anderen sind wir gefordert, sie Step
by Step an die Vorteile der E-Vergabe heranzuführen.“
Die Bieterakzeptanz soll z. B. durch eine direkte Verlinkung aktueller
Ausschreibungen auf der E-Vergabeplattform mit der eigenen Firmen-
website. Ein intelligentes Formblatt auf der Plattform fordert Bieter auf,
fehlende Angaben nachzureichen. Es beschleunigt und vereinfacht den
Arbeitsprozess und erleichtert den Bietern die fristgerechte Nachreichung.
Ein umfangreicher Fragenkatalog auf der Plattform soll außerdem helfen,
Bieterfragen zu klären.
Weitere Informationen:
u und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Weitere Informationen:
un
d
Neubau und Sanierung
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Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Wohnhaus in Berlin-Pankow, kürzlich instandgesetzt und modernisiert durch
die GESOBAU AG
Mit Bannern wie diesem macht die Nassauische Heimstätte auf ihre
Modernisierungsmaßnahmen aufmerksam
Quelle: GESOBAU AG
Quelle: Nassauische Heimstätte/Wohnstadt
WG Solidarität eG
Vorstandswechsel
Die Wohnungsbaugenossenschaft Solidarität eG verabschiedete
Ernst
Schumacher
Anfang 2015 nach mehr als elf Jahren als Technischer Vor-
stand in den Ruhestand. Insgesamt war er 20 Jahre lang für die Genos-
senschaft tätig. Zum neuen Technischen Vorstand wurde
Torsten Klimke
bestellt. Der Diplom-Ingenieur für Bauwesen war seit 1997 beim Beamten-
Wohnungs-Verein zu Köpenick eG für Sanierungs- und Instandhaltungsmaß-
nahmen, Neubau und die technische Bestandsverwaltung verantwortlich.
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Markt undManagement
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