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CM November / Dezember 2017
„Ein großes Happening für alle norddeutschen Controller“
Cool norddeutsch, doch überhaupt nicht
unterkühlt, ging es zu bei der diesjährigen
Regionaltagung Nord am 22./23. Septem-
ber in Bremen. Gemeinsam von den ICV-
Arbeitskreisen der Region Deutschland
Nord organisiert stand sie unter dem Motto
„Controlling norddeutsch – aktiv auf der
Brücke“.
Das inzwischen schon traditionelle Vorabend-
programm bot zunächst wieder einen Rundgang
durch eine ehrwürdige hanseatische Altstadt:
diesmal Bremen mit seinen Sehenswürdigkei-
ten. Beim anschließenden Abendessen gab es
viele Gelegenheiten zum noch besseren persön-
lichen Kennenlernen und zum Netzwerken.
Am Samstagmorgen begrüßte dann in der
Hochschule Bremen der Delegierte der ICV
Region Nord (D), Matthias Wolfskeil, die Gäste.
Er bezeichnete die Nordtagung als „ein großes
Happening für alle norddeutschen Controller,
die aktiv in den Arbeitskreisen sind oder es wer-
den wollen“. Auf die Themen bezogen erklärte
er: „Wir wollen zeigen, dass Controller eine
aktive Rolle in den anstehenden Unterneh-
menstransformationsprozessen innehaben
müssen. Die Rahmenbedingungen für die
Unternehmen sind geprägt durch die Digitalisie-
rung der Unternehmensprozesse, disruptive und
sehr dynamische Veränderungen sowie durch
eine starke Komplexität“, so Wolfskeil. „Unter-
nehmen müssen agiler werden, um diese per-
manenten Veränderungsprozesse erfolgreich zu
gestalten. Dabei müssen die Controller eine tra-
gende Funktion übernehmen.“ Wolfskeil appel-
lierte: „Tretet aus eurem Nischendasein hervor
und nehmt einen wesentlichen Part bei der
Unternehmensteuerung ein – geht ‚aktiv auf die
Brücke‘!“
„Wo Zahlen nicht mehr zählen“
Das Tagungsprogramm beschäftigte sich mit
aktuellen und zukünftigen Kompetenzen sowie
mit den Herausforderungen an die Controller.
Anhand von Praxisbeispielen wurde gezeigt,
welche Erfahrungen in der täglichen Arbeitswelt
gemacht werden.
Den ersten Vortrag „Industrie 4.0 – die Digitale
Transformation steuern – (k)ein Problem für den
deutschen Mittelstand?“ von Gürcan Doguc,
FIR an der RWTH Aachen, AK Nord I, hielt in
Vertretung für den erkrankten Autor Stephan
Jockel, Leiter des AK Nord II. Karen Krüger und
Dirk von Salzen, ALBIS PLASTIC GmbH, vom
AK Nord II berichteten anschließend unter der
vielsagenden Überschrift „Durchhalten lohnt
sich“ ihre Erfahrungen aus einem SAP-HANA-
Projekt. Begeisterung löste anschließend Stef-
fen Hansen von den Stadtwerken Wismar, AK
Mecklenburg-Vorpommern, mit seinem lebhaf-
ten, zum Schmunzeln und Nachdenken anre-
genden Vortrag, „Wo Zahlen nicht mehr zählen
– Projektmanagement hinterfragt“, aus. Die
gastgebende HSB School of International Busi-
ness mit ihrer „Internationalität, Praxis und For-
schung“ stellte Prof. Dr. Stephan Form, Profes-
sur für BWL insbesondere Rechnungswesen,
Hochschule Bremen, vor. „Der Kaputtrechner
oder wie man Unternehmen vor Fehlinvestitio-
nen schützt“ war der Abschlussvortrag von
Arne Westphal, Fides Corporate Finance GmbH,
AK Nord III, überschrieben.
Alle zwei Jahre eine Nordtagung
Alle zwei Jahre findet die Nordtagung der
Arbeitskreis aus der ICV-Region Nord mit den
Arbeitskreisen Nord I, II und III sowie dem AK MV
statt. War der Titel der ersten Nordtagung 2011
in Stade „Kurs halten!“, 2013 in Lübeck „Volle
Kraft voraus!“, 2015 in Wismar „Leinen los!“,
hieß es nun in der Hansestadt Bremen „Control-
ling norddeutsch – aktiv auf der Brücke“.
In Norddeutschland sind ca. 100 aktive ICV-
Mitglieder auf vier Arbeitskreise verteilt, die sich
zweimal im Jahr zum Erfahrungs- und Mei-
nungsaustausch in Städten von Niedersachsen,
Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein oder
Mecklenburg-Vorpommern treffen. „Ein Kern-
gedanke unserer Tagungen ist“, erklärt der
Regionaldelegierte Nord, Matthias Wolfskeil,
„dass die Referenten alle aus den Arbeits-
kreisen kommen und ihre Themen sehr stark
praxisorientiert vorstellen. Von Controllern – für
Controller.“
Q
„Daumen hoch!“ für ein gelungenes „Happening für alle norddeutschen Controller“ in Bremen.