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AK Südbayern: Teamarbeit bleibt die große Stärke
In diesem Jahr hat der langjährige
Arbeitskreisleiter Südbayern, Klemens
Küstner, sein Amt weitergereicht. Wir
haben Küstner und seinen Nachfolger
Michael Freimut befragt, wie es ihnen und
ihrem AK mit der neuen Situation geht.
Klemens Küstner,
seit wann gibt es
den AK Südbayern?
Seit dem 30. November 1989.
Wie lange waren Sie Leiter?
Von 2003 bis 2015 sowie seit 1993 Stellver-
treter und Organisationsleiter der Sommer-
und Jubiläumsfeste.
Warum haben Sie das Amt abgegeben?
Aus Altersgründen.
Werden Sie dem Arbeitskreis erhalten
bleiben?
Ja, als normales AK-Mitglied.
Was lief in Ihrer Zeit als AK-Leiter wie
geplant?
Die Übernahme meines Amtes und die Akzep-
tanz und die Unterstützung der AK-Mitglieder.
Was war ganz anders als erwartet?
Es wird immer schwerer, Firmen besuchen zu
können – diese Entwicklung scheint allerdings
ein neuer Trend in der Wirtschaft zu sein.
Was war für Sie besonders erfreulich?
Die große Akzeptanz der Mitglieder, wenn es
um die Themengestaltungen und Durchfüh-
rung der Arbeitskreistagungen sowie die
Auswahl der Referenten ging, außerdem
natürlich unsere legendären Sommerfeste!
Besondere Höhepunkte waren die Jubiläums-
feiern wie das 10-jährige in Innsbruck mit
Dr. Deyhle und Unterstützung von Frau Dr.
Eva Dornauer sowie das 20-jährige in Passau
mit dem Pater Dr. Benno Kuppler vom
Jesuiten Orden.
Was war eher ernüchternd?
Der Generationenwechsel und die damit ver-
bundenen Schwierigkeiten der Mitgliederge-
winnung.
Arbeitskreisleiter gewesen zu sein,
finde ich …
... gut, weil man durch die Organisation der
Tagungen mit den unterschiedlichen Leuten
zusammenkommt und es immer spannend
ist, ob die Themen auch Anklang bei den AK-
Mitgliedern finden und somit die Arbeit des
AK-Leiters einen positiven Charakter erhält
– was durch Aussagen der AK-Mitglieder
bestätigt worden ist. Ich war gerne AK-Leiter,
denn meine Mitglieder und ich waren eine
gute Mannschaft.
Michael Freimut,
Sie waren zuvor bereits
stellvertretender AK-Leiter. Wie groß ist
der Unterschied zu heute?
Klemens Küstner hat unseren AK immer
teamorientiert geführt, d. h. jeder Teilnehmer
der Tagungen hat zu Diskussionen hinsicht-
lich Controlling-Entwicklungen und Themen
beigetragen. Gemeinsam wurden so Schwer-
punkte für unseren Austausch in den halb-
jährlichen Treffen festgelegt. Wir haben also
schon immer eng im Team zusammen gear-
beitet.
Wie fühlt es sich an, die Verantwortung
zu haben?
Schön …! Ich habe das Vertrauen unserer
Mitglieder erhalten, kann immer noch auf die
langjährige Erfahrung von Klemens zählen
und muss aber natürlich nun für mich die
Verwaltungsarbeit organisieren.
Wie verlief die Übergabe an Sie?
Das war eine langfristige Entwicklung, wir
arbeiten auch heute noch sehr eng zusam-
men, und zwar mit allen AK-Mitgliedern.
Was werden Sie so machen wie Ihr
Vorgänger, was werden Sie anders
machen?
Unser AK Südbayern entwickelt sich stetig
weiter. Sehr gut fand ich in den letzten knapp
15 Jahren immer die offene, entspannte
Atmosphäre, die eine wichtige Grundlage für
ein Kollegen-Netzwerk ist. Als Arbeitskreis
wollen wir nach einigen hoch interessanten
externen Vorträgen in der Vergangenheit wie-
der an Themeneingaben unserer Mitglieder
aktiv arbeiten und versuchen, die regional
übergreifende AK-Interaktion zu intensivieren.
Was uns im Arbeitskreis derzeit
am meisten beschäftigt, ist …
die junge Controller-Generation für eine
aktive Mitarbeit im AK Südbayern zu
gewinnen sowie der Aufbau der Infoseite
innerhalb der ICV-Homepage.
Wichtigstes Fachthema im Bereich
Controlling ist aktuell für uns …
Auf unserem Themenspeicher stehen gerade
Controlling-Organisationen in Unternehmen
und Big Data ganz oben.
Wie ist der AK aktuell aufgestellt
hinsichtlich Mitglieder, Altersstruktur
(Nachwuchs), Aktivität, Branchen?
Wir haben ca. 80 Interessenten, von denen
ungefähr 30 regelmäßig an Tagungen teil-
nehmen können. Wir treffen uns 2x jährlich.
Die Altersstruktur ist momentan eher 40+.
Es sind fast alle Branchen vertreten: von pro-
duzierenden Industrieunternehmen, Banken,
selbstständigen Unternehmensberatern bis
hin zu Wirtschaftsprüfungsgesellschaften.
Die größte Stärke des Arbeitskreises ...
... ist der Informationsaustausch und das
Netzwerk.
Q
Michael Freimut
Klemens Küstner
CM November / Dezember 2015