personalmagazin 3/2018 - page 3

03/18 personalmagazin
eine neue Arbeitsmethode zieht derzeit Tausende von Mitarbeitern in
den Bann und breitet sich wie ein Virus aus: Sie heißt „Working Out
Loud“, was man mit „laut“ beziehungsweise „offen arbeiten“ überset-
zen kann. Woher kommt die Begeisterung für #WOL, wie die Methode
abgekürzt und liebevoll genannt wird?
Die Erklärung dafür ist eigentlich ganz einfach: Working Out Loud
ermöglicht Mitarbeitern, eigene Ideen zu verfolgen, Netzwerke aufzu-
bauen und über Silogrenzen
hinweg zusammenzuar-
beiten – also all das, was
viele Manager von oben
verordnen, was aber in der
Umsetzung oft scheitert.
Die Geschichte von Working
Out Loud ist eine Geschich-
te von unten und verfügt
über alle Elemente, die eine
Heldengeschichte ausmacht:
John Stepper entwickelte
die Methode, als er im Job
zu scheitern drohte. Katharina Krentz, eine junge Bosch-Mitarbeiterin,
erkannte die Relevanz seiner Gedanken, reiste in die USA, und sie
adaptierten den Ansatz gemeinsam für die Unternehmenswelt. Und
Bosch-Arbeitsdirektor Christoph Kübel machte das, was vielen Mana-
gern schwerfällt: Er ließ der Graswurzel-Initiative freien Lauf.
Die Arbeitsmethode ist nicht originell, aber umsetzungsstark, wie John
Stepper im Interview erläutert. Fast jedes Thema, das jemand mit an-
deren zusammen vertiefen will, kann in einem WOL-Circle über zwölf
Wochen bearbeitet werden. Das geht ohne Berater, die Arbeitsmate-
rialien sind kostenfrei und die WOL-Community macht regelmäßig
Netzwerktreffen, auf denen die Begeisterung weitergetragen wird.
Liebe Leserinnen und Leser,
„Working
Out Loud
bietet alles,
was heute
als Erfolgs-
formel für modernes
Arbeiten gilt.“
Reiner Straub, Herausgeber
3
EDITORIAL
PS: Auf der Zukunft Personal Süd in Stuttgart (25. April) habe ich Vertreter
von Working Out Loud zu einer Podiumsrunde eingeladen.
1,2 4,5,6,7,8,9,10,11,12,13,...76
Powered by FlippingBook