Immobilienwirtschaft 10/2015 - page 9

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0.2015
DEUTSCHE WOHNEN UND LEG IMMOBILIEN WOLLEN FUSIONIEREN
Die Deutsche Wohnen AG will den Konkurrenten LEG übernehmen. Bis Ende 2015 soll die Fusion perfekt sein.
Allerdings müssen die Kartellbehörden dem Deal noch zustimmen. Die Unternehmen hätten dann einen Gesamtwert von 4,62 Milliarden Euro.
Möglicherweise macht der Immobilienriese Vonovia aber noch ein Gegenangebot. Federführend bei dem Zusammenschluss soll die Deutsche Wohnen
sein. Sie bietet den Aktionären der LEG 3,3 neue eigene Aktien für jedes LEG-Papier, was einem Aufschlag von rund 13 Prozent auf den aktuellen
Börsenwert entspricht. Bedingung des Zustandekommens ist, dass mehr als die Hälfte der Aktionäre das Angebot annehmen (siehe Artikel S. 20-22).
BARBARA HENDRICKS
350.000 neue Wohnungen und
Häuser pro Jahr erforderlich
In Deutschland werden nach neuen Schätzungen
mindestens 350.000 neue Wohneinheiten jährlich
gebraucht. Das sagte Bundesbauministerin Barbara
Hendricks der „Rheinischen Post“. Gründe seien der
Zustromvon Flüchtlingen und derMangel an bezahl-
baremWohnraum. Das umfasse alleWohnungen, also
Einfamilienhäuser, Eigentumswohnungen und Miet-
wohnungen. Diese würden für alle Bedürftigen ge-
braucht, nicht nur für Flüchtlinge. „Die anerkannten
Flüchtlinge werden absehbar normale, bezahlbare
Wohnungen suchen, hinzu kommen die nachzie-
henden Familien“, sagte Hendricks der Zeitung.
UMSTRITTENE NEUREGELUNG
Platzt Modernisierungs-
mieterhöhung?
Im Koalitionsvertrag hatten sich
Union und SPD darauf verstän-
digt, die Regelungen zur Moder-
nisierungsmieterhöhung mieter-
freundlicher zu gestalten. Statt wie
bisher elf Prozent sollen demnach
nur noch zehn Prozent derModer-
nisierungskosten pro Jahr auf die
Miete umgelegt werden können.
Von dieser Vereinbarung will die
Union einem Zeitungsbericht zu-
folge nun abrücken.
Bundesbauministerin
Barbara Hendricks
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