DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 6/2015 - page 42

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6|2015
ENERGIE UND TECHNIK
Herausgegeben vom VNW Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.
Betriebskosten
aktuell
Ausgabe 2 · Juni 2015
Bis zu 16 Prozent Energie gespart
Neue Lübecker nimmt erfolgreich an „Alfa-Nord“ teil
Im Jahr 2010 startete der Verband norddeutscher Wohnungsunterneh-
men e.V. (VNW) die Allianz für Anlageneffizienz NORD (ALFA-NORD). Das
Ziel ist nachhaltige Energieeinspareffekte durch gezielte Analysen und
Optimierungen der Energieerzeugung und Anlagenhydraulik, die durch
geringe Investitionen realisiert werden, zu erreichen. Die Neue Lübecker
nahm an dieser Allianz mit fünf Gebäuden in ihren Wohnungsbeständen
in Bad Oldesloe, Neustadt und Trittau teil. „Im Vorwege wurden geeig-
nete Liegenschaften von uns analysiert und anschließend entsprechende
Umsetzungsempfehlungen für die einzelnen Gebäude ausgearbeitet“,
berichtet Stefan Röpnack, ALFA Nord-Projektleiter bei der Neuen Lübe-
cker. Zu den Empfehlungen gehören geringinvestive Maßnahmen, wie der
hydraulische Abgleich, die Senkung der Heizkurve oder der Abgastempe-
ratur. Nach nun gut fünf Jahren ALFA-NORD zieht die Genossenschaft eine
positive Bilanz: „Die Senkung der Energiekosten für unsere Mitglieder ist
ein zentrales Thema“, berichtet der Vorstandsvorsitzende Marcel Sonn-
tag. „Durch geringinvestive Maßnahmen haben wir Einsparpotentiale von
2% bis zu 16% ausgemacht. Die in dem Projekt gewonnenen Erkenntnisse
können wir auf einen großen Teil unserer Wohnungsbestände übertragen
und somit viele Mitglieder von den Energieeinsparpotentialen profitieren
lassen“, so Sonntag weiter.
Mülltrennung für die meisten Deutschen selbstverständlich
Sortieren heißt sparen
Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes wandern in Deutschland
immer mehr Wertstoffe wie Glas, Papier, Verpackungs- und Biomüll in die
dafür vorgesehenen Behälter. Von 2006 bis 2012 ist so die verbliebene
Restmüllmenge um 1 Mio. t auf 13,2 Mio. t zurückgegangen. Bestätigt
wird dieser Trend durch eine aktuelle Studie der GAGFAH GROUP. Darin
hat die tns Emnid bundesweit über 1.000 Personen nach ihren Müll-Ent-
sorgungsgewohnheiten befragt.
Ergebnis: Nahezu alle Bundesbürger entsorgen ihren Müll getrennt.
Lediglich 3% outeten sich als Sortiermuffel. Leichte Unterschiede zeigen
sich zwischen ländlichen und urbanen Regionen. In Großstädten mit mehr
als 500.000 Einwohnern liegt die Bereitschaft zum Mülltrennen geringfü-
gig unter dem Bundesdurchschnitt (94%). In Berlin (88%) und Hamburg
(68%) scheint noch Luft nach oben zu sein. Begründungsversuch für
die geringe Motivation zum Mülltrennen in Ballungszentren: Wo viele
Menschen auf engem Raum zusammenleben, teilen sich häufig mehrere
Haushalte die Entsorgungsbehälter.
In der Anonymität der Masse mag es mancher mit der Mülltrennung nicht
so genau nehmen. Dabei ließe sich mit ordentlicher Mülltrennung Geld
sparen. Zum einen durch Reduzierung des (teuren) Behältervolumens für
den Restmüll und zum anderen durch Vermeidung von „Fehlwürfen“, die
bei den Wertstoffbehältern zu kostenpflichtigen Sonderabfuhren führen.
Infos unter
Neubau und Sanierung
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Haufe Gruppe
Markt undManagement
bauund Stadtentwicklung
Mülltrennen spart Geld
Quelle: Stadtreinigung Hamburg
Nicht nur durch richtiges
Heizen und Lüften – auch
durch gezielte Optimierung
der Anlageneffizienz
können Energiekosten
gesenkt werden
1...,32,33,34,35,36,37,38,39,40,41 43,44,45,46,47,48,49,50,51,52,...92
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