Controller Magazin Special 2017 - page 19

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seitige, aber kompakte Berichte gefragt, 19
Prozent möchte gerne die Reports in einem
so genannten One-Pager Format erhalten
(Mehrfachnennungen möglich). Mehrseitige,
ausführliche Berichte sind weniger nachge-
fragt, werden jedoch in der Unternehmen-
spraxis am häufigsten erstellt. Grund hierfür
ist in der Regel ein breiter Empfängerkreis
der Standardberichte, zum Beispiel eines
Monatsberichtes, der an mehrere Adres-
saten aus unterschiedlichen Abteilungen in
unterschiedlichen Funktionen gerichtet ist.
Solche Berichte entsprechen nicht dem Infor-
mationsbedarf der Empfänger und wirken zu
komplex und zu unübersichtlich.
Grundsätzlich zählen sowohl die hohe Daten-
qualität als auch die Aussagefähigkeit der
Reports zu den wichtigsten Kriterien für die
Mehrheit der Befragten (92 %). Eindeutig-
keit und Strukturiertheit sind weitere zen-
trale Anforderungen an das Management
Reporting. Damit das Reporting diesen
Anforderungen gerecht wird, sollten seine
Inhalte in einer geeigneten Form visualisiert
werden. Zusätzlich ist eine Unterstützung
des ganzen Reporting-Erstellungsprozesses
durch das Datenmanagement im Unterneh-
men und einen entsprechenden Einsatz von
Technologie empfehlenswert.
Reporting-Inhalte
Die hohe Dynamik der Unternehmensum-
welt und Änderungen im ökonomischen,
politischen und technologischen Umfeld
verlangen schnelles Reagieren und mehr
Einblicke in weitere Unternehmensbereiche.
Deshalb möchten Manager auch einen Über-
blick über die wichtigsten Daten und Kenn-
zahlen aus anderen Unternehmensbereichen
erhalten, um entsprechend reagieren und
steuern zu können.
Darüber hinaus sind zusätzliche Informati-
onen über die Markt- und Wettbewerbssitu-
ation oder die Kundenanalyse im Reporting
gefragt. Die ökonomische und politische
Lage in den Märkten sowie das technolo-
gische Umfeld sind weitere Themen, über
die Manager in ihren Reports informiert sein
möchten.
Die Expertise im eigenen Bereich alleine
reicht also nicht mehr aus, um das Unter-
Management Reporting Studie 2016
Teilnehmer der Studie waren ausgewählte Personen mit Führungsverantwor-
tung auf unterschiedlichen Management-Ebenen von renommierten deutschen
Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen und Fachbereichen. Sowohl eta-
blierte kleine und mittelständische Unternehmen nahmen teil, als auch große
international agierende Konzerne und kommunale Unternehmen. Insgesamt
wurden 101 Personen aus dem Kundenkreis und Firmennetzwerk der Braincourt
GmbH zur Teilnahme an der Studie eingeladen. Die Studie wurde im Zeitraum
01. Mai 2016 bis einschließlich 30. September 2016 durchgeführt.
Abb. 2: Bedeutung zusätzlicher externer Informationen
Marktsituation
Wettbewerbssituation
Kundenananlyse, CRM
Ökonomisches Umfeld
Politisches Umfeld
Technologisches Umfeld
Social-Media-Umfeld
Investoren, Shareholder
Soziales Umfeld
keine
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%
3%
3%
11%
11%
19%
33%
42%
69%
78%
86%
1...,9,10,11,12,13,14,15,16,17,18 20,21,22,23,24,25,26,27,28,29,...68
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