CONTROLLER Magazin 5/2016 - page 7

muss zudem dem wachsenden Anspruch von
Stakeholdern entsprochen werden, das eige-
ne Handeln auch nachvollziehbar darzulegen.
Andererseits ist die reine „Kommunikation“
eines nicht gut implementierten Engage-
ments inzwischen als „Greenwashing“ ver-
schrien. Es lässt sich feststellen, dass Unter-
nehmen, die nicht nur Gutes tun, sondern
auch über ihr Engagement entsprechend be-
richten können, bessere Ergebnisse auswei-
sen (Lee/Maxfield, 2015).
Sowohl die klare strategische Ausrichtung von
Nachhaltigkeit als auch der Einsatz von auf
Nachhaltigkeit bezogenen Managementtools
gelten als wesentliche Voraussetzung einer
wirksamen Implementierung von Nachhaltig-
keit (Hörisch et al., 2015) und Grundlage einer
unabdingbaren Kommunikation des eigenen
Engagements.
Erfahrungen aus einem Forschungsprojekt zei-
gen, wie deutlich sich Unternehmen – mögli-
cherweise abhängig von ihrer Größe – im Hin-
blick auf die Systematik ihres Nachhaltigkeits-
engagements unterscheiden. Dies liegt nicht
nur daran, dass KMU geringere Ressourcen zur
Verfügung stehen und ihnen weniger nachhal-
tigkeitsbezogene Managementtools (Hörisch et
al., 2015) bekannt sind. Vielmehr steigen sie
oftmals ganz anders in die Thematik ein, was
besondere Herausforderungen mit sich bringt,
wenn das eigene Engagement bewertet und
darüber berichtet werden soll.
Unterschiedliche Ausgangs-
situationen – unterschiedliche
Herausforderungen
Betrachtet man das Nachhaltigkeitsengage-
ment von verschiedenen Unternehmen, so lässt
sich feststellen, dass es lange Zeit nicht unbe-
dingt einem strategischen, zielorientierten Han-
deln entspricht. Vielmehr zeigt sich in der Be-
fragung von elf Unternehmen im Rahmen eines
Forschungsprojekts der FHS St. Gallen, Hoch-
schule für Angewandte Wissenschaften, der
Detecon (Schweiz) AG und der Parm AG, dass
sich idealtypisch zwei grundlegende Ausgangs-
situationen unterscheiden lassen.
1) „Intuitives Nachhaltigkeitsstreben“ kenn-
zeichnet Unternehmen, deren Nachhaltig-
keitsstreben höhere Anteile eines selbstver-
ständlichen Handelns aufweist. Der Nach-
haltigkeitsgedanke ist natürlicher Bestandteil
der Unternehmung und entspricht einer Hal-
tung der Geschäftsleitung, die weitgehend
selbstverständlich von der Belegschaft über-
nommen ist.
2) „Bewusstes Nachhaltigkeitsmanagement“:
Hierbei folgen Firmen in ihrem Bezug zu
Nachhaltigkeit deutlich einem bewussten
strategischen Entscheid und Konzept zur sys-
Abb. 1: Zwei verschiedene idealtypische Herangehensweisen an das Thema „Nachhaltigkeit“
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