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wirtschaft + weiterbildung
01_2019
WAS
Das Foto zeigt Trauergäste, die
sich am 5. Dezember 2018 zur Trauerfeier
für den verstorbenen 41. US-Präsidenten
George H. W. Bush in der „National Cathe-
dral“ in Washington eingefunden haben.
WER
In der ersten Reihe sitzen der
amtierende Präsident Donald Trump und
seine Frau Melania Trump sowie die Ex-
Präsidenten Barack Obama und Bill Clinton
und ihre Frauen.
WAS NOCH
Die Aufnahme wurde
von einem Fotografen der japanischen
Zeitung „Asahi Shimbun“ gemacht und wird
von der Fotoagentur Getty Images weltweit
vertrieben.
Der trotzige Trauergast.
Trotzdem die Bushs und Donald Trump derselben politischen Partei angehören, haben sie sich zer-
stritten. Obwohl amtierender Präsident, durfte Trump deshalb keine Trauerrede halten und die von der Bush-Familie ausgewählten Redner
wurden gebeten, nicht über Trump zu sprechen. Rhetorikprofis konnten beobachten, dass es sich die Trauerredner doch nicht verkneifen
konnten, Trump unter die Nase zu reiben, was für ein Armleuchter er ist. Sie machten das, indem sie den Verstorbenen ausführlich für das
lobten, was Trump fehlt – Integrität, Geradlinigkeit, Klugheit, den Willen, ausgleichend zu wirken, und das Amt wichtiger als sich selbst zu
nehmen. Es wurde eigentlich dauernd über Trump geredet. Trump merkte das wohl und reagierte sauer. Und jetzt haben sich auch noch 27
US-Experten aus Psychiatrie und Psychologie Trumps Persönlichkeit vorgeknöpft (Buchtipp: „Bandy X. Lee – Wie gefährlich ist Trump?“).
Foto: The Asahi Shimbun / GettyImages
