Wohnungspolitische Informationen 46/2018 - page 1

Die Wohnwünsche der Zukunft lassen
sich laut der Studie in acht übergeordnete
Trends klassifizieren:
1. Digitales Wohnen:
Der Ausbau der
Breitband-Infrastruktur ist zentral für das
Wohnen der Zukunft. Einen großen Mei-
lenstein wird der neue Mobilfunkstandard
5G bilden, der einen drahtlosen Daten-
austausch in Echtzeit ermöglicht. Für die
Wohnungswirtschaft bieten sich neue
Geschäftsmodelle und neue strategische
Kooperationspartner.
2. Smartes Leben im Quartier:
Die Anfor-
derungen an Städte bei Verkehr, Mobilität,
Kommunikation, Energieversorgung, Par-
tizipation und Integration steigen. Dabei
helfen neue digitale Informations- und
Inhalt
3 Energiewende:
GdW-Präsident
Axel Gedaschko erklärt, wie eine
kluge Klimapolitik im Wohngebäu-
debereich – mit einer klaren sozialen
Komponente – aussieht.
4 Daten & Trends:
Der GdW veröffent-
licht die neue Ausgabe der Daten &
Trends 2018/2019, die alle wichtigen
Rahmendaten der Wohnungsmarkt-
entwicklung analysiert.
8 Serielles Bauen:
In einem eigens
produzierten Imagefilm erklären
die Initiatoren des Wettbewerbs
„Serielles Bauen“ die Vorteile der
modularen und seriellen Bauweise.
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Aktuelle Meldungen
Bundesregierung will Bauprozesse
beschleunigen
Die Bundesregierung hat angekündigt,
auf möglichst einheitliche Bauordnun-
gen zu dringen. Eine weitgehende Har-
monisierung der Landesbauordnungen
sei eine sinnvolle Maßnahme, vor allem
im Hinblick auf das bezahlbare Bauen
und Wohnen sowie die Planungs- und
Baupraxis, heißt es in ihrer Antwort auf
eine kleine Anfrage der FDP-Fraktion
vom 7. November 2018.
(hib)
Fernwärmeversorgung leicht
zurückgegangen
Im Jahr 2017 stellten die Betreiber von
Fernwärmenetzen rund 161 Terawatt-
stunden Wärme zur Verfügung. Wie das
Statistische Bundesamt am 9. Novem-
ber 2018 mitteilte, waren das 0,6 Pro-
zent weniger als im Vorjahr. Mit dieser
Wärmemenge könnte der Fernwärme-
bedarf aller Haushalte in Deutschland
für drei Jahre gedeckt werden. Wich-
tigste Energieträger zur Fernwärmeer-
zeugung waren im Jahr 2017 Erdgas
mit rund 47 Prozent, Stein- und Braun-
kohlen sowie Abfall.
(wi)
Mehr Umsätze im Baugewerbe
Im August 2018 waren die Umsätze im
Bauhauptgewerbe um 7,5 Prozent höher
als im August 2017. Laut Ergebnissen
des Statistischen Bundesamtes vom 9.
November 2018 waren im August 2018
im Bauhauptgewerbe 2,3 Prozent mehr
Beschäftigte tätig als im Vorjahresmonat.
Insgesamt verbuchten alle Wirtschafts-
zweige des Bauhauptgewerbes Umsatz-
zuwächse im Vorjahresvergleich.
(wi)
Ausgabe 14. November 2018
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Wohntrends 2035:
Digitalisierung revolutioniert Wohnen der Zukunft
GdW-Präsident Axel Gedaschko präsentierte die Studie gemeinsam mit den Wissenschaftlern
Bettina Harms (Analyse & Konzepte) und Michael Neitzel (InWIS) (v. r.)
Foto: GdW, Torsten George
Berlin – Die Digitalisierung des Wohnens schreitet mit hohem Tempo voran und
sorgt dafür, dass die Wohnwünsche immer vielfältiger und anspruchsvoller wer-
den. „Die digitale Revolution ist der Motor für die Zukunft des Wohnens in
Deutschland“, erklärte Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Woh-
nungswirtschaft GdW, bei der Vorstellung der neuen Studie „Wohntrends 2035“
bei der Auftakt-Pressekonferenz zum Tag der Wohnungswirtschaft am 13. No-
vember 2018 in Berlin. Sie wurde von den wissenschaftlichen Instituten InWIS und
Analyse & Konzepte erstellt und liefert fünf Jahre nach der letzten Ausgabe der
Zukunftsstudie eine Neubewertung der sich abzeichnenden Rahmenbedingungen.
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WOHNUNGSPOLITISCHE
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