WOHNUNGSPOLITISCHE INFORMATIONEN 5/2017 - page 6

AUS DEN VERBÄNDEN
Hamburgs grüner
Weg – Norddeutsche
Wohnungswirtschaft
für Renaissance der
Gartenstädte
Hamburg – Anlässlich des 25-jährigen
Bestehens der Mieter- und Wohnungs-
baugenossenschaft mgf Gartenstadt
Farmsen und der aktuellen Diskussi-
on um mehr bezahlbaren Wohnraum
macht Andreas Breitner, Direktor des
Verbandes norddeutscher Wohnungs-
unternehmen (VNW), sich für den
„Gartenstadt-Gedanken“ stark.
„Gartenstädte sind wichtiger Bestandteil
einer nachhaltigen Stadtentwicklung“,
sagte VNW-Verbandsdirektor Andreas
Breitner. „Gut geplant und richtig umge-
setzt sind sie eine Chance, mittel- bis lang-
fristig die hohe Wohnungsnachfrage in
bestimmten Stadtteilen Hamburgs einzu-
dämmen und das Interesse zu verlagern. Im
Grünen in einer bezahlbaren Wohnung zu
leben, mit Arbeitsplätzen und Freizeitange-
boten vor der Tür und einer guten Anbin-
dung an Hamburgs Innenstadt, ist nicht nur
für Familien attraktiv.“ In Hamburg gibt es
einige historische Gartenstädte – zum Bei-
spiel die der mgf in Farmsen, die der Woh-
nungsbaugenossenschaft Gartenstadt
Wandsbek eG in Wandsbek sowie die der
Gartenstadt Hamburg eG in Berne. Aktuell
werden – im Zuge des Stadtentwicklungs-
konzeptes „Stromaufwärts an Elbe und
Bille“ – weitere Gartenstädte geplant: die
Gartenstadt Oberbillwerder bei Bergedorf
sowie die „Neue Gartenstadt“ in Billstedt-
Öjendorf und die Gartenstadt „Fischbeker
Reethen“ in Neugraben-Fischbek.
„Wir begrüßen diese Renaissance der Gar-
tenstädte“, so Breitner weiter. „Selbstver-
ständlich werden diese Siedlungen sich von
den bisherigen Gartenstädten unterschei-
den und die heutigen baulichen, energe-
tischen, infrastrukturellen und digitalen
Möglichkeiten aufgreifen. Die Wohnungs-
genossenschaften im VNW sowie die SAGA
Unternehmensgruppe sind aktiv an den
Stadtentwicklungsprozessen beteiligt. Sie
werden dafür sorgen, dass die Gartenstädte
lebenswerte Quartiere werden – mit einer
großen Angebotsvielfalt in Sachen Wohnen,
Arbeit, Bildung, Freizeit und Erholung.“ Die
Idee der Gartenstadt ist bereits rund 120
Jahre alt. Sie sollte unter anderem die Vor-
teile von Stadt- und Landleben vereinen.
„Gartenstädte verbinden Land und Stadt“,
so der VNW-Verbandsdirektor. „Das Gefühl
der Nähe und Gemeinschaft im Grünen –
umgeben von zentraler Infrastruktur. Ham-
burgs grüner Weg zu mehr Stadt in der
Stadt.“
(fri/schi)
Aktueller Zahlenspiegel 1/2017
Rahmendaten zur Wohnungswirtschaft in Deutschland
Im Zahlenspiegel der vergangenen Woche hatte sich der Fehlerteufel eingeschlichen:
Er enthielt nicht die aktuellsten Zahlen. Hier finden Sie die Daten auf dem neuesten Stand.
Bevölkerungsstand
4. Vierteljahr
Veränderung
(Ergebnisse auf Grundlage des Zensus 2011)
2014
2015
gegen Vorjahr
Bevölkerungsstand
(1.000 Einwohner)
81.198
82.176
+1,2%
Bruttoinlandsprodukt
in jeweiligen Preisen
3. Vierteljahr
Veränderung
Veränderung gegen Vorjahr
2015
2016
gegen Vorjahr
auf Basis der Preise von 2010
Mrd. Eur; in jeweiligen Preisen
preisbereinigt
Bruttoinlandsprodukt
(Mrd. EUR)
771,7
794,2
+1,3%
dar.: Bauinvestitionen
(Anlageinvestitionen Bauten)
80,0
83,2
+2,0%
dar.: Wohnbauten
48,2
50,8
+3,2%
Verbraucherpreisindex
Dezember
Veränderung
(2010 = 100)
2015
2016
gegen Vorjahr
Verbraucherpreisindex aller privaten Haushalte
107,0
108,8
+1,7%
Mietpreisindex
Dezember
Veränderung
(2010 = 100)
2015
2016
gegen Vorjahr
Wohnungsmiete (einschl. Nebenkosten) insgesamt
106,9
108,5
+1,5%
Wohnungsmiete (inkl. Miete von Eigentumswohnungen)
107,1
108,7
+1,5%
Altbauwohnungen
107,5
109,3
+1,7%
Neubauwohnungen
107,0
108,6
+1,5%
Index der Mietnebenkosten
Dezember
Veränderung
(2010 = 100)
2015
2016
gegen Vorjahr
Wasserversorgung
108,1
110,3
+2,0%
Müllabfuhr
99,9
99,7
-0,2%
Abwasser
104,1
104,2
+0,1%
Andere Nebenkosten
111,2
113,5
+2,1%
Index der Energiekosten
Dezember
Veränderung
(2010 = 100)
2015
2016
gegen Vorjahr
Strom
124,6
125,7
+0,9%
Gas
109,4
106,4
-2,7%
Flüssige Brennstoffe
73,6
89,7
+21,9%
Feste Brennstoffe
110,9
111,0
+0,1%
Zentralheizung/Fernwärme
106,2
99,4
-6,4%
Baupreisindex
(2010 = 100)
4. Vierteljahr
Veränderung
(ohne Umsatzsteuer)
2015
2016
gegen Vorjahr
Bauleistungen (Neubau) am Wohngebäude
111,6
114,1
+2,2%
Rohbauarbeiten
110,2
112,3
+1,9%
Ausbauarbeiten
112,8
115,6
+2,5%
Baulandpreise
2. Vierteljahr
Veränderung
(in EUR je qm)
2015
2016
gegen Vorjahr
Kaufwerte für baureifes Bauland (EUR je qm)
131,99
146,58
+11,1%
Geschäftsgebiet
209,47
200,80
-4,1%
Geschäftsgebiet mit Wohngebiet gemischt
174,14
209,70
+20,4%
Wohngebiet
150,83
164,50
+9,1%
Industriegebiet
31,11
38,73
+24,5%
Dorfgebiet
43,74
46,32
+5,9%
Index des Auftragseinganges im Baugewerbe
November
Veränderung
(Wertindex 2010 = 100)
2015
2016
gegen Vorjahr
Hoch- und Tiefbau
119,3
128,4
+7,6%
Wohnungsbau
152,8
190,9
+24,9%
Wohnungsbaugenehmigungen
Januar bis November
Veränderung
2015
2016
gegen Vorjahr
Genehmigungen insgesamt (einschl. Bestandsmaßnahmen)
276.391 340.009
+23,0%
dar.: Wohnungen (Neubau) in Einfamilienhäusern
86.637
87.458
+0,9%
Wohnungen (Neubau) in Zweifamilienhäusern
18.396
20.932
+13,8%
Wohnungen (Neubau) in Mehrfamilienhäusern
122.093 155.549
+27,4%
davon: Eigentumswohnungen
63.437
74.321
+17,2%
Mietwohnungen
58.656
81.228
+38,5%
Quelle: Statistisches Bundesamt
©
GdW Beckmann
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